• Deutsch
    • English
  • Deutsch 
    • Deutsch
    • English
  • Einloggen
Dokumentanzeige 
  •   Startseite
  • Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik
  • Fakultät für Biologie und Psychologie (inkl. GAUSS)
  • Dokumentanzeige
  •   Startseite
  • Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik
  • Fakultät für Biologie und Psychologie (inkl. GAUSS)
  • Dokumentanzeige
JavaScript is disabled for your browser. Some features of this site may not work without it.

Charakterisierung der angeborenen Immunantwort in SIV-infizierten Rhesusaffen

Characterization of the innate immune response in SIV-infected rhesus monkeys

von Bianka Mußil
Dissertation
Datum der mündl. Prüfung:2009-06-30
Erschienen:2010-01-28
Betreuer:PD Dr. Sieghart Sopper
Gutachter:Prof. Dr. Gerhard Hunsmann
Gutachter:Prof. Dr. Hans-Joachim Fritz
Zum Verlinken/Zitieren: http://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-AD8F-C

 

 

Dateien

Name:mussil.pdf
Size:1.83Mb
Format:PDF
Description:Dissertation
ViewOpen

Lizenzbestimmungen:


Zusammenfassung

Englisch

Members of the APOBEC protein family of deaminases like A3G and A3F are components of the innate immunity capable to inhibit the replication of HIV in vitro. Their ability to influence viral load in vivo and their role in the pathogenesis of AIDS however is still under discussion. Hence the present study addresses the effects of the A3G and A3F expression on the disease course in SIV-infected rhesus macaques, the most relevant animal model for AIDS. To this end, we determined the A3G and A3F transcription rates at different time points during the disease course by real-time PCR in peripheral blood cells as well as in lymph nodes. The results showed a clear interrelation between the A3G and A3F expression level and the viral load. Long time surviving macaques (LTNP) were characterized by high amounts of A3G and A3F transcripts and proteins. The high A3G and A3F expression probably contributes to the reduced viral load in these LTNP and consequently exerts a beneficial impact on the disease course. A direct correlation between the A3G and A3F expression in SIV-infected rhesus macaques further indicates a coordinated transcriptional induction of both genes by infection-specific factors. It has been shown that the A3G transcription can be influenced by interferon in vitro. Therefore we related the expression levels of A3G and A3F to two interferon-induced genes (MxA and IP-10). The results demonstrate a direct correlation between the expression of A3G and MxA during the acute infection and in animals with AIDS. Contrary to this, animals with high MxA expression levels showed decreased A3G expression during chronic stage. These results suggest a role of type I interferon in the induction of A3G and A3F, at least during the acute stage. Later in the infection, the elevated expression levels of A3G and A3F are most likely caused by additional factors, such as cytokines secreted by virus-specific cells as LTNP displayed a strong antiviral immune response. This is supported by data from an immunization study where higher A3G expression during acute infection coincided with reduced viral load. The results of this work indicate a considerable impact of the APOBEC3 genes onto the course of an immunodeficiency virus infection. A specific induction of those antiretroviral proteins, e.g. by appropriate immunization strategies may lead to new therapeutic approaches having an advantageous effect on the disease course.
Keywords: APOBEC3-expression; SIV-infection; rhesus monkeys; viral load; interferon-induced genes MxA; IP-10

Weitere Sprachen

A3G und A3F repräsentieren Bestandteile der angeborenen Immunantwort, die in der Lage sind, die HIV-Replikation zu inhibieren. Aus der beschriebenen Literatur ergeben sich teilweise widersprüchliche Resultate. Einige Studien zeigten, dass eine erhöhte APOBEC3-Expression mit einer verringerten Virusbeladung HIV-Infizierter einhergeht, wohingegen andere Untersuchungen diesen Zusammenhang nicht belegen konnten. Somit ist letztendlich die Rolle der antiviralen Aktivität der APOBEC3-Proteine in der Pathogenese HIV-infizierter Individuen ungeklärt. Aus diesem Grund befasste sich die vorliegende Arbeit mit den Auswirkungen der APOBEC3-Expression auf den Krankheitsverlauf SIV-infizierter Rhesusaffen, dem wichtigsten Tiermodell für AIDS. Dafür wurden die A3G- und A3F-Transkriptionsraten zu verschiedenen Zeiten im Krankheitsverlauf mit real-time-PCR in einigen Zellpopulationen des Blutes sowie in den Zellen der Lymphknoten bestimmt. In diesen Untersuchungen ergab sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen APOBEC3-Expression und Virusbeladung. So wiesen Makaken, die am längsten überlebten die höchste APOBEC3-Expression, auch auf Proteinebene, und die niedrigste Virusbeladung auf. Es ist wahrscheinlich, dass diese erhöhte APOBEC3-Expression in den Langzeitüberlebenden zur Reduktion der Virusbeladung beitrug und somit den Krankheitsverlauf günstig beeinflusste, was sich in der Erhöhung der Überlebensdauer widerspiegelte. Allerdings war es nicht möglich, anhand der APOBEC3-Werte zu frühen Zeitpunkten im Infektionsverlauf eine Aussage über die zukünftige Progression eines Tieres zu machen. Dafür stellt nach wie vor die Virusbeladung ein verlässlicher Marker dar. Der direkte Zusammenhang zwischen der A3G- und der A3F-Expression bei SIV-infizierten Makaken legte ferner eine koordinierte Induktion der Transkription beider Gene durch infektionsspezifische Faktoren nahe. In einer Vielzahl von Studien wurde die Rolle von Interferonen im viralen Infektionsverlauf belegt. Daher haben wir im Verlauf der SIV-Infektion die APOBEC3-Expression über die Messung zweier Interferon-induzierter Gene (MxA und IP-10) in Bezug zur Interferonantwort gesetzt. In der akuten Phase fanden wir einen direkten Zusammenhang zwischen der A3G- und der MxA-Expression. Dagegen hatten Tiere in der chronischen Infektionsphase mit hoher MxA-Expression eine reduzierte APOBEC3-Transkription. Bei Rhesusaffen mit AIDS zeigte sich, vergleichbar zur Primärinfektion, wieder eine direkte Korrelation zwischen A3G und MxA. Diese Resultate lassen vermuten, dass Typ-I-Interferone zumindest während der akuten Phase eine Rolle bei der Induktion der APOBEC3-Expression spielen. Später im Infektionsverlauf tragen eher andere Faktoren zum Anstieg der APOBEC3-Expression bei. So hatten fast alle der hier untersuchten LTNPs protektive Mamu-Allele. Es ist bekannt, dass über diese Allele eine starke antivirale Immunantwort induziert werden kann. Neben der erhöhten APOBEC3-Expression liefert also möglicherweise auch eine effektive T-Zellantwort einen wesentlichen Beitrag zum Langzeitüberleben. Darüber hinaus ging aus der Immunisierungsstudie hervor, dass es möglich ist, die APOBEC3-Expression durch Immunisierung zu erhöhen und damit die Virusbeladung zu reduzieren. Die Ergebnisse dieser Doktorarbeit verdeutlichen einen wesentlichen Beitrag der APOBEC3-Gene auf den Verlauf einer Immundefizienzvirusinfektion. Eine gezielte Induktion dieser antiretroviralen Proteine, z.B. durch bestimmte Immunisierungsstrategien, eröffnet möglicherweise neue therapeutische Wege, das Krankheitsgeschehen günstig zu beeinflussen.
Schlagwörter: APOBEC3-Expression; SIV-Infektion; Rhesusaffen; Viruslast; Interferon-induzierte Gene MxA; IP-10
 

Statistik

Hier veröffentlichen

Blättern

Im gesamten BestandFakultäten & ProgrammeErscheinungsdatumAutorBetreuer & GutachterBetreuerGutachterTitelTypIn dieser FakultätErscheinungsdatumAutorBetreuer & GutachterBetreuerGutachterTitelTyp

Hilfe & Info

Publizieren auf eDissPDF erstellenVertragsbedingungenHäufige Fragen

Kontakt | Impressum | Cookie-Einwilligung | Datenschutzerklärung
eDiss - SUB Göttingen (Zentralbibliothek)
Platz der Göttinger Sieben 1
Mo - Fr 10:00 – 12:00 h


Tel.: +49 (0)551 39-27809 (allg. Fragen)
Tel.: +49 (0)551 39-28655 (Fragen zu open access/Parallelpublikationen)
ediss_AT_sub.uni-goettingen.de
[Bitte ersetzen Sie das "_AT_" durch ein "@", wenn Sie unsere E-Mail-Adressen verwenden.]
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek | Georg-August Universität
Bereichsbibliothek Medizin (Nur für Promovierende der Medizinischen Fakultät)
Robert-Koch-Str. 40
Mon – Fri 8:00 – 24:00 h
Sat - Sun 8:00 – 22:00 h
Holidays 10:00 – 20:00 h
Tel.: +49 551 39-8395 (allg. Fragen)
Tel.: +49 (0)551 39-28655 (Fragen zu open access/Parallelpublikationen)
bbmed_AT_sub.uni-goettingen.de
[Bitte ersetzen Sie das "_AT_" durch ein "@", wenn Sie unsere E-Mail-Adressen verwenden.]