Effekte des Beitritts Polens zur EU auf das Angebotsverhalten polnischer Molkereien
Effects of Poland
von Andrea Wälzholz
Datum der mündl. Prüfung:2003-02-06
Erschienen:2003-02-25
Betreuer:Prof. Dr. Stefan Tangermann
Gutachter:Prof. Dr. Stefan Tangermann
Gutachter:Prof. Dr. Stephan von Cramon-Taubadel
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Format:PDF
Description:Dissertation
Zusammenfassung
Englisch
In the course of Poland's accession to the EU the Polish agri-food sector will be subjected to the rules of the EU's Common Agricultural Policy and its Common Market. This study conducts an analysis of short-time adjustments to the changing economic environment in the supply of dairies by means of a comparative static optimisation model. The chosen methodological approach of positive mathematical programming allows for the representation of the prevailing linear technology in milk processing while surpassing linear programming in terms of model behaviour. Theoretical and technical aspects of positive mathematical programming not considered in previous applications are examined thoroughly. A questionnaire on production programs and product specific accounting data filled in by Polish dairies forms the empirical base of the study. The results of the different accession scenarios show that an allocation of dairy quotas which exceeds current production may have major consequences for the future of the EU's dairy market policy.
Keywords: dairy market; EU enlargement; positive mathematical programming
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Der bevorstehende EU-Beitritt Polens erfordert im Ernährungssektor die Übernahme der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik und die Teilnahme am Gemeinsamen Binnenmarkt der EU. In der vorliegenden Arbeit werden mit Hilfe eines einzelbetrieblichen komparativ-statischen Optimierungsmodells kurzfristige Anpassungen des Angebotsverhaltens polnischer Molkereien an die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen analysiert. Der gewählte methodische Ansatz der positiven mathematischen Programmierung ist einerseits in der Lage, die überwiegend linearen technischen Zusammenhänge in der Milchverarbeitung darzustellen, ermöglicht andererseits aber ein sehr viel realitätsnäheres Abbildungs- und Anpassungsverhalten als ein klassisches Modell der linearen Programmierung. Theoretische und technische Besonderheiten der Methodik, die in bisherigen Anwendungen geringe Berücksichtigung erfahren haben, werden kritisch beleuchtet. Die Datengrundlage für das entwickelte Molkereimodell liefert eine schriftliche Befragung polnischer Molkereien, bei der Produktionsprogramme und produktspezifische Kosten- und Leistungsdaten erhoben wurden. Bei der Simulation verschiedener Beitrittsszenarien zeigt sich, dass eine Zuteilung für Molkereiquoten, die über die derzeitigen Anlieferungsmengen hinausgeht, starke Effekte auf das langfristige Ausmaß der Preisstützung für Milchprodukte in der EU entfalten kann.
Schlagwörter: Milchmarkt; EU-Erweiterung; positive mathematische Programmierung