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Profiling the inherent vulnerability of motor neuron subtypes

dc.contributor.advisorMarquardt, Till Prof. Dr.de
dc.contributor.authorHerholz, Davidde
dc.date.accessioned2012-04-16T14:55:23Zde
dc.date.available2013-01-30T23:50:38Zde
dc.date.issued2012-01-05de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-AE3F-7de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-521
dc.description.abstractMotorneuronkrankheiten sind eine heterogene Gruppe von Störungen die in einer selektiven Degeneration der oberen und unteren Motorneurone (MN) resultieren. Die genauen Ursachen für Motorneuronkrankheiten sind kaum verstanden und Behandlungen der Krankheiten begrenzen sich zurzeit auf eine Milderung der Symptome und intensive Pflege. Bemerkenswerter Weise zeigen bestimmte MN-Subtypen dramatische Unterschiede bezüglich ihrer Anfälligkeit für Degeneration in Motorneuronkrankheiten. Die mechanistische Basis dieser angeborenen Unterschiede von MN-Subtypen bleibt unbekannt. Um zu verstehen, was die verschiedenen MN-Subtypen anfällig oder resistent macht, zielt diese Arbeit zuerst darauf ab Unterschiede in genetischen Faktoren dieser Subtypen zu identifizieren. Um dies zu erreichen, wurde eine Transkriptomanalyse von anfälligen versus resistenten MN-Subtypen durchgeführt. Zunächst umfasste dies die Identifizierung des Transkiptoms jener MN, welche den M. Rectus femoris (RF) innervieren, ein überwiegend schneller Muskel, innerviert von schnellen MN und sehr anfällig für Motorneuronkrankheiten. Nachfolgend wurde das Transkriptom des RF´s mit dem jener MN verglichen, welche den M. Soleus (S) innervieren. Der Soleus ist ein langsamer Muskel, welcher hauptsächlich von langsamen MN innerviert wird, welche wiederum relativ resistent in Motorneuronkrankheiten erscheinen. Letztlich wurden die Transkriptome von RF und S MN mit dem jener MN verglichen, welche den M. Bulbocavernosus (BCV) innervieren. Die Ergebnisse zeigten deutliche Unterschiede in den Expressionsprofilen von resistenten BCV und S MN auf der einen Seite und anfälligen RF MN auf der anderen. Vielversprechende Kandidaten wurden durch "in silico" Datenanalyse definiert und via qPCR und "in situ" Hybridisierung verifiziert. Die identifizierten Gene Cartpt und Uts2/Uts2d zum Beispiel, stellen die ersten bestätigten molekularen Marker für resistente und relativ resistente MN dar. Des Weiteren wurden die Gene Cart, Lxn, Lifr, Ubxn4, Calb2 und Pvalb, von welchen gezeigt werden konnte, dass sie selektiv nur in resistenten MN exprimiert werden, schon zuvor mit neuroprotektiven Funktionen in Verbindung gebracht. Parallel zu der "in silico" Analyse wurden alle 200 Kandidaten-Gene, welche in das Profil der resistenten MN passten (hohe Expression in BCV und S, aber niedrige Expression in RF), in vier verschiedenen Neurodegenerations-Modellen der Fruchtfliege Drosophila melanogaster, systematisch auf mögliche Modifizierungen der Neurotoxizität untersucht. Diese Überprüfung identifizierte 36 Kandidaten mit modifizierenden Funktionen in, durch TDP-43 verursachten, retinalem MN-Verlust, einem Modell für MN-Verlust ausgelöst durch Motorneuronkrankheit. Interessanter Weise zeigten eine grosse Anzahl der MN-Resistenz-assoziierten Gene mit modifizierender Funktion eine Verbindung zum Ubiquitinierungs-/Proteasom-Pfad. Eines dieser Gene codiert für die Ubiquitin-Ligase Ubxn4, einem Schlüssel-Cofaktor der zentralen Komponenten von dem ER-assoziiertem Protein-Degradierungspfad durch VCP. Mutationen in VCP wurden kürzlich mit familiären Motorneuronkrankheiten in Verbindung gebracht und es wurde gezeigt, dass diese Mutationen zur Aggregation von Motorneuronkrankheit-assoziiertem TDP-43 führen. Um potentielle Kandidaten zu bestätigen, welche eine positiv modifizierende Funktion in Motorneuronkrankheiten-assoziierter Neurodegeneration haben, wurde ein neues Vertebraten-Modellsystem entwickelt, welches ermöglicht, den MN-Verlust "in vivo" zu untersuchen. Dieses Modellsystem ermöglichte stabile MN-Subtyp-spezifische Transgen-Expression, von humanem TDP-43 in Hühnern, welche zu progressivem MN-Verlust führt, teilweise vermittelt durch Caspase3-abhängige Apoptose. Des Weiteren wurde hier zum ersten Mal gezeigt, dass für die durch Motorneuronkrankheit-assoziiertes TDP-43 verursachte Neurotoxizität, dessen endogene RNA-Bindeaktivität benötigt wird. Die Etablierung dieses Modellsystems bereitet die Basis um systematisch die Aus wirkungen der ausgesuchten Kandidatengene auf Motorneuronkrankheiten-ähnliche Neurodegeneration "in vivo" zu testen. Zusammengefasst bedeutet das für diese Arbeit, die Entdeckung der ersten Gensignaturen und molekularen Marker assoziiert mit Motorneuronen, welche gegenüber Motorneuronkrankheiten resistent sind. Zusätzlich bietet die Arbeit die Basis um eine definierte Anzahl von Genen hinsichtlich ihrer Rolle in der Vermittlung von Resistenz in Motorneuronkrankheiten "in vivo" zu untersuchen.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.titleProfiling the inherent vulnerability of motor neuron subtypesde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedProfilierung der angeborenen Anfälligkeit von Motorneuronsubtypende
dc.contributor.refereeMarquardt, Till Prof. Dr.de
dc.date.examination2011-03-14de
dc.subject.dnb570 Biowissenschaften, Biologiede
dc.description.abstractengMotor neuron diseases (MNDs) are a heterogeneous group of disorders that result in selective degeneration of upper and/or lower motor neurons (MNs). The precise causes of most MNDs remain poorly resolved and treatment options are currently mostly limited to the easing of symptoms and intensive care efforts. Remarkably, distinct MN subtypes display dramatic differences regarding their vulnerability towards degeneration in MNDs. The mechanistic basis for these inherent differences of the MN subtypes remains unknown. In order to understand what renders different motor neuron subtypes vulnerable, or resistant the thesis project first aimed to identify genetic factors linked to the different MN subtype. To achieve this, a transcriptome-wide screen of vulnerable versus resistant MN subtypes was performed. Firstly, this comprised identifying the transcriptome of MNs innervating the M. Rectus femoris (RF), a predominantly fast muscle innervated by fast MNs that are highly susceptible to MNDs. Secondly, the RF transcriptome was compared to that of the MNs innervating the M. Soleus (S), a slow muscle innervated mainly by slow MNs that are relatively resistant towards MNDs. Thirdly, as an example for resistant MNs, the gene signatures of both the RF and S MNs were compared to the transcriptome of the MNs innervating the M. Bulbocavernosus (BCV) muscle. The results showed a highly differential expression profile between the resistant BCV and S MNs on the one hand and the vulnerable (RF) MNs on the other. Promising candidate genes were defined by in silico data analysis and verified via qPCR and in situ hybridization. For instance, the identified genes Cartpt and Uts2/Uts2d provided the first confirmed molecular markers for resistant and relatively resistant MNs. Moreover, genes including Cart, Lxn, Lifr, Ubxn4, Calb2 and Pvalb that could be shown to be selectively expressed by resistant MNs have previously been linked to mediating neuroprotective roles. In parallel to the in silico analysis, all 200 identified candidate genes that showed an association with a resistant MN profile (high expressed in BCV plus S, but low expression in RF) were systematically screened to identify potential modifiers of neurotoxicity in four separate neurodegeneration models in the fruitfly Drosophila melanogaster. This screen for instance identified 36 modifiers of TPD-43-mediated retinal neuron loss as a model for MND-linked neurodegeneration. Interestingly, a substantial portion of the pool of the MN resistance-associated genes that showed a modifier activity in this screen, were linked to the ubiquiting/proteasome pathway. One of these genes encoded the ubiquitin ligase Ubxn4, a key co-factor of the central component of the ER-associated protein degradation pathway via VCP. Mutations in VCP in turn have recently been linked to familial MNDs and were shown to trigger aggregation of MND-linked TDP43. To allow confirming potential modifiers of MND-linked neurodengeneration a novel vertebrate model system for studying the MN loss in vivo was developed. This allowed stable neuron subtype-specific transgene expression of human TDP-43 in chick, which leads to progressive MN loss, in part mediated by caspase3-dependent apoptosis. This further showed for the first time that neurotoxicity mediated by the MND-linked protein TDP-43 requires its endogenous RNA binding activity. This provides the basis for systematically testing the activities of selected candidate genes on MND-like neurodegeneration of MNs in vivo. Taken together, this work revealed the first gene signatures and molecular markers associated with MNs that show resistance towards neurodegeneration in MNDs. In addition, the thesis project further provided the basis to test a defined set of these genes for a role in mediating MN resistance in MND models in vivo.de
dc.contributor.coRefereeBrose, Nils Prof. Dr.de
dc.contributor.thirdRefereeHörner, Michael Prof. Dr.de
dc.subject.topicBiology (incl. Psychology)de
dc.subject.gerAmyotrophe Laterale Sklerose;ALSde
dc.subject.gerMotorneuronde
dc.subject.gerMotorneuronsubtypende
dc.subject.gerneurodegenerativde
dc.subject.gerMotorneuronkrankheitde
dc.subject.gerTDP-43de
dc.subject.gerMotorneuronmarkerde
dc.subject.engAmyotrophic lateral sclerosis;ALS;Motorneuronde
dc.subject.engMotorneuron subtypede
dc.subject.engneurodegenerative;Motorneuron diseasede
dc.subject.engTDP-43de
dc.subject.engMotorneuron markerde
dc.subject.bk42.13 Molekularbiologiede
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-3297-4de
dc.identifier.purlwebdoc-3297de
dc.affiliation.instituteBiologische Fakultät inkl. Psychologiede
dc.subject.gokfullWF 200: Molekularbiologiede
dc.identifier.ppn68747809Xde


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