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New Aspects of Biological Control of Helicoverpa armigera in Organic Cotton Production

dc.contributor.advisorUlber, Bernd Dr.de
dc.contributor.authorEl-Wakeil, Nabilde
dc.date.accessioned2003-02-11T14:40:24Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T10:18:15Zde
dc.date.available2013-01-30T23:51:20Zde
dc.date.issued2003-02-11de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-AB51-6de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-1925
dc.description.abstractBaumwolle ist eine der ökonomisch wichtigsten Nutzpflanzen in Ägypten. Im Jahr 1991 begann in Ägypten die organische Produktion, um die Nachfrage nach organisch gewachsener Baumwolle in den Ländern der westlichen Hemisphäre, besonders Europas, zu befriedigen. Baumwolle wird von einem grossen Spektrum von Insekten befallen. Die größten Schäden werden dabei von Helicoverpa armigera, einer Schmetterlingsart, verursacht. Biologische Maßnahmen für die Kontrolle der Schädlingsarten sind bisher jedoch in den meisten Fällen noch nicht etabliert. Daher wurden dieser Studie mit dem Ziel durchgeführt, die Wirksamkeit verschiedener biologischen Kontrollmaßnahmen gegenüber H. armigera in einer organischen Baumwollproduktion zu überprüfen. Folgende Fragestellungen standen im Mittelpunkt: 1. Die Wirksamkeit der Parasitisierung von Helicoverpa armigera durch zwei Ei-Parasitoide, Trichogramma pretiosum und T. minutum unter Labor- und Gewächshausbedingungen. 2. Die Effizienz räuberischer Florfliegen Eier und Larven von Helicoverpa zu fressen. 3. Die Auswirkung einer kombinierten Freilassung von Florfliegen und Parasitoiden. 4. Der Einfluss der chemischen und morphologischen Merkmale verschiedener Baumwollsorten auf das Suchverhalten und die Parasitierungsrate der Trichogramma-Arten. 5. Die Auswirkung einer Behandlung der Pflanzen mit Jasmonat auf das Verhalten der natürlichen Feinde von H. armigera in Labor- und Freilandexperimenten. 1) Die Parasitisierungsrate der Trichogramma Arten wurde signifikant durch die Temperatur beeinflusst, wobei T. pretiosum effektiver war als T. minutum. Im Gegensatz dazu lebten adulte T. minutum im Durchschnitt etwas länger als adulte T. pretiosum. Die Langlebigkeit hing von der Wirtsart ab. Aus Eiern von Helicoverpa schlüpfende Parasitoide lebten länger als aus Eiern von Sitotroga schlüpfende Parasitoide. Die Parasitierungsrate wurde außerdem stark von der Baumwollsorte verändert, welche die Wirtsfindung und -behandlung suchender Parasitoide zu beeinflussen. 2) Die Prädationsrate von C. carnea stieg während der ersten zwei Larvenstadien an und erreichte ein Maximum im dritten Larvenstadium. Die dritten Larvenstadien frassen ungefähr 80% der Eier und Larven von Helicoverpa. Die Entwicklungszeit von mit Helicoverpa-Eiern gefütterten C. carnea war kürzer als bei einer Fütterung mit Larven. Die Position der Eier auf den Baumwollepflanzen beeinflusste die Wirksamkeit der Räuber erheblich; Eier auf dem fünften Blatt wurden häufiger als solche auf dem erste Blatt konsumiert. Die Baumwollsorten hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Frassrate der Prädatoren. 3) Die Zeit zwischen dem Ende der Parasitisierung und dem Beginn der Prädation beeinflusste sowohl die Frass- als auch die Parasitisierungsrate. Je älter die parasitisierten Eier, desto weniger wurden sie noch vom Räuber akzeptiert, unabhängig davon, ob es sich beim Wirt um Eier von Helicoverpa oder Sitotroga handelte. Trotzdem ergab eine Kombination von Trichogramma spp. mit C. carnea eine bessere Kontrolle von H. armigera als Trichogramma alleine, weil die Mortalität der Eier erhöht war. Chrysoperla frass jedoch fast keine parasitisierten Eier. 4) T. minutum und T. pretiosum unterschieden sich erheblich in ihrem Erfolg, vertikal verteilte Eier zu finden. Die Parasitisierungsraten waren auf den oberen und unteren Blattetagen verschiedener Baumwollsorten höher als auf den mittleren Blättern. Außerdem waren die Parasitisierungsraten negativ mit der Distanz zwischen dem Ort der Freisetzung der Parasitoide und dem Ort der Eierposition korreliert. Morphologische Merkmale der Baumwollpflanzen, d.h. Vorhandensein von Drüsen oder die Dichte von Trichomen, beeinflussten das Verhalten von Trichogramma signifikant. Die Parasitisierungsrate auf Sorten mit Blattdrüsen und verringerter Trichomdichte war signifikant höher als auf Sorten ohne Blattdrüsen und hoher Trichomdichte. Eine Analyse der volatilen Substanzen mittels GC-MS zeigte, dass sich die Baumwollsorten erheblich sowohl bei diesen Substanzen als auch in der Zusammensetzung ihrer Phytosterole unterschieden. 5) Weibchen der Parasitoidenart Cotesia marginiventris wurden verstärkt von Pflanzen angezogen, wenn diese mit Jasmonat behandelt oder von Larven des Beet Armyworm beschädigt waren. Jasmonat-induzierte Pflanzen waren signifikant attraktiver als durch Pflanzen, die durch 2 Beet Armyworm Larven geschädigt worden waren; am wenigsten attraktiv waren Pflanzen, die von 1 Larve befressen wurden. Weibchen von Cotesia bevorzugten die Jasmonat behandelten Zonen im Vergleich zu von Larven beschädigten Zonen auf BT-Baumwoll- sowie Nicht-BT-Baumwollpflanzen. In Experimenten ohne Jasmonat- Behandlung besuchten die Weibchen Bt-Pflanzen häufiger als Nicht-Bt-Pflanzen und verbrachten dort mehr Zeit mit dem Suchen und Auswählen von Wirten. 6) In einem Freilandexperiment fanden sich auf den mit Jasmonat behandelten Pflanzen sieben Tage nach der Anwendung 70% weniger Arten schädlicher Insekten als auf den Kontrollpflanzen. Der Effekt einer einzelnen Jasmonat-Behandlung erhöhte sich mit Zeit; er war am ersten und dritten Tag nach der Anwendung klein und wurde am siebenten Tag nach der Behandlung mittel bis stark. BT-Baumwollsorten (mit oder ohne Jasmonat-Behandlung) hatten die höheren Anzahlen von natürlichen Feinden als konventionelle Sorten. Ausgebrachte Beet Armyworm Eier wiesen jedoch ähnliche Parasitisierungs- und Prädationsraten auf bei Jasmonat behandelten oder unbehandelten Pflanzen. Die Resultate dieser Experimente werden hinsichtlich der Nachfrage nach biologischen Kontrollstrategien in organisch angebauter Baumwolle diskutiert. Großflächige Feldexperimente sind nötig, um abschätzen zu können, ob diese Maßnahmen auch im Freiland zur Anwendung kommen können.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://webdoc.sub.gwdg.de/diss/copyrdiss.htmde
dc.titleNew Aspects of Biological Control of Helicoverpa armigera in Organic Cotton Productionde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedNew Aspects of Biological Control of Helicoverpa armigera in Organic Cotton Productionde
dc.contributor.refereeVidal, Stefan Prof. Dr.de
dc.date.examination2003-02-06de
dc.subject.dnb000 Allgemeinesde
dc.subject.dnbWissenschaftde
dc.description.abstractengCotton is one of the most important economic crops in Egypt. Egypt started organic cotton production in 1991 in order to meet the demands for organically grown cotton in countries of the Western hemisphere, especially Europe. Cotton is subjected to the infestation of a wide range of insect pests, including the lepidopteran pest Helicoverpa armigera, one of the most damaging pests in cotton. However, control measures other than insecticides in general and biological control measures in particular are not yet properly elaborated for most species. Therefore, this study aimed at testing the effectiveness of biological control measures in organic cotton production by 1. Testing the efficacy of two egg parasitoid species, Trichogramma pretiosum and T. minutum, to parasitize Helicoverpa armigera under laboratory and greenhouse conditions. 2. Evaluating the predation efficacy of lacewing larvae on Helicoverpa eggs and larvae. 3. Testing the efficacy of a combined release of predators and parasitoids. 4. Measuring chemical and physical traits of cotton cultivars related to parasitoid searching efficacy. 5. Evaluating the effect of a jasmonate application on the behaviour of natural enemies in laboratory and field experiments. 1) Parasitism rates of Trichogramma species were significantly influenced by temperature, T. pretiosum being more effective than T. minutum. However, adult lifespan was slightly higher in T. minutum compared to T. pretiosum. Longevity was influenced by the host species, being higher when reared on Helicoverpa compared to Sitotroga eggs. Cotton cultivars significantly influenced the parasitism rates, indicating differences in host location or host handling capabilities by the searching parasitoid species. 2) Predation rates of C. carnea increased during the two first instars and reached a peak in the third one. The third instars consumed about 80% of Helicoverpa eggs and larvae. The developmental time for C. carnea fed on eggs was shorter than those fed on larvae. Position of eggs on the cotton plants significantly influenced predation efficacy; eggs on the 5th leaf were consumed more often than those on the 1st leaf. Cotton cultivars had no significant influence on the predation rate. 3) Preying time (i.e. time Chrysoperla larvae had access to the eggs in the vials) of Chrysoperla both affected predation and parasitism rates; predation rates increased with increasing preying time. Age of eggs parasitized by Trichogramma species affected predation rates; predation rates decreased with aging parasitized eggs, both in parasitized Helicoverpa or Sitotroga eggs. However, a combination of Trichogramma species and C. carnea for controlling H. armigera eggs resulted in higher mortality rates than in Trichogramma alone. In most of experiments Chrysoperla did not prey on parasitized eggs. 4) T. minutum and T. pretiosum differed significantly in searching efficacy on vertically distributed egg batches. Parasitization rates were higher on the upper and lower leaves compared to the middle leaves of different cotton cultivars. Furthermore, parasitization rates were negatively correlated to distance between releasing site of Trichogramma species and egg batches on the cotton plants. Morphological traits of the cotton plants, i.e. presence of glands or trichome densities, significantly influenced Trichogramma behaviour. Parasitization rates on cultivars with glanded leaves and reduced trichome density were higher than on cultivar with non-glanded leaves and high trichome density. Results from GC-MS analysis revealed that volatiles and the phytosterols composition of the leaves differed significantly between cotton cultivars. 5) Females of the parasitoid species Cotesia marginiventris were attracted to plants when treated with jasmonate or damaged by Beet armyworm larvae. Induced-jasmonate-plants were more attractive than plants damaged by 2 Beet armyworm larvae; the least attractive were plants damaged by 1 larva. Cotesia females significantly preferred jasmonate treated arenas compared to larval damaged arenas both on BT-cotton and non-BT-cotton plants. In experiments without jasmonate treatments, females spent more time for searching and selecting and number of visits were higher on BT compared to non-BT-cotton. 6) In a field experiment plants treated with jasmonate had 70% fewer insect cotton pest"s species seven days after application than control plants. The effects of a single jasmonate application increased with time: effects were small on the first and third day after application and moderate to strong at the seventh day after application. BT cotton cultivars (with or without jasmonate treatment) have hosted higher numbers of natural enemies than conventional cultivars. However, sentinel beet armyworm eggs exhibited similar parasitism and predation rates on plants treated with jasmonate compared to control plants. The results of these experiments are discussed with regard to the demands for biological control strategies in organically grown cotton. Large scale field experiments are required to evaluate whether these measures will work under field conditions as well.de
dc.subject.topicAgricultural Sciencesde
dc.subject.gerBaumwollede
dc.subject.gerTrichogrammade
dc.subject.gerHelicoverpade
dc.subject.gerTemperaturede
dc.subject.gerChrysoperlade
dc.subject.gerJasmonatede
dc.subject.gerOlfaktometerde
dc.subject.gerOrganishede
dc.subject.gerBT-Baumwollede
dc.subject.gerCombinationde
dc.subject.engCottonde
dc.subject.engTrichogrammade
dc.subject.engHelicoverpade
dc.subject.engTemperaturede
dc.subject.engChrysoperlade
dc.subject.engJasmonatede
dc.subject.engOlfactometerde
dc.subject.engOrganicde
dc.subject.engBT-Cottonde
dc.subject.engCombinationde
dc.subject.bk48.63 Nützlingede
dc.subject.bkSchädlingede
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-417-2de
dc.identifier.purlwebdoc-417de
dc.affiliation.instituteFakultät für Agrarwissenschaftende
dc.subject.gokfullYek 150 Planzen schädlingede
dc.identifier.ppn386556539de


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