Show simple item record

Entwicklungsverläufe akademischer Selbstkonzepte und schulischer Leistungen nach dem Übergang in differentielle Lernumwelten der Sekundarstufe I

dc.contributor.advisorWatermann, Rainer Prof. Dr.de
dc.contributor.authorAust, Kirstende
dc.date.accessioned2010-08-27T14:07:12Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T14:02:01Zde
dc.date.available2013-01-30T23:50:56Zde
dc.date.issued2010-08-27de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-AF15-0de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-3052
dc.description.abstractIn Deutschland wechseln die Schüler nach der Grundschule in das dreigliedrige Sekundarstufensystem. Die damit verbundene Leistungsdifferenzierung hat nachweislich für Schüler, die in ein Gymnasium wechseln, negative Konsequenzen für die Entwicklung des Fähigkeitsselbstkonzepts (Big-Fish-Little-Pond-Effekt, BFLPE; Marsh, 1987) und positive Konsequenzen für die Leistungsentwicklung im Sinne eines Schereneffekts (Baumert et al., 2006). Wenngleich es zu beiden Effekten bereits eine Reihe von Studien gibt, sind noch Fragen offen, die in der vorliegenden Arbeit fokussiert wurden: Wie schnell tritt der BFLPE nach dem Grundschulübergang ein? Wie unterschiedlich entwickeln sich die Fähigkeitsselbstkonzepte, wenn man neben den normalen Standardklassen des Gymnasiums auch die noch leistungsstärkeren Schwerpunktklassen des Gymnasiums und die leistungsheterogene Gesamtschule betrachtet? Haben Zielorientierungen als Personenmerkmale einen Einfluss auf die Selbstkonzeptentwicklung? Wie entwickeln sich die Leistungen von Gymnasiasten in differentiellen Lernumwelten, wie sie zum Beispiel in den Schwerpunktklassen des Gymnasiums vorliegen? Die nachfolgend dargestellten Ergebnisse basieren auf einer Längsschnittuntersuchung¬ im fünften Jahrgang einer Integrierten Gesamtschule (IGS) sowie eines Gymnasiums mit drei Standardklassen, einer bilingualen und einer mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunktklasse. In die Auswertungen wurden alle Schüler einbezogen, die am Ende der Grundschule für das Gymnasium empfohlen worden waren (Gym.: N = 139, IGS: N = 99). Im ersten Teil der Untersuchung wurde die Entwicklung des allgemeinen Fähigkeitsselbstkonzepts der gymnasialempfohlenen Schüler anhand von fünf Messzeitpunkten innerhalb des ersten Halbjahres nach dem Schulwechsel analysiert. Auf der Basis eines quadratischen Wachstumskurvenmodells zeigten sich keine Veränderungen des Selbstkonzepts im Mittel, allerdings unterschieden sich die Schüler bedeutsam in ihren individuellen Entwicklungsverläufen. Zudem zeigte sich ein im Vergleich zur Gesamtschule negativer Entwicklungsverlauf im Gymnasium bereits wenige Wochen nach dem Grundschulübergang. Analysen in Bezug auf den Einfluss von Zielorientierungen ergaben, dass es einen positiven Zusammenhang des Ausgangsselbstkonzepts sowohl mit der Lernzielorientierung als auch (auf dem Gymnasium) mit der Annäherungsleistungszielorientierung gibt. In der IGS zeigte sich zudem ein positiver Zusammenhang zwischen der Vermeidungsleistungszielorientierung und der Selbstkonzeptentwicklung. Im zweiten Teil der Untersuchung wurden die Gymnasiasten für die Analysen der Entwicklung des allgemeinen Fähigkeitsselbstkonzepts noch einmal weiter unterteilt in Schüler der Standardklassen, der bilingualen und der mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunktklasse. Zudem wurden zusätzlich fachspezifische Selbstkonzepte zu drei Messzeitpunkten analysiert. Die Ergebnisse der Wachstumskurvenmodelle zeigten, dass es in den beiden leistungsstarken Schwerpunktklassen auf der Ebene des allgemeinen Selbstkonzepts, nicht jedoch der fachspezifischen Selbstkonzepte, zu einem Absinken des Selbstkonzepts kommt. In den Standardklassen zeigte sich dieser negative Effekt nicht. Im dritten Teil der Untersuchung wurden Leistungsentwicklungen der Gymnasiasten im Laufe des ersten Schuljahres auf der neuen Schule analysiert. Regressionsanalysen zeigten, dass der Besuch der mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunktklasse positive Einflüsse sowohl auf die Mathematik- als auch auf die Leseleistung hat. Der Besuch der bilingualen Schwerpunktklasse führt zu einer im Vergleich zu den Standardklassen positiveren Entwicklung der Leseleistung, aber auch zu einer negativeren Entwicklung der Mathematikleistung. Damit zeigten sich in der Arbeit insgesamt unterschiedliche Entwicklungsverläufe der Selbstkonzepte und Leistungen gymnasialempfohlener Schüler nach dem Übergang in differentielle Lernumwelten der Sekundarstufe I sowie verschiedene Zusammenhänge zwischen Selbstkonzepten und Zielorientierungen in differentiellen Lernumwelten.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.titleEntwicklungsverläufe akademischer Selbstkonzepte und schulischer Leistungen nach dem Übergang in differentielle Lernumwelten der Sekundarstufe Ide
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedThe development of academic self-concept and achievement after the transition to different types of Secondary schoolde
dc.contributor.refereeGrube, Dietmar Prof. Dr.de
dc.date.examination2010-06-21de
dc.subject.dnb370 Erziehungde
dc.subject.dnbSchul- und Bildungswesende
dc.description.abstractengIn Germany students change to a tracked system of Secondary school after Primary school. For students attending the Gymnasium the higher class-average achievement leads to lower academic self-concepts (Big-Fish-Little-Pond-Effekt, BFLPE; Marsh, 1987) but to a better development of achievement (Baumert et al., 2006). Although there are a lot of studies about self-concept and development of achievement in connection with school transition, there are still some unanswered questions which are focussed in the present thesis: When does the BFLPE sets in after the transition? How does students academic self-concept change direct after the transition to secondary school and are there any differences between students assigned to different types of school and class (e.g. comprehensive school, standard Gymnasium classes, Gymnasium classes with a mathematics/ science or bilingual profile)? Do goal orientations influence the development of self-concept after the transition? How does the achievement of the students develop in different types of class? The analyses are based on a sample of grade 5 students who had received a Gymnasium recommendation: 139 attending a Gymnasium with three standard classes and two classes with special profiles and 99 attending a comprehensive school. In the first part of the thesis, it is examined how the academic self-concept develops in the first six months following the transition from primary school to a Gymnasium and to a comprehensive school. There are five measurement time points analyzed, placed only several weeks apart from one another. On the basis of a quadratic growth curve model, no changes in self-concept are shown on average, but the students differ significantly in terms of their individual self-concept development. In addition, effects of ability grouping as well as different goal orientations on the course of self-concept development are examined. A conditional growth curve model shows that directly following the school transition, both learning goal orientation and (at the Gymnasium) performance approach orientation are associated with a positive self-concept. The performance avoidance orientation shows a positive association with the growth rate of self-concept development at comprehensive school. The negative effect of ability grouping at the Gymnasium sets in immediately following the transition. The second part of the thesis examines whether students assigned to different school and class types (comprehensive school, standard Gymnasium classes, Gymnasium classes with a mathematics/ science or bilingual profile) show differential developmental trajectories in general self-concept of ability and domain-specific self-concepts in mathematics and German after the transition to secondary education. The analyses reveal that students in high-ability classes with special profiles showed a decrease in general self-concept of ability, but not in mathematics or German self-concept. The aim of the third part of the thesis was to analyze how ability grouping within the Gymnasium influences the development of educational achievement during the first year. Both classes with a special profile showed better performances in mathematics than the standard classes at the first measurement point. Regression analyses showed that the mathematics/science class had a positive influence on both mathematic and reading performance development. The bilingual class had a positive influence on the performance development in reading but a negative influence on the performance development in mathematics when compared with the standard classes.de
dc.subject.topicSocial Sciencesde
dc.subject.gerSelbstkonzeptde
dc.subject.gerZielorientierungde
dc.subject.gerLeistungsentwicklungde
dc.subject.gerGrundschulübergangde
dc.subject.engself-conceptde
dc.subject.enggoal orientationde
dc.subject.engachievementde
dc.subject.engtransitionde
dc.subject.bk81.05de
dc.subject.bk81.76de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-2593-2de
dc.identifier.purlwebdoc-2593de
dc.affiliation.instituteSozialwissenschaftliche Fakultätde
dc.subject.gokfullFSJ 000: Schularten {Schulwesen}de
dc.subject.gokfullFNK 000: Schulpsychologie {Pädagogik}de
dc.identifier.ppn63809030Xde


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record