Bedeutung des löslichen CD14-Rezeptors in Plasma und Urin als immunologischer Parameter nach Nierentransplantation und sein Verhältnis zu den löslichen Rezeptoren IL2R, CD4 und CD8
The role of the soluble CD14 (sCD14) in plasma and urin as an immunological marker in patients following renal transplantation and its relationship to soluble IL2R, CD4 and CD8.
von Oliver Müssig
Datum der mündl. Prüfung:2011-05-24
Erschienen:2011-05-02
Betreuer:Prof. Dr. R.-Willi Grunewald
Gutachter:Prof. Dr. R.-Willi Grunewald
Gutachter:Prof. Dr. Lutz Walter
Gutachter:Prof. Dr. Ralf Dressel
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Description:Dissertation
Zusammenfassung
Englisch
The soluble CD14 (sCD14) is increased in plasma during an immunological activation. For patients following kidney transplantation the avoidance or early detection and treatment of complications shows an important prognostic factor. This study examines if there is a significant difference in sCD14 plasma und urinary levels between an acute rejection, infection or stable transplantation (stable Tx). A retrospective analysis of 42 patients is divided in groups of stable Tx , rejection and infection . The plasma levels of the soluble IL2-receptor (sIL2-R), soluble CD4 (sCD4) and soluble CD8 (sCD8) are additionally examined in relation to the plasma level of sCD14. It can be shown, that the plasma levels of sCD14 during acute rejection and infection are significantly increased compared to a stable Tx, although the levels of sCD14 in rejection and infection are not significantly different from each other. The measurement of urinary sCD14 levels allows no differentiation of renal graft situation. Already two days before the clinical appearance of acute rejection or infection the sCD14 plasma levels are significantly increased compared to stable Tx. A combined examination of plasma levels of sCD14 versus sIL2-R, sCD4 and sCD8 allows no differentiation between acute rejection, infection or stable renal graft function.
Keywords: Kidney transplantation; soluble CD14; sCD14; soluble IL2R; sIL2R; soluble CD4; sCD4; soluble CD8; sCD8
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Der lösliche CD14 (sCD14) kann in erhöhten Konzentrationen im Plasma und Urin bei einer Aktivierung des Immunsystems gemessen werden. Für Nierentransplantierte ist die Vermeidung oder frühzeitige Detektion und Behandlung von Komplikationen von wichtiger prognostischer Bedeutung. Diese Arbeit untersucht, ob sich im Rahmen einer Nierentransplantation nachfolgend die Komplikationsformen Abstoßung und Infektion anhand der Plasma- und Urinkonzentrationen des sCD14 gegenüber der stabilen Transplantatfunktion (stabile Tx) sowie untereinander unterscheiden lassen. Eine retrospektive Analyse von 42 nierentransplantierten Patienten wir in den Gruppen stabile Transplantatfunktion , Abstoßung und Infektion bezüglich dieser Unterscheidbarkeit untersucht. Weiterhin werden der lösliche IL2-Rezeptor (sIL2R), der lösliche CD4 (sCD4) und der lösliche CD-8 (sCD8) ins Verhältnis mit dem sCD14 gesetzt. Es zeigt sich, dass sich die Plasmakonzentrationen des sCD14 bei Abstoßung und Infektion signifikant gegenüber einer stabilen Tx unterscheiden. Untereinander lassen sich beide Komplikationsformen jedoch nicht signifikant voneinander abgrenzen. Die Messung der Urinkonzentrationen des sCD14 ist nicht aussagekräftig als Unterscheidungsparameter. Bereits zwei Tage vor der klinisch symptomatischen Komplikation Infektion oder Abstoßung können die sCD14 Plasmaspiegel bereits signifikant erhöht gegenüber einer stabilen Tx gemessen werden. Eine kombinierte Betrachtung der Plasmaspiegel von sCD14 gegenüber sIL2-R, sCD4 und sCD8 erlaubt keine weitere Aussage über eine Differenzierung verschiedener Transplantatzustände.
Schlagwörter: Nierentransplantation; löslicher CD14; sCD14; löslicher IL2R; sIL2R; löslicher CD4; sCD4; löslicher CD8; sCD8