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Synchronization and Superovulation of Boer Goats with PGF2á and GnRH or hCG and Parentage Analysis using Microsatellite Markers

dc.contributor.advisorHoltz, Wolfgang Prof. Dr.de
dc.contributor.authorSaleh, Mohammedde
dc.date.accessioned2011-08-16T14:40:13Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T10:14:57Zde
dc.date.available2013-01-30T23:51:01Zde
dc.date.issued2011-08-16de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-AB35-6de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-1846
dc.description.abstractDie vorliegende Arbeit besteht aus drei separaten Versuchen: Die erste Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage der Ovulationsinduktion bei superovulierten Ziegen. Die zweite mit der Pharmakokinetik von injizierten hCG und die dritte mit der Elternschaftskontrolle bei Burenziegen mit Hilfe von Mikrosatelliten.In dem ersten Versuch sollte untersucht werden, ob das Ovsynch-Verfahren in Kombination mit einer Superovulationsbehandlung bei der Burenziege eingesetzt werden kann. Die Untersuchung an 51 pluriparen Burenziegen erfolgte während der Paarungssaison von Oktober bis Januar. Tieren mit hohem Plasmaprogesteronwert (Gelbkörperphase) wurde 1 mL des Prostaglandinpräparats Dinolytic® verabreicht. Sieben Tage später erfolgte eine Receptal®-Gabe (GnRH-Analog; 1 mL = 0.004 mg Buserelin), und 5 Tage darauf eine Superovulationsbehandlung bestehend aus insgesamt 16 AU FSH/40%LH, verabreicht in absteigender Dosierung (4, 4, 2, 2, 2 und 2 AU) im Abstand von 12 Stunden. Gleichzeitig mit den letzten beiden FSH/LH-Gaben erfolgte eine weitere Dinolytic®-Behandlung. Nach weiteren 30 Stunden wurden die Tiere in drei Gruppen unterteilt, die unterschiedlichen Behandlungen unterworfen wurden. § Gruppe 1: 0.004 mg Buserelin (1mL Receptal®) § Gruppe 2: 500 IE hCG (Chorulon®) § Gruppe 3: 1 mL 0.9% NaCl-Lösung (Kontrolle) Um bei Ziegen häufig auftretenden Kurzzyklen entgegenzuwirken, wurde einem Teil der Tiere aus jeder Versuchsgruppe 12 Stunden nach Brunstende ein subkutanes gestagenhaltiges Ohrimplantat (3 mg Norgestomet®) gelegt. Um den LH-Verlauf zu bestimmen, wurden Blutproben wie folgt entnommen: Von einer Stunde vor bis vier Stunden nach der letzten Hormonbehandlung alle 20 Minuten, anschließend 3 Stunden stündlich und für weitere 32 Stunden zweistündig. Die Brunstbeobachtung mit einem Suchbock wurde alle 6 h, beginnend 6 h vor der Behandlung bis zum Brunstende, durchgeführt. Die Ovulation wurde festgestellt, indem bei einigen Ziegen aus jeder Versuchsgruppe die Ovarien 18 h nach der Behandlung im Zweistundenintervall ultrasonographisch beurteilt wurden. Bei den 17 Tieren der GnRH-Gruppe setzte durchschnittlich 57 min (20 bis 60 min) nach Receptal®, noch vor dem Brunsteintritt der LH-Anstieg ein. Dieser wies im Vergleich zum physiologischen Verlauf (9,6 h bei NaCl-Gruppe) eine verkürzte Dauer von 7,2 h auf, und verlief bei allen Tieren synchron. Bei einem Tier zeigte sich etwa 10 Stunden später ein zweiter Anstieg. Die Ovulationen erfolgten durchschnittlich 20,5 h (20 bis 22 h) nach dem LH- Gipfel. Zeitverzögert und asynchron erfolgte die LH-Ausschüttung bei den Tieren der hCG-Gruppe. Die Ovulationen fanden etwa 16 h nach dem LH-Gipfel bzw. 34,7 h nach der hCG-Gabe statt. Vermutlich war das verabreichte hCG nicht für die Ovulationauslösung verantwortlich. Bei dem physiologischen LH-Verlauf (NaCl-Gruppe) erfolgte der LH-Anstieg unsynchronisiert durchschnittlich 16.8 h (10 bis 32 h) nach der NaCl-Injektion und die Ovulationen 43,4 h (32 bis 58 h) danach. Wiewohl sich bei allen Tieren der GnRH-Gruppe Ovulationen einstellten, bildeten sich die Gelbkörper innerhalb von 4 bis 5 Tagen wieder zurück, so dass sämtliche Tiere Kurzzyklen aufwiesen. Der Anteil Kurzzyklen bei der hCG-Gruppe betrug 88,2 % und bei der NaCl-Gruppe 56,3%. Durch den Einsatz von gestagen-haltigen Ohrimplantaten ließ sich die Luteolyse zwar nicht verhindern, doch wurden die Spülergebnisse verbessert durchschnittlich 3.2, 2.0 und 4.6 transfertauglichen Embryonen gewonnen, gegenüber lediglich 0, 1 und 1 den Tieren ohne Ohrimplantat. Schlussfolgernd ist zu sagen, dass eine synchronisierte Ovulationsauslösung bei superovulierten Ziegen mit Hilfe von GnRH möglich ist, während hCG bestenfalls eine geringe Wirkung ausübt. Bei einer terminorientierten Besamung ist der optimale Besamungstermin abhängig vom verwendeten Präparat. Aufgrund des vermehrten Auftretens von Kurzzyklen nach einer Ovulationsauslösung mit GnRH oder hCG sollten die superovulierten Tiere bis zur Embryonengewinnung einer Gestagenbehandlung unterzogen werden.Ziel des zweiten Versuchs was, die Pharmakokinetik von hCG nach einer i.m. Verabreichung bei superovulierten Ziegen zu charakterisieren. Pharmakokinetik beschäftigt sich damit, den zeitlichen Verlauf von hCG im Organismus, d.h. in verschiedenen biologischen Flüssigkeiten und Geweben, zu beschreiben. Die Pharmakokinetik beinhaltet die Prozesse der Resorption, der Verteilung, der Metabolisierung und der Beseitigung. Die Untersuchung erfolgte an 9 pluriparen Burenziegen, denen im Ausschluss an eine Superovulationsbehandlung hCG induzieret wurde. Um den hCG-Verlauf zu bestimmen, wurden Blutproben wie folgt entnommen: Vom Anfang bis 22 Stunden nach der Hormonbehandlung alle 2 Stunden, dann nach 26, 32, 38, 42, 60, 90 und 114 Stunden. Die hCG-Konzentration im Blut stieg 20-40 min nach der hCG- Verabreichung an, um nach etwa 11 Stunden ihren Höhepunkt zu erreichen. Absorptionskonstante (0.34, SEM 0.06), Absorptionshalbwertszeit (2.7, SEM 0.5 h), Eliminationskonstante (0.02, SEM 0.002 h), Halbwertzeit von hCG (39.4, SEM 5.1 h) und scheinbares Verteilungsvolumen (16.9, SEM 4.3 L) wurden als pharmakokinetische Parameters berechnet. Die individuelle Variabilität war hoch. Die Halbwertzeit von hCG korreliert mit der Gipfelkonzentration (r=-0.76), der Resorptionskonstante (r=-0.78) und der Eliminationskonstante (r=-0.87). Schlussfolgernd kann festgestellt werden, dass hCG nach einer intramuskulären Verabreichung schnell im Blut nachgewiesen werden kann, während sich der konzentrationsabfall über einen langen Zeitraum erstreckt.Ziel des dritten Versuchs war, die Effizienz der Elternschaftskontrolle bei Burenziegen mit Hilfe von caprinen und ovinen Mikrosatelliten zu beurteilen. Mit dem Set von 13 Mikrosatelliten wurde zum einen die genetische Vielfalt innerhalb der Göttinger Burenziegenpopulation, zum anderen die Elternschaft von 13 ET-Lämmern untersucht. Die statistische Auswertung des Ausschlusses bzw. der Bestätigung der korrekten Abstammung wurde mit Hilfe der Programme CERVUS® und GenAlEX® vorgenommen. Der Inzuchtkoeffizient wurde mit Hilfe des Programms F-STAT berechnet. An 112 mit 13 Mikrosatellitenloci analysierten Tieren wurden insgesamt 97 unterschiedliche Allele ermittelt. Alle untersuchten Marker erwiesen sich als polymorph, wobei die Anzahl der Allele zwischen vier (CSRD247) und 12 (INRA5) lag. Die mittlere Anzahl an Allelen betrug 7,46. Die erwartete Heterozygosität erstreckte sich von 0,42 (BM1818) bis 0.85 (INRA5) und betrug im Durchschnitt 0,63. Sie lag somit höher als die der südafrikanischen Herdbuch-Burenziegen. Der PIC (Polymorphism Information Content), erstreckte sich von 0,34 (BM1818) bis 0,82 (INRA5) mit einem Mittelwert von 0,59. Die Allelfrequenzen der vier Loci McM527, OarFCB20, BM1258 und INRA0132 wichen signifikant (p<0,01) vom Hardy-Weinberg-Gleichgewicht ab. Diese Abweichungen können sowohl auf Inzucht als auch auf Nicht-Äquilibrium innerhalb der Population zurückzuführen sein. Bei drei dieser Marker (McM527, BM1258 und INRA0132) gibt es Hinweise auf das Vorliegen von Nullallelen. Der Inzuchtkoeffizient war mit 0,18 sehr gering, was sowohl auf eine erfolgreiche Vermeidung von Inzucht als auch auf den Import von Tiefgefriersperma und -embryonen aus Südafrika zurückzuführen ist. Die mit Hilfe der 13 Mikrosatelliten erzielbare Ausschlusswahrscheinlichkeit betrug 99,99%. Bei Nicht-Berückschtigung von drei der loci (CSRD247, McM527 und BM1818) verringerte sie sich nur unmassgeblich. Es gelang, die vermeintliche Elternschaft von zwei der 13 ET-Lämmer aufgrund der Nichtübereinstimmung an mindestens vier Loci auszuschließen. Der Stammbaumfehler betrug somit in diesem Fall 15.4 %.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.titleSynchronization and Superovulation of Boer Goats with PGF2á and GnRH or hCG and Parentage Analysis using Microsatellite Markersde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedSynchronization and Superovulation of Boer Goats with PGF2á and GnRH or hCG and Parentage Analysis using Microsatellite Markersde
dc.contributor.refereeHoltz, Wolfgang Prof. Dr.de
dc.date.examination2011-07-13de
dc.subject.dnb000 Allgemeinesde
dc.subject.dnbWissenschaftde
dc.description.abstractengThe aim of the first investigation was to devise an efficient protocol for getting a satisfactory embryo yield accomplished by combining the recently established ovsynch protocol with pFSH superovulatory treatment. Furthermore, the intention was to minimize the incidence of premature luteal regression frequently encountered in superovulated goats by substituting hCG for GnRH. A total of 51 pluriparous Boer goat does, 2-6 years of age, was subjected to superovulatory treatment and, thereafter, randomly allocated to one of three treatment groups. The does of Group 1 were subjected to an im injection of 0.004 mg of the GnRH analog Buserelin (Receptal®) 18 hours after the superovulatory treatment; does of Group 2 received 500 IU hCG (Chorulon®) and does of Group 3, 1 mL sterile physiological saline solution. Blood samples, collected every 2 h from 1 h before until 42 h after treatment, were analyzed for plasma LH concentration. With the intention to exactly determine ovulationtime, in a subsample of each group ovaries were scanned ultrasonically at 2 hour intervals from 18 hours after the ovulation inducting treatment until after ovulation had taken place. Estrous does were mated and embryos were flushed non-surgically 6 or 8 d after the last mating, depending on whether morulae or blastocysts were to be collected. In GnRH-treated does the LH surge was tightly synchronized; it commenced 1.0 (SEM 0.03) h after treatment. In the hCG- and saline treated groups it commenced 11.8 (SEM 0.5) hours and 14.9 (SEM 1.2) hours after treatment, respectively (P<0.05). The duration of the LH surge was 7.2 (SEM 0.6) hours for the GnRH group, which was significantly shorter than the 11.2 (SEM 0.8) hours for the hCG- and 12.1 (SEM 0.6) hours for the NaCl group (P<0.05). Ovulation was synchronized most effectively with GnRH. With regard to number of transferable embryos (3.2 (SEM 1.2) for the GnRH-, 1.9 (SEM 1.0) for the hCG- and 4.6 (SEM 1.3) for the NaCl group) there were no significant differences. After GnRH and hCG treatment the incidence of corpus luteum insufficiency amounted to 100% and 88%, respectively; after saline treatment it was 56%, which is significantly less (P<0.01), though still substantial. Application of ear implants compensating premature luteal regression resulted in a substantial increased in number of transferable embryos (P<0.05). This study indicates that both GnRH and hCG are suited for synchronizing ovulation in does superovulated in connection with an ovsynch protocol, permitting fixed-time insemination. GnRH, however, was more effective in synchronizing groups of does. The expected reduction in the incidence of luteal insufficiency when substituting hCG for GnRH did not materialize. Only when luteal insufficiency was compensated by providing the does with norgestomet-releasing ear implants, a modest yield of transferable embryos was accomplished.The second investigation addresses the pharmacokinetics of human chorionic gonadotropin (hCG) administered as a single im injection as ovulation inducing agent in the context of superovulation treatment. Nine pluriparous Boer goat does, 2 to 6 years of age, received a single im injection of 500 IU hCG (Chorulon®) 18 h after the end of superovulatory FSH-treatment. Blood samples were drawn two-hourly until 22 hours after hCG administration, thereafter at 26, 32, 38, 42, 66, 90 and 114 h. Plasma hCG concentration was assessed by electro-chemiluminescence immunoassay. Lag time (0.4, SEM 0.1) h, absorption rate constant (0.34, SEM 0.002) h and absorption half life (2.7, SEM 0.5) h, elimination rate constant (0.02, SEM 0.002) h, biological half life (39.4, SEM 5.1) h and apparent volume of distribution (16.9, SEM 4.3) L were calculated as pharmacokinetical parameters of hCG. The hCG curve was characterized by an absorption phase of 11.6 h (SEM 1.8) h and an elimination phase of 70.0 h (SEM 9.8). Considerable individual variation was found in both bioavailability and pharmacokinetical parameters. Biological half life was correlated with peak concentration (r=-0.76), absorption rate constant (r=-0.78) and elimination rate constant (r=-0.87). These results indicate that, following intramuscular administration, hCG is rapidly absorbed, whereas clearance occurs rather gradually, with considerable individual variation in bioavailability and pharmacokinetical parameters.Parentage testing of 13 ET kids using 13 microsatellite markers originally isolated from sheep and goats was done in the third study. In addition, means for expected and observed heterozygosity, number of alleles per locus, effective number of alleles, inbreeding coefficient, polymorphic information content and exclusion probabilities were calculated for 80 unrelated individuals. Four loci (McM527, OarFCB20, BM1258 and INRA0132) deviated significantly (p<0.01) from the Hardy-Weinberg equilibrium; 69% of the loci were highly polymorphic with an average number of 7.46 alleles per locus. The inbreeding coefficient was 0.178, the average expected heterozygosity 0.632 and the mean polymorphic information content 0.591. Considering all loci, the probability of excluding two putative parents was 99.99974% and the probability of identity was instead 4.9×10-11. Paternities of 13 kids were resolved with an estimated pedigree error rate of 15.4%. Mismatching of alleles in at least 4 microsatellite loci led to the exclusion of paternity. Dropping of loci with (PIC) values less than 0.4 did not affect the effectiveness of other markers to distinguish individuals. From the results it may be concluded that the investigated set of 13 loci may indeed serve as a suitable tool for herd management, enabling confirmation of progeny records prior to selection of breeding animals.de
dc.contributor.coRefereeGauly, Matthias Prof. Dr. Dr.de
dc.contributor.thirdRefereeKnorr, Christoph Prof. Dr.de
dc.subject.topicAgricultural Sciencesde
dc.subject.gerSuperovulationde
dc.subject.gerGnRHde
dc.subject.gerhCGde
dc.subject.gergoatsde
dc.subject.gerMicrosatellitesde
dc.subject.gerParentagede
dc.subject.gerhuman Chorionic Gonadotropinde
dc.subject.gerPharmacokineticsde
dc.subject.engSuperovulationde
dc.subject.engGnRHde
dc.subject.enghCGde
dc.subject.enggoatsde
dc.subject.engMicrosatellitesde
dc.subject.engParentagede
dc.subject.enghuman Chorionic Gonadotropinde
dc.subject.engPharmacokineticsde
dc.subject.bkYA - YNde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-3102-6de
dc.identifier.purlwebdoc-3102de
dc.affiliation.instituteFakultät für Agrarwissenschaftende
dc.identifier.ppn680533990de


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