Zur Kurzanzeige

Interdisziplinäre Kommunikation bei der Überweisung von Patienten mit Kreuzschmerzen vom Hausarzt zum Orthopäden

dc.contributor.advisorChenot, Jean-François PD Dr.de
dc.contributor.authorPieper, Annade
dc.date.accessioned2012-04-16T17:22:47Zde
dc.date.available2013-01-30T23:51:02Zde
dc.date.issued2009-01-09de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-AF55-Fde
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-733
dc.description.abstractHintergrund. Rückenschmerzen sind ein häufiger Konsultationsanlass in der hausärztlichen Praxis. Die Behandlung der Patienten erfolgt oft in Kooperation mit Orthopäden und erfordert daher einen effektiven Informationsaustausch. Ziel dieser Arbeit war es, die Kommunikation zwischen Hausärzten und Orthopäden zu untersuchen. Material und Methoden. Hausärztliche Überweisungen und die dazu gehörenden orthopädischen Befundberichte wurden retrospektiv ausgewertet. Hausärzte nannten die Gründe für die Überweisung und bewerteten die Qualität der Befundberichte. Ergebnisse. Insgesamt nahmen 12 von 82 Allgemeinärzten des Lehrpraxisnetzes der Universitätsmedizin Göttingen an der Studie teil. Von 911 hausärztlichen Überweisungen an die Orthopädie wurden in 3 Monaten 312 (34 %) Patienten wegen Rückenschmerzen überwiesen. Hausärzte machten nur selten über eine Diagnose hinaus Angaben auf dem Überweisungsschein. Ihre Selbstwahrnehmung wich davon erheblich ab. Der Wunsch nach einer Überweisung zum Orthopäden ging in der Mehrzahl der Fälle (64 %) vom Patienten aus und bei 72 % wurde Chronifizierungspotential vermutet. Nur für ein Drittel der überwiesenen Patienten (114/312) erhielten Hausärzte trotz Berichtspflicht einen Bericht, der relativ wenige Befundangaben enthielt. Zumeist waren die Hausärzte damit zufrieden, aber bei 59 % der Überweisungen waren sie unzufrieden mit den Therapieempfehlungen. Psychosoziale Angaben fanden sich nur in 10 % der orthopädischen Befundberichte. Die Angaben in den Befundberichten waren heterogen und entsprachen nur teilweise den Empfehlungen der Interdisziplinären Gesellschaft für Orthopädische Schmerztherapie. Schlussfolgerung. Die mangelhaften Angaben auf den hausärztlichen Überweisungsscheinen sowie die hohe Zahl fehlender Befundberichte signalisieren nicht so sehr eine eigentliche Kommunikationsstörung zwischen Hausärzten und Orthopäden, sondern vielmehr scheinen die bisherigen Versorgungsstrukturen und Instrumente wie der Überweisungsschein eine effektive Kommunikation zu verhindern. So erklärt sich die relativ große Zufriedenheit von Hausärzten mit den inhaltlich wenig aussagekräftigen Befundberichten. Ihre Unzufriedenheit mit den orthopädischen Behandlungsempfehlungen reflektiert eher die beschränkten Behandlungsoptionen bei chronischen Rückenschmerzen in der ambulanten Versorgung.de
dc.format.mimetypetext/htmlde
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://webdoc.sub.gwdg.de/diss/copyr_diss.htmlde
dc.titleInterdisziplinäre Kommunikation bei der Überweisung von Patienten mit Kreuzschmerzen vom Hausarzt zum Orthopädende
dc.typedoctoralThesisde
dc.contributor.refereeChenot, Jean-François PD Dr.de
dc.date.examination2009-01-02de
dc.subject.dnb610 Medizin, Gesundheitde
dc.description.abstractengCommunication and exchange of clinical findings between general practitioners and orthopaedic surgeons. A retrospective observational study Abstract der Dissertation in Englisch: Introduction. Low back pain is a frequent reason for consultation in general practice. Many patients are treated in cooperation with an orthopaedic surgeon which requires an effective exchange of information. The aim of this study was to investigate communication between general practitioners (GPs) and orthopaedic surgeons. Material and methods. In this retrospective observational study, we analyzed referrals from GPs and corresponding response letters from orthopaedic surgeons. GPs were asked to provide reasons for referral and rated the quality of the response letters. Results. A total of 12 from 82 GPs from the teaching network of the Medical School of Göttingen participated in the study. Of 911 referrals to ambulatory orthopaedic surgeons within 3 month, 34% (n =312) were referred for low back pain. GPs provided little information beyond a diagnosis on the referral form, contrary to their self perception. Most referrals (61%) were patient initiated and most of them were considered at risk for chronification (72%) by the referring GP. Despite a formal obligation to report back GPs received for only one third (114/312) of the patients a response letter. GPs rated most of them as satisfactory; however 59% were unsatisfied with the treatment recommendations. Only 10 % of the letters contained a psychosocial history. The information provided in the orthopaedic response letters was heterogeneous and fulfilled only partly the criteria of the Interdisciplinary Society for Orthopaedic Pain Management. Conclusion. Incomplete and scrimp information on referral forms from GPs and a high non-response rate from orthopaedic surgeons suggest a lack of interest to communicate about the patient rather than a real communication problem. This might explain the satisfaction of GPs with the orthopaedic response letters despite lacking information. The GPs dissatisfaction with the treatment recommendations reflects the limited treatment option for chronic low back pain in ambulatory care.de
dc.subject.topicMedicinede
dc.subject.gerRückenschmerzende
dc.subject.gerAllgemeinmedizinde
dc.subject.gerOrthopädiede
dc.subject.gerÜberweisungde
dc.subject.gerinterprofessionelle Kommunikationde
dc.subject.engLow back painde
dc.subject.engfamily practicede
dc.subject.engorthopaedicsde
dc.subject.engreferral and consultationde
dc.subject.enginterprofessional relationsde
dc.subject.bk44.62 Allgemeinmedizinde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-1993-4de
dc.identifier.purlwebdoc-1993de
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullMED 400 Allgemeinmedizinde
dc.identifier.ppn615288014de


Dateien

Thumbnail

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige