Elektroresistiver Effekt im sauerstoffdefizitären Manganit Nd2/3Sr1/3MnO3-/δ
von Wladimir Morsakov
Datum der mündl. Prüfung:2006-07-11
Erschienen:2006-08-01
Betreuer:Prof. Dr. Klaus Bärner
Gutachter:Prof. Dr. Konrad Samwer
Dateien
Name:morsakov.pdf
Size:4.05Mb
Format:PDF
Description:Dissertation
Zusammenfassung
Englisch
In this work we investigated oxygen deficient Nd2/3Sr1/3MnO3-δ-ceramics with 0 < δ < 0.20. The T-δ phase diagram exhibits sequence of the paramagnetic, antiferromagnetic and two spin-canted (metallic and insulating) phases. We have observed a strong electroresistive effect (ER) especially in the highly oxygen deficient samples. As the ER-effect increases dramatically with, we suggest that for these compounds extrinsic electrical dipoles exist which appear together with a local restructuring when oxygen is formally missing. To all appearance, the electric and magnetic dipoles are coupled, which allows us to explain the observed equvalence of the electroresistive and magnetoresistive effects. We also have found an abrupt anomaly (at TK) in the temperature dependence of the resistivity. We try to explain this anomaly as an electrical field induced magnetic order-order transition.Weitere Sprachen
Im Rahmen dieser Arbeit wurden
sauerstoffdefizitäre keramische Nd2/3Sr1/3MnO3-δ-Proben (0 < δ
< 0.20) untersucht. Wir haben festgestellt, dass die Variation
des Sauerstoffdefizits in einem T-δ-Phasendiagramm erfasst werden
kann, das paramagnetische, antiferromagnetische und zwei magnetisch
gekantete Bereiche enthält. Es wird eine Empfindlichkeit der Proben
auf ein inneres E-Feld (elektroresistiver Effekt) festgestellt,
insbesondere bei hohen . Dies lässt die Existenz von elektrischen
Dipolen in der Probe vermuten. Da die Stärke der elektroresistiven
Effekte mit zunimmt, verbinden wir das Auftreten der elektrischen
Dipole mit einer lokalen Rekonfiguration des Gitters in der
unmittelbaren Nachbarschaft der durch den Sauerstoffdefizit
eingebrachten Defekte. Die Äquivalenz der magnetoresistiven und der
elektroresistiven Effekte lässt vermuten, dass es zwischen dem
magnetischen und elektrischen Dipolsystem zu einer Kopplung kommt..
Zudem wurde eine anomale Änderung des Widerstandes bei einer
Temperatur TK gefunden, die als Metallisierung der den Korngrenzen
naheliegenden Volumenbereichen erklärt wird.