Untersuchung der Patientenzufriedenheit und der Qualität einer Propofol/Midazolam-Sedierung bei endoskopischen Eingriffen in der Gastroenterologie
Investigation on patients´ satisfaction and quality of sedation with propofol/midazolam for endoscopic procedures in gastroenterology
by Mirja Ingibjörg Haß
Date of Examination:2010-02-22
Date of issue:2010-02-22
Advisor:Prof. Dr. Harald Schwörer
Referee:Prof. Dr. Harald Schwörer
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Size:514.Kb
Format:PDF
Description:Dissertation
Abstract
English
The present investigation establishes the patients satisfaction as well as the safety of a propofol/midazolam sedation at different endoscopic procedures on an inpatient population (n=269). Furthermore, the changes of the laboratory parameters AST, ALT, γ-GT and creatinine after an endoscopic procedure have been reviewed (n=133). The interview of patients took place directly and approximately five hours after an endoscopic procedure. The 241 patient statements about their satisfaction with the procedure were very high. 28 patients were sleeping at the time of questioning. The majority of patients had no pain during the procedure (96% directly after the procedure vs. 99% five hours after the procedure) and no memory of it (82% vs. 91%). The sleep quality during the endoscopic intervention was evaluated as good (90% vs. 95%). Nightmares were rare (2% vs. 0%). The patients statements concerning their pain sensitivity at the time of questioning were slightly increased five hours after the procedure (5% vs. 12%). The safety of endoscopic procedures has been valued at assessed heartrate and oxygen saturation using pulse oxymetrie. Analyses showed an event rate of 6% for hypoxemia (oxygen saturation under 90%) and an event rate of 2,6% for bradycardia (heart rate under 50/min.) in examinated patients. No patient had to be intubated or insufflated. The liver enzymes AST, ALT, γ-GT as well as the kidney enzyme creatinine were examined before and after the endoskopic procedure. The liver enzymes increased on an average of 24% and creatinine increased in around 14% of patients after an endoscopic procedure. The percentage change of the mentioned laboratory parameters were correlated with the administered dosage of propofol. No correlation could be observed. In conclusion the sedation regime with propofol/midazolam for endoscopic procedures in gastroenterology is safe and well-tolerated.
Keywords: Gastroenterology; endoscopy; propofol; midazolam; patients´satisfaction; quality; AST; ALT; γ-GT; creatinine
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In der vorliegenden Arbeit wurde sowohl die Patientenzufriedenheit mit einer Propofol/Midazolam-Sedierung bei verschiedenen gastroenterologischen Eingriffen als auch die Sicherheit dieser Sedierung an einem stationären Patientengut (n=269) ermittelt. Des Weiteren wurden die Veränderungen der Laborwerte AST, ALT, γ-GT und Kreatinin nach einem endoskopischen Eingriff untersucht (n=133). Die Patientenbefragung fand direkt und ca. fünf Stunden nach dem endoskopischen Eingriff statt. Die Aussagen der 241 befragten Patienten über ihr Zufriedenheitsempfinden waren sehr hoch. 28 Patienten schliefen zum Zeitpunkt der Befragung. Die Mehrheit der Patienten hatte keine Schmerzen während der Untersuchung (96% direkt nach der Untersuchung vs. 99% fünf Stunden nach dem endoskopischen Eingriff) und konnte sich nicht an die Untersuchung erinnern (82% vs. 91%). Die Schlafqualität während des endoskopischen Eingriffes wurde als gut bewertet (90% vs. 95%), Alpträume kamen kaum vor (2% vs. 0%). Die Angaben der Patienten über ihr Schmerzempfinden zum Befragungszeitpunkt waren fünf Stunden nach der endoskopischen Untersuchung leicht gestiegen (5% vs. 12%). Die Sicherheit der endoskopischen Untersuchung wurde anhand der Sauerstoffsättigung, die mittels Pulsoxymetrie während des Eingriffes gemessen wurde und der Herzfrequenz bewertet. Eine Hypoxämie (Sauerstoffsättigung unter 90%) wiesen 6% und eine Bradykardie (weniger als 50 Schläge/min.) wiesen 2,6% der untersuchten Patienten auf. Kein Patient wurde mit einer Maske beatmet oder intubiert. Die Leberwerte AST, ALT und γ-GT sowie der Nierenwert Kreatinin wurden vor und nach der endoskopischen Untersuchung bestimmt. Bei durchschnittlich 24% der Patienten stiegen die Leberwerte und bei ca. 14% stieg das Kreatinin nach der endoskopischen Untersuchung an. Die prozentuale Veränderung der Laborwerte wurde der verabreichten Propofoldosis gegenübergestellt. Ein Zusammenhang war nicht zu erkennen. Somit weist das Sedierungregime Propofol/Midazolam bei endoskopischen Eingriffen in der Gastroenterologie hohe Sicherheit und Patientenzufriedenheit auf.
Schlagwörter: Gastroenterologie; Endoskopie; Propofol; Midazolam; Patientenzufriedenheit; Qualität; AST; ALT; γ-GT; Kreatinin