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The access to causal relations in semantic memory

dc.contributor.advisorWaldmann, Michael Prof. Dr.de
dc.contributor.authorSellner, Danielade
dc.date.accessioned2012-04-16T14:46:57Zde
dc.date.available2013-01-30T23:50:47Zde
dc.date.issued2002-11-13de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-AC10-0de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-134
dc.description.abstractIn dieser Dissertation wurde die Dissoziation zwischen der Causal Model Theorie und der Assoziationistischen Ansicht über die Repräsentation von Kausalrelationen im semantischen Gedächtnis untersucht. Die Assoziationistische Ansicht postuliert, dass kausale Relationen und andere Relationen als Assoziationen im semantischen Gedächtnis repräsentiert sind. Die Ansicht der Causal Model Theorie jedoch behauptet, dass Kausalität und andere Relationen getrennt repräsentiert werden, inklusive aller ihrer spezifischen Eigenschaften, v.a. kausaler Gerichtetheit. Diese zwei unterschiedlichen Ansichten wurden empirisch in sechs Experimenten getestet, in denen der Abrufprozess manipuliert worden ist. In den ersten drei Experimenten wurde die Abrufasymmetrie von Kausalrelationen untersucht. Die Versuchspersonen sahen Wortpaare, wobei ein Wort nach dem anderen präsentiert wurde. Die Worte beschrieben Ereignisse, die entweder auf eine Ursache ( z. B. Funken) oder auf einen Effekt ( z. B. Feuer) Bezug nahmen. Die zeitliche Abfolge, in der die Wörter präsentiert wurden, und die Frage, welche die Versuchsperson beantworten sollte, wurden manipuliert. Zusätzlich hatten die kausalen Wortpaare eine symmetrische Assoziationsstärke in die prädiktive (Ursache-Effekt) und in die diagnostische (Effekt-Ursache) Richtung, damit sollte vermieden werden, dass eine Abrufasymmetrie durch eine assoziative Asymmetrie hervorgerufen wird. Die Ergebnisse zeigten, dass die Beantwortung einer Frage nach der Existenz eines Kausalzusammenhangs schneller gegeben wurde, wenn das erste Wort auf die Ursache verwies und das zweite Wort auf den Effekt als in die entgegengesetzte Richtung. Im Anschluss wurde die Untersuchung der Abrufasymmetrie durch einen aufgabenspezifischen Zugriff weiter differenziert: auf Kausalrelationen mussten entweder kausal oder assoziativ zugegriffen werden. Wenn eine Assoziation zwischen den Wörtern determiniert werden musste, zeigte sich keine Abrufasymmetrie, aber bei kausalem Abruf zeigte sich die Asymmetrie wie in den Untersuchungen zuvor. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Versuchsteilnehmer in der Lage waren, verschiedene Wissensinhalte über Relationen aufgabenspezifisch abzurufen. Der Unterschied zwischen der Causal Model Theorie und dem Assoziationistische Ansatz wurde zusätzlich in einer explorativen funktionalen Kernspin Studie untersucht. In dieser Studie konnten erste Hinweise gefunden werden, dass der aufgabenspezifische Zugriff auf Kausalrelationen nicht nur Verhaltensunterschiede verursacht, sondern sich auch in unterschiedlichen zerebralen Aktivierungsmustern wiederspiegelt. Die Ergebnisse aller Experimente deuten darauf hin, dass Kausalrelationen als separate Relationen im semantischen Gedächtnis inklusive ihrer Gerichtetheit repräsentiert sind und als solche auch spezifisch abgerufen werden können. Diese Ansicht wird von der Causal Model Theorie vertreten.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://webdoc.sub.gwdg.de/diss/copyrdiss.htmde
dc.titleThe access to causal relations in semantic memoryde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedDer Zugriff auf Kausalrelationen im semantischen Gedächtnisde
dc.contributor.refereeWaldmann, Michael Prof. Dr.de
dc.date.examination2002-10-29de
dc.subject.dnb150 Psychologiede
dc.description.abstractengIn my dissertation I investigated the dissociation between the causal model view and the associationistic view of the representation of causal relations in semantic memory. The associationistic view postulates that causal relations as well as other relations are represented as association in the human mind. The causal model view on the other hand claims that causation and other relations are separately represented including all their specific features, especially causal directionality. I empirically tested these two views in six experiments where the retrieval process from semantic memory was manipulated. In the first three experiments I investigated the retrieval asymmetry for causal relations. I presented participants with pairs of words one after another either describing events that referred to a cause (e.g., spark) or an effect (e.g., fire). I manipulated the temporal order in which the words were presented, and the question participants had to respond. Moreover, the causal word pairs had a symmetric strength of association for the predictive (cause-effect) and for the diagnostic (effect-cause) causal direction to avoid a retrieval asymmetry based on associative asymmetry. The results show that questions referring to the existence of a causal relation are answered faster if the first word referred to a cause and the second word to its effect than vice versa. Then I extended the investigation of the causal retrieval asymmetry by testing a task specific access to causal relations. That is, the same causal relations had to be accessed via causation or via association. No asymmetry was observed if an association had to be determined between the causal word pair, but the afore mentioned asymmetry pattern was found for the causal access, indicating that participants were capable of accessing different types of relational knowledge in a task specific fashion. The distinction between the causal model and the associationistic view was further investigated in an exploratory function magnetic resonance imaging study (fMRI), where first evidence could be found that the task specific access to causal relations not only yields a difference in the behavioral data, but also exhibits different patterns of cerebral blood flow. The results from all experiments indicate that causation is stored as a separate relation in semantic memory including its directionality and it can be accessed as such. This view is postulated by the causal model theory.de
dc.contributor.coRefereeLüer, Gerd Prof. Dr.de
dc.subject.topicMathematics and Computer Sciencede
dc.subject.gerSemantisches Gedächtnisde
dc.subject.gerKausalrelationende
dc.subject.geraufgabenspezifischer Zugriffde
dc.subject.gerCausal Model Theoriede
dc.subject.gerAssoziationende
dc.subject.gerGedächtnisrepräsentationde
dc.subject.engsemantic memoryde
dc.subject.engcausal relationsde
dc.subject.engtaskspecific accessde
dc.subject.engcausal model theoryde
dc.subject.engassociationsde
dc.subject.engmemory representationde
dc.subject.bk77.05de
dc.subject.bk77.31de
dc.subject.bk77.34de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-1232-7de
dc.identifier.purlwebdoc-1232de
dc.affiliation.instituteBiologische Fakultät inkl. Psychologiede
dc.subject.gokfull77.31de
dc.identifier.ppn359789102


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