Leadership in Sports
Perceived Teacher Student-Congruence in Physical Education
Führungsverhalten im Sport
Wahrgenommene Schüler-Lehrer-Kongruenz im Sportunterricht
von Sven Lindberg
Datum der mündl. Prüfung:2008-06-20
Erschienen:2009-01-09
Betreuer:Prof. Dr. Marcus Hasselhorn
Gutachter:Prof. Dr. Marcus Hasselhorn
Gutachter:Prof. Dr. Katja Schmitt
Dateien
Name:lindberg.pdf
Size:803.Kb
Format:PDF
Description:Dissertation
Zusammenfassung
Englisch
The central questions of this work were concerned with the applicability of three versions of the Leadership Scale for Sports in Physical Education (LSS-PE) as a suitable instrument for assessing teaching behavior and investigating the impact of the measured teaching behavior on students satisfaction, interest and self-regulated motor learning in PE. The three versions of the LSS-PE were conducted to assess students perception and preference of teaching behavior and to measure the teaching behavior by the self-description of the teachers. That approach enables an analysis of different congruent and incongruent teacher-student constellations. Two empirical studies were conducted in German grammar schools to examine the proposed questions of this work. We showed that the LSS-PE is an adequate, reliable and valid instrument and that a congruent constellation of the different LSS-PE versions will lead to a higher level of satisfaction and interest in PE. Moreover, and most interestingly in the concern of self-regulated motor learning (SRML) it was revealed that students apply a high extent of SRML strategies when they perceive a congruent constellation of preferred and perceived teaching behavior. In addition, students maintain that level of SRML when they perceive less teaching behavior than they actually prefer. When students perceive, however, more teaching behavior than they actually prefer the use of SRML strategies declines considerably. This effect was labeled as the compensation/decompensation effect because students can compensate a lack of required teaching behavior but they decompensate (they are negatively affected) in their self-regulated motor learning behavior when they are overregulated by their teachers. The importance of these findings was discussed with regard to PE practices and the need for further research was emphasized. As a final conclusion, we can state that teacher behavior is assessable an that it is important for teachers to focus not only on a single best way of teaching but rather on the best opportunity to meet the individual needs of their students because sometimes negative effects emerge when students receive more training/instruction than they actual want.
Keywords: Physical education; Leadership in sport; self-regulation
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Die zentrale Frage diese Arbeit beschäftigte sich mit der Anwendbarkeit dreier Versionen der Leadership Scale for Sports in Physical Education (LSS-PE) als geeignetes Instrument zur Erfassung und Untersuchung von Sportlehrerverhalten und dessen Auswirkung auf die Zufriedenheit, das Interesse und die motorischen Selbstregulationsfähigkeiten (SRF) von Schülern im Sportunterricht. Die drei Versionen der LSS-PE wurden eingesetzt, um sowohl das wahrgenommene und bevorzugte Lehreverhalten aus der Sicht der Schüler als auch die Sicht der Lehrer mittels Selbsteinschätzung zu erfassen. Dieser Ansatz ermöglicht eine Analyse verschiedener kongruenter und inkongruenter Lehrer-Schüler Konstellationen. Zwei empirische Studien wurden an deutschen Gymnasien durchgeführt, um die Fragen dieser Arbeit zu beantworten. Es konnte gezeigt werden, dass der LSS-PE ein geeignetes, reliables und valides Instrument ist, und dass eine kongruente Konstellation der verschiedenen LSS-PE-Versionen zu einer höheren Zufriedenheit und höherem Interesse bei Schülern im Sportunterricht führen. Darüber hinaus zeigte sich im Bezug auf die motorischen SRF der Schüler, dass diese Fähigkeiten besonders ausgeprägt waren, wenn eine kongruente Konstellation von wahrgenommenem und bevorzugtem Sportlehrerverhalten bestand. Wenn weniger Verhalten wahrgenommen wurde als eigentlich bevorzugt, konnten die Schüler trotzdem SRF auf einem hohen Level aufweisen. Interessanterweise ist eine deutliche Beeinträchtigung dieser motorischen SRF erkennbar, wenn die Schüler mehr Sportlehrerverhalten wahrnehmen als sie bevorzugen. Dieser Effekt wurde als Kompensations/Dekompensations Effekt bezeichnet, da Schüler ein Fehlen von erwünschtem Sportlehrerverhalten kompensieren, ein Übermaß an Verhalten aber dazu führt, dass sie in ihren motorischen SRF beeinträchtigt werden. Die Bedeutung dieser Befunde und ihre praktische Anwendung und die Notwendigkeit für weitere Forschung wurden im Diskussionsteil dieser Arbeit behandelt. Schlussfolgernd ist zu sagen, dass Sportlehrerverhalten messbar ist. Es ist äußerst wichtig, dass Lehrer nicht darauf aus sind, den einen richtigen Weg guten Unterrichts zu finden, sondern dass sie eher versuchen sollten, bestmöglich auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Schüler einzugehen. Manchmal kann es auch negative Konsequenzen haben, wenn Schüler mehr bekommen als sie eigentlich benötigten.
Schlagwörter: Sportunterricht; Lehrverhaltern; Selbstregulation