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Performance of underutilized forage legumes as an alternative to Trifolium repens under drought stress: yield, water utilization and nutritive value

dc.contributor.advisorIsselstein, Johannes Prof. Dr.de
dc.contributor.authorKüchenmeister, Kaide
dc.date.accessioned2013-05-31T09:26:52Zde
dc.date.available2013-05-31T09:26:52Zde
dc.date.issued2013-05-31de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-001D-AF1E-0de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-3870
dc.description.abstractGrünland mit hoher Produktivität und Futterqualität bildet die Grundlage der Wiederkäuerernährung. In Grünlandbeständen mit ausbleibender oder geringer Stickstoffdüngung sind Leguminosen unerlässlich für Produktivität und Futterqualität, was auf die Fähigkeit von Leguminosen Luftstickstoff zu binden zurückzuführen ist. Gegenwärtig ist Trifolium repens L. eine der wichtigsten Futterleguminosen im Grünland der gemäßigten Zonen Europas. Es ist allerdings bekannt, dass T. repens eine gute Wasserversorgung benötigt, um einen hohen Ertrag zu erzielen. Verringerte Niederschlagsmengen in der Vegetationsperiode, die unter Klimawandelbedingungen vorausgesagt werden, könnten somit die Ertragsleistung von T. repens verringern. In Zukunft steigt dadurch möglicherweise auch die Bedeutung anderer Futterleguminosen, die besser an trockenere Bedingungen angepasst sind und somit als Alternative für T. repens dienen könnten. Da die Kenntnisse über das agronomische Potenzial solcher möglichen alternativen Leguminosen begrenzt sind, haben wir in dieser Studie fünf vielversprechende und wahrscheinlich besser an Trockenheit angepasste Leguminosen untersucht. Für unsere Versuche haben wir Lotus corniculatus L., L. uliginosus Schkuhr, Medicago lupulina L., M. falcate L. und Onobrychis viciifolia Scop. ausgewählt. In einem ersten Schritt wurde das agronomische Potenzial der Leguminosen im Hinblick auf Etablierung und frühe Ertragsentwicklung mit nicht limitierter Wasserversorgung getestet. Weiterhin wurden der Ertrag und die Ertragsstabilität sowie die Wassernutzung der alternativen Leguminosen bei temporärer Trockenheit untersucht und mit der von T. repens verglichen. Der Einfluss von Trockenstress auf wichtige Futterwert bestimmende Inhaltsstoffe der Leguminosen (Rohprotein, neutrale Detergenzienfasern, saure Detergenzienfasen und wasserlösliche Kohlenhydrate) war überdies Gegenstand der Betrachtungen. Um die oben genannten Parameter zu untersuchen, wurde von 2009 (Einsaatjahr) bis 2011 ein Experiment in Großgefäßen in einer Vegetationshalle durchgeführt. In diesem Versuch wurden alle Leguminosen sowohl in Monokultur als auch in einer praxisüblichen Mischung mit Lolium perenne L. angesät. Im Versuchszeitraum folgten die klimatischen Bedingungen in der Vegetationshalle einem normalen jahreszeitlichen Verlauf, der Frost im Winter und höhere Temperaturen im Sommer umfasste. Der für den Versuch notwendige Trockenstress wurde in drei Aufwüchsen innerhalb von zwei Jahren durch temporären Bewässerungsstopp erzeugt. Dabei wurde im Frühjahr 2010 (April/Mai) ein moderater und im Sommer 2010 (Juli/August) sowie im Frühjahr 2011 (April/Mai) je ein starker Trockenstress induziert. Mit Ausnahme von M. falcata, welches eine verzögerte Anfangsentwicklung zeigte, waren die Keimung und die Etablierung von allen alternativen Leguminosen vergleichbar mit der von T. repens. Die Ertragsleistung von M. lupulina und L. corniculatus in Monokultur war ähnlich hoch wie die von T. repens. In Mischung zeigten beide alternativen Leguminosen zwar Potenzial, aber die Ertragsleistungen waren dennoch geringer als die der T. repens/L. perenne Mischung. In unserem Versuch führte Trockenstress zu verringertem Ertrag und er beeinflusste auch die agronomische Wassernutzungseffizienz (Verhältnis von Ertrag zu Wasserverbrauch). Ausschlaggebend waren dabei die Stärke und die Dauer des Trockenstresses. Besonders starker, aber auch bereits moderater Trockenstress führten bei T. repens zu erheblichen Ertragsverlusten von bis zu 56%. Demgegenüber zeigten vor allem M. lupulina, aber auch L. corniculatus und M. falcata lediglich marginale Ertragsverluste bei moderatem Trockenstress und meist geringere Ertragsverluste als T. repens bei starkem Stress. Die agronomische Wassernutzungseffizienz war bei moderatem Stress verhältnismäßig stabil, wohingegen starker Stress im Vergleich zur Kontrolle meist zu einer geringeren agronomischen Wassernutzungseffizienz führte. Sowohl unter Kontroll- als auch unter Stressbedingungen zeigte speziell M. lupulina in Monokultur eine ähnliche oder sogar eine höhere agronomische Wassernutzugseffizienz als T. repens. Zudem war die agronomische Wassernutzungseffizienz der Mischungen mit M. lupulina, L. corniculatus und M. falcata weniger negativ von starkem Trockenstress betroffen als die Mischung mit T. repens. Dies bestätigte zum einen die Trockenheitsempfindlichkeit von T. repens und zum anderen die bessere Anpassung der alternativen Leguminosen an trockenere Bedingungen. Wir beobachteten, dass eine Änderung in der Stickstofffixierungsleistung der Leguminosen eine gute Erklärungsgröße für Änderungen des Ertrags und der agronomischen Wassernutzungseffizienz darstellt. Hohe Stickstofffixierungsleistung geht dabei meist mit höherem Ertrag und höherer agronomischer Wassernutzungseffizienz einher. Die intrinsische Wassernutzungseffizienz (Verhältnis von assimiliertem CO2 und stomatärer Leitfähigkeit), gemessen als 13C, war ein schlechterer Indikator für die agronomische Wassernutzungseffizienz: Obwohl die intrinsische Wassernutzungseffizienz unter starkem Trockenstress zunahm, sank die agronomische Wassernutzungseffizienz meist ab. Dennoch besitzt die Erhöhung der intrinsischen Wassernutzungseffizienz ein gewisses Potenzial als Anpassung an trockenere Bedingungen Der Trockenstresseffekt auf die Futterqualität war in unserer Studie generell deutlich geringer als der Effekt auf den Ertrag. Besonders moderater Stress hatte wenig Einfluss auf die Futterqualität, während sich die Effekte bei starkem Stress verstärkten. Starker Trockenstress führte meist zu einer Verringerung des Rohprotein- und Fasergehalts (neutrale und saure Detergenzienfasern), wohingegen sich der Gehalt an wasserlöslichen Kohlenhydraten erhöhte. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass sich die Futterqualität bei Trockenstress sogar verbessert. Nichtsdestotrotz hatten in unserem Versuch die Leguminosenart und die Einsaat als Monokultur oder Mischung einen größeren Einfluss auf die Futterqualität als der Trockenstress. Der Einfluss von Trockenstress auf die Futterqualität ist deshalb bei der Wahl einer geeigneten Futterleguminose weniger von Bedeutung als andere agronomische Eigenschaften. Zusammenfassend ist zu sagen, dass besonders M. lupulina und in geringerem Maße auch L. corniculatus und M. falcata Potenzial als Alternative für T. repens bei Trockenstress zeigen. Nach ausreichender Etablierungszeit entwickeln sich besonders M. lupulina aber auch L. corniculatus und M. falcata stabiler und können sogar höhere Erträge als T. repens bei Trockenstress produzieren. Bezüglich der Futterqualität sind oben genannte alternative Leguminosen ebenfalls vergleichbar mit T. repens.de
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/
dc.subject.ddc630de
dc.titlePerformance of underutilized forage legumes as an alternative to Trifolium repens under drought stress: yield, water utilization and nutritive valuede
dc.typedoctoralThesisde
dc.contributor.refereeIsselstein, Johannes Prof. Dr.de
dc.date.examination2013-05-07de
dc.description.abstractengGrassland with a high productivity and fodder quality forms the basis for ruminant nutrition. In grassland swards with no or little input of nitrogen (N) from mineral fertiliser or manure, legumes are essential for productivity and fodder quality. This is mainly due to their ability to fix atmospheric N. Trifolium repens L. is currently the most important legume in European temperate grasslands. However, T. repens has been shown to need a good supply of water for growth. This may become challenging in times of climate change, as summer rainfall is predicted to become sparse. Other fodder legumes may be better adapted to drier conditions and may, therefore, have an increasing potential in future fodder production. However, knowledge on the agronomic potential of such alternative legume species especially under drought is limited. In this study, we investigate a range of five promising and maybe better drought adapted forage legumes for temperate grassland as possible alternative to T. repens. We chose Lotus corniculatus L., L. uliginosus Schkuhr, Medicago lupulina L., M. falcate L. and Onobrychis viciifolia Scop.. First, we examined the agronomic potential in establishment and early yield development under sufficient water supply. Furthermore, we studied yield and yield stability as well as water utilisation of alternative legumes under temporary drought and compared their performance with that of T. repens. Besides this, we examined the effects of drought stress on important nutritive values (crude protein, neutral detergent fibre, acid detergent fibre and water-soluble carbohydrates) of all investigate legumes. A container experiment was conducted in a vegetation hall from 2009 (sowing year) to 2011. All legumes were sown in monoculture as well as in mixture with Lolium perenne L., which is used more frequently in common practice. The climate conditions followed a normal seasonal pattern with frost in winter and higher temperatures in summer. Drought conditions were imposed on three periods during two years by temporary ceasing the watering of the containers. A moderate stress phase was set up in spring 2010 (April/May) followed by two periods of strong drought stress in summer 2010 (July/August) and spring 2011 (April/May). In our experiment, germination and establishment of all alternative legumes are comparable to T. repens except of M. falcata with a retarded initial development. In monoculture, M. lupulina and L. corniculatus show a yield potential almost as high as of T. repens. However, their performance in mixture with L. perenne showed some potential, but was smaller than that of T. repens. Our data show that drought stress decreased yield and influenced agronomic water use efficiency (relation of yield and water use). Changes in yield and agronomic water use efficiency under drought stress depended on the strength and duration of the stress. Strong and even moderate drought stress led to a substantial decrease in yield up to 56% for T. repens. Alternative legumes like M. lupulina but also L. corniculatus and M. falcata displayed only little reductions under moderate drought and mostly lower decrease than T. repens under strong drought. Agronomic water use efficiency was quite stable under moderate stress but mostly lower under strong stress. M. lupulina in particular displayed a similar or even higher agronomic water use efficiency than T. repens in monocultures under control and stress conditions. Furthermore, we observed smaller decreases in agronomic water use efficiency for M. lupulina, L. corniculatus and M. falcata mixtures under strong drought. This confirms the drought sensitivity of T. repens and makes other legumes obviously better suited to drought stress. We found that changes in N fixation explained changes in yield and agronomic water use efficiency well. High N fixation performance mostly led to larger yield and water use efficiencies. Intrinsic water use efficiency (ratio of assimilated CO2 and stomatal conductance), measured as 13C, was a poorer indicator for agronomic water use efficiency: although intrinsic water use efficiency increased under strong drought, agronomic water use efficiency mostly decreased. Still, the increase of intrinsic water use efficiency implies some potential to drought adaptation. In our study, the influence of drought stress on fodder quality was considerably lower than effects on yield. Particularly moderate drought showed relatively low effects on nutritive value, while stronger stress increased the impact on fodder quality with more visible effects. Under strong stress, we mostly found decreases in crude protein, neutral detergent fibre and acid detergent fibre and increases for water-soluble carbohydrates. This may indicate that water scarcity could even increase fodder quality and digestibility. However, legume species and stand (monoculture or mixture) mostly influenced nutritive values stronger than drought. Therefore, the reaction of temporary drought on nutritive value is less important compared to other agronomic properties for the selection of suitable forage legumes. In conclusion, especially M. lupulina and, to less extent, L. corniculatus and M. falcata showed potential as alternatives to T. repens also under drought stress. Given some time for establishment, M. lupulina, but also L. corniculatus and M. falcata, developed more stable and showed even larger yields than T. repens under drought stress. Also regarding fodder quality, the above named alternative legumes were comparable to T. repens.de
dc.contributor.coRefereeGauly, Matthias Prof. Dr. Dr.de
dc.contributor.thirdRefereeWrage-Mönnig, Nicole Prof. Dr.de
dc.subject.engForage legumesde
dc.subject.engEarly developmentde
dc.subject.engLegume-grass mixturede
dc.subject.engDrought stressde
dc.subject.engYieldde
dc.subject.engWUEde
dc.subject.engNitrogen fixationde
dc.subject.engNutritive valuede
dc.subject.engCrude proteinde
dc.subject.engNDFde
dc.subject.engADFde
dc.subject.engWSCde
dc.subject.engTrifolium repensde
dc.subject.engLotus corniculatusde
dc.subject.engLotus uliginosusde
dc.subject.engMedicago lupulinade
dc.subject.engMedicago falcatade
dc.subject.engOnobrychis viciifoliade
dc.subject.engLolium perennede
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-11858/00-1735-0000-001D-AF1E-0-1de
dc.affiliation.instituteFakultät für Agrarwissenschaftende
dc.subject.gokfullLand- und Forstwirtschaft (PPN621302791)de
dc.identifier.ppn747316651de


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