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Auf der Suche nach der Hawaiischen Nation

Autonomiepolitik und kulturelle Revitalisierung im US-Bundesstaat Hawai'i

dc.contributor.advisorHauser-Schäublin, Brigitta Prof. Dr.
dc.contributor.authorMenter, Ulrich
dc.date.accessioned2013-09-27T11:02:07Z
dc.date.available2013-09-27T11:02:07Z
dc.date.issued2013-09-27
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-BBA3-6
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-4072
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-4072
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-4072
dc.description.abstractIm Zentrum der Arbeit steht die Analyse des „Hawaiian Sovereignty Movement“, einer politische Bewegung indigener Hawaiier. Sie bestimmte in den 1990er Jahren – 1993 jährte sich der Sturz der Monarchie zum 100. Male – das politische Leben des Inselstaates mit und forderte kulturelle und politische Autonomie für den hawaiischen Bevölkerungsteil des Inselstaates. Fragen nach der Politisierung kultureller Prozesse sowie nach der Kulturalisierung und Ethnisierung vornehmlich politischer und sozialer Konflikte stehen dabei im Vordergrund der Betrachtung. Ausgangspunkt jeglichen Diskurses um Autonomie oder „Sovereignty“ ist dabei die bewegte politische Geschichte Hawai‘is im 19. Jahrhundert. Mit einer ständig wachsenden Zahl von Siedlern wurden die Hawaiier im Laufe des 19. Jahrhunderts zu einer Minderheit im eigenen Land. Als Gegenbewegung zu diesem immer weiter reichenden Aufgehen der hawaiischen Minderheit in der Gesamtbevölkerung des Bundesstaates forcierte die so genannte „Hawaiian Renaissance“, eine Revitalisierungsbewegung der 1960er Jahre, eine Rückbesinnung auf traditionelle Kulturtechniken und die von ihr beschriebenen „hawaiischen Werte“. Sie lieferte dem entstehenden „Hawaiian Sovereignty Movement“ zahlreiche Ansatzpunkte zur Verknüpfung politischer Forderungen mit Kernsymbolen hawaiischer Identität. Neben dem diachron ausgerichteten Blick auf Veränderungsprozesse und Entwicklungen der Deutungshoheit über die von den Hawaiiern reklamierten Traditionen steht die synchrone Betrachtung der Veranstaltungen und Ereignisse des Gedenkjahres 1993. Anhand der Analyse eines zentralen Themas des Autonomiediskurses, der Frage der Land¬nutzung und der Landrechte, kann ein umfassendes Bild der Autonomiebewegung, ihrer politischen Praxis und der mit ihr verwobenen kulturellen Deutungsmuster und Konfliktlösungsstrategien gezeichnet werden. Es entsteht dabei das Bild einer spezifisch hawaiischen Bewegung, die sich durch bestimmte Muster der Provokation, durch Gewaltfreiheit und durch ein ständiges Aufflammen und Zurücknehmen von Konflikten auszeichnet. Mit dem Blick auf die hawaiische Kunstszene der Gegenwart rundet sich gewissermaßen die Darstellung der hawaiischen Autonomiebewegung. Stand doch die kulturelle Revitalisierung am Beginn der politischen Bewegung, die sich verschiedener Aspekte hawaiischer Kultur zur Untermauerung ihres Anspruches bediente. Heute haben sich die Gewichtungen verschoben: eine zunehmend autonom agierende Szene bildender Künstler hawaiischer Abstammung nimmt die von der Autonomiebewegung postulierten Fragestellungen und Ziele in ihre Produktion auf und propagiert so hawaiische „Sovereignty“ oder Autonomie. Die politische Bewegung der Hawaiier ist auf diese Weise eng verwoben mit einer öffentlichen hawaiischen Kultur der Gegenwart, die sich zunehmend von Rückgriffen auf Tradition und Vergangenheit löst und zugleich immer wieder neue und eigenständige Zeichen kultureller Autonomie setzt.de
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/
dc.subject.ddc390de
dc.titleAuf der Suche nach der Hawaiischen Nationde
dc.title.alternativeAutonomiepolitik und kulturelle Revitalisierung im US-Bundesstaat Hawai'ide
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedIn Search of the Hawaiian Nationde
dc.contributor.refereeHauser-Schäublin, Brigitta Prof. Dr.
dc.date.examination2009-11-09
dc.description.abstractengThe dissertation’s focus is on the analysis of the "Hawaiian Sovereignty Movement", a political movement of indigenous Hawaiians. Playing an important role during the 1990s (with the centennial of the overthrow celebrated in 1993) it demanded cultural and political self-determination for Native Hawaiians. Questions regarding the politicization of cultural processes as well as the culturalization and ethnicization of political or social conflicts receive special attention. Starting point of all discourses on autonomy or "sovereignty" is Hawai‘i’s political history of the 19th century. Due to the ever growing number of settlers Hawaiians soon became a minority on their own land.de
dc.contributor.coRefereeHermann, Elfriede Prof. Dr.
dc.title.alternativeTranslatedPolitics of Autonomy and Cultural Revitalization in the State of Hawai'ide
dc.subject.gerHawai'ide
dc.subject.gerEthnische Identitätde
dc.subject.gerPolitische Bewegungde
dc.subject.gerHawaiierde
dc.subject.gerGeschichte Hawai'isde
dc.subject.gerRevitalisierungde
dc.subject.engHawai'ide
dc.subject.engEthnic Identityde
dc.subject.engPolitical Movementsde
dc.subject.engNative Hawaiiansde
dc.subject.engHistory of Hawai'ide
dc.subject.engRevitalizationde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-11858/00-1735-0000-0001-BBA3-6-6
dc.affiliation.instituteSozialwissenschaftliche Fakultätde
dc.subject.gokfullEthnologie (PPN621261858)de
dc.identifier.ppn768976197


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