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Agricultural intensification, biological pest control and spatio-temporal changes in food web structure

dc.contributor.advisorTscharntke, Teja Prof. Dr.de
dc.contributor.authorGagic, Vesnade
dc.date.accessioned2012-04-16T14:55:20Zde
dc.date.available2013-01-30T23:50:38Zde
dc.date.issued2011-11-22de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-AE38-6de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-514
dc.description.abstractDie Intensivierung der Landwirtschaft ist einer der Hauptauslöser von Verlusten in der Agrarbiodiversität und damit verbundenen Ökosystemfunktionen wie der biologischen Kontrolle. Sie beeinflusst dadurch indirekt auch die landwirtschaftliche Produktionsleistung. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft kann sowohl die räumliche als auch die zeitliche Struktur, Zusammensetzung und Variabilität der Lebensgemeinschaften beeinflusst werden, da verschiedene Arten unterschiedlich reagieren. Von Arten, die sich am oberen Ende der Nahrungskette befinden, hoch spezialisierten Arten und Arten mit geringem Ausbreitungspotential nimmt man an, dass sie empfindlicher auf eine Intensivierung der Landwirtschaft reagieren und dass sie eine ausgeprägte räumliche und zeitliche Dynamik in ihrer Populations- und Nahrungsnetzentwicklung aufweisen. Um sowohl Muster in der Agrarbiodiversität und den damit verbundenen trophischen Wechselwirkungen als auch die durch die landwirtschaftliche Intensivierung verursachten Veränderungen in der Artenzusammensetzung verstehen zu können, ist es erforderlich, sich auf räumliche und zeitliche Veränderungen in Lebensgemeinschaften unterschiedlicher Nahrungsspezialisierung und trophischer Stufe zu konzentrieren. Ziel dieser Untersuchung ist, sich mit diesen Mustern in der Agrarbiodiversität zu befassen und ihre Verbindung mit der Funktionsweise von biologischer Kontrolle in verschiedenen Landnutzungssystemen zu untersuchen. Diese Arbeit ist ein Teil des AGRIPOPES-Projekts (http://agripopes.net) und umfasst drei Feldstudien, die alle in Deutschland in der Umgebung von Göttingen in Niedersachsen durchgeführt wurden.Wir stellten fest, dass eine komplexe Landschaftsstruktur zwar höhere Parasitierungsraten, jedoch auch einfacher strukturierte Nahrungsnetze hervorrufen kann. Dies lässt Zweifel an der generellen Wichtigkeit von Nahrungsnetzkomplexität für das Funktionieren von Ökosystemen aufkommen. In Landschaften, die durch die landwirtschaftliche Intensivierung vereinfacht wurden, können artenreiche, wenn auch hochgradig unterschiedliche Parasitoidengemeinschaften vorkommen. Die damit verbundenen Ökosystemfunktionen können jedoch anhand der festgestellten Veränderungen in der Struktur und Zusammensetzung der Lebensgemeinschaft nicht ohne weiteres vorhergesagt werden. Ökosystemfunktionen und die Struktur der Lebensgemeinschaften scheinen von der landwirtschaftlichen Intensivierung unterschiedlich beeinflusst zu werden, wobei sich die zeitlichen Veränderungen und diejenigen zwischen den trophischen Ebenen unterschiedlich abspielen. Zudem kann die landwirtschaftliche Intensivierung gegensätzliche Auswirkungen auf die Variabilität der Lebensgemeinschaften von spezialisierten, wenig ausbreitungsfähigen Parasitoiden und generalistischen, hochgradig ausbreitungsfähigen Prädatoren haben, was ihre unterschiedliche Anfälligkeit für Veränderungen in der Landschaft deutlich macht. Daher muss die Vereinfachung der Landschaft aufgrund von landwirtschaftlicher Intensivierung Lebensgemeinschaften nicht zwangsläufig aneinander angleichen, da ihre Reaktion von Artmerkmalen abhängen kann. Wir schlagen vor, dass auf die Auswirkungen der landwirtschaftlichen Intensivierung auf die Agrarbiodiversität und die biologische Kontrolle mit einem Ansatz, der möglichst viele Arten, trophische Ebenen und Landschaftsebenen einbezieht, eingegangen werden sollte, während man gleichzeitig verschiedene Ansätze, die Biodiversität zu erfassen, berücksichtigt.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.titleAgricultural intensification, biological pest control and spatio-temporal changes in food web structurede
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedIntensivierung der Landwirtschaft, biologische Schädlingsbekämpfung und räumlich-zeitliche Veränderungen in der Struktur des Nahrungsnetzesde
dc.contributor.refereeTscharntke, Teja Prof. Dr.de
dc.date.examination2011-11-04de
dc.subject.dnb570 Biowissenschaften, Biologiede
dc.description.abstractengAgricultural intensification (AI) is a major driver of losses in agrobiodiversity and associated ecosystem functions such as biological control, thereby indirectly affecting agricultural production. AI may influence community structure, composition and variability in both space and time, by differently affecting species with different traits. Species at higher trophic levels, with higher specialization and lower dispersal abilities, are expected to be more vulnerable to AI and have high spatio-temporal population and food-web dynamic. Hence, understanding patterns of agrobiodiversity and their associated trophic interactions, as well as species turnover due to AI, requires a focus on the spatio-temporal changes in communities belonging to different feeding guilds and trophic levels. The aim of this study is to address these patterns in agrobiodiversity and to investigate their relation to biological-control functioning in different land-use systems. This work is part of the AGRIPOPES project (http://agripopes.net) and comprises three field studies, carried out in the surroundings of Göttingen, Lower Saxony, Germany.We found that landscape complexity may foster higher parasitism rates, but simpler food webs, thereby casting doubt on the general importance of food web complexity for ecosystem functioning. Homogenized landscapes due to AI can support diverse, although highly variable parasitoid communities, but ecosystem functioning might not be easily predictable from observed changes in community structure and composition. Community structure and ecosystem functioning appear to be differently influenced by AI, changing differently over time and among trophic levels. Furthermore, we found that AI can have contrasting effects on the community variability of specialist and low-dispersive parasitoids vs. generalist and high-dispersive predators, which may demonstrate their different vulnerability to changing environments. Hence, landscape homogenization due to AI does not necessarily homogenize communities, whose response may depend on species traits. We suggest that effects of AI on agrobiodiversity and biological control should be assessed with a multi-species, multi-trophic and multi-scale approach, while taking into account different biodiversity measures.de
dc.contributor.coRefereeVidal, Stefan Prof. Dr.de
dc.contributor.thirdRefereeBrose, Ulrich Prof. Dr.de
dc.subject.topicBiology (incl. Psychology)de
dc.subject.gerBiodiversitätde
dc.subject.gerÖkosystemfunktionende
dc.subject.gerbiologische Kontrollede
dc.subject.gerNahrungsnetzde
dc.subject.gerArtenzusammensetzungde
dc.subject.gerIntensivierung der Landwirtschaftde
dc.subject.engbiodiversityde
dc.subject.engecosystem functioningde
dc.subject.engbiocontrolde
dc.subject.engfood websde
dc.subject.engcommunity structurede
dc.subject.engagricultural intensificationde
dc.subject.bk48.16de
dc.subject.bk48.63de
dc.subject.bk42.90de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-3257-7de
dc.identifier.purlwebdoc-3257de
dc.affiliation.instituteBiologische Fakultät inkl. Psychologiede
dc.subject.gokfullYA 000: Land- und Forstwirtschaftde
dc.subject.gokfullWN 000: Ökologie {Biologie}de
dc.identifier.ppn686753879de


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