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Einsatz der LMA-ProSeal(TM) auf der postoperativen Intensivstation unter besonderer Berücksichtigung hämodynamischer und respiratorischer Parameter.

dc.contributor.advisorTimmermann, Arnd PD Dr.de
dc.contributor.authorGoetze, Benjaminde
dc.date.accessioned2012-04-16T17:23:08Zde
dc.date.available2013-01-30T23:50:44Zde
dc.date.issued2010-02-11de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-AF83-9de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-781
dc.description.abstractDie vorliegende Arbeit untersuchte hämodynamische Stressreaktionen bei der Entfernung der PLMA im Vergleich zum Endotrachealtubus auf der Intensivstation. Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeit evaluierte den postoperativen elektiven Einsatz der PLMA während des Transports zur Intensivstation und für die weitere Beatmung der Patienten auf der Intensivstation anhand von respiratorischen Parametern. Zudem wurde untersucht, ob nach der Beatmung mit einer PLMA im Vergleich zum Endotrachealtubus Unterschiede im postoperativen Auftreten von Halsschmerzen und Schluckbeschwerden bestehen. Für diese Fragestellungen wurden 20 Patienten (12 Frauen), die postoperativ mit einer PLMA beatmet wurden und ein Durchschnittsalter von 56.9 (± 12.2) Jahren hatten, mit 20 Patienten (15 Frauen) verglichen, die mit einem Endotrachealtubus beatmet wurden und ein Durchschnittsalter von 60.3 (± 14.6) Jahren hatten. Der Vergleich der PLMA- und der ET-Gruppe hinsichtlich der hämodynamischen Parameter ergab, dass der systolische und der mittlere arterielle Blutdruck sowie die Herzfrequenz und das RPP bei Patienten der ET-Gruppe während der Extubation stärker anstiegen als bei Patienten der PLMA-Gruppe. Der systolische arterielle Blutdruck stieg in der ET-Gruppe von 112.8 (± 3.3) mmHg auf 147.5 (± 5.7) mmHg an, in der PLMA-Gruppe dagegen nur von 112.1 (± 5.3) mmHg auf 130.2 (± 4.1) mmHg. Der mittlere arterielle Blutdruck stieg in der ET-Gruppe von 76.6 (± 2.4) mmHg auf 99.3 (± 3.8) mmHg an, in der PLMA-Gruppe dagegen nur von 77.5 (± 2.8) mmHg auf 88.8 (± 2.5) mmHg. Die Herzfrequenz stieg in der ET-Gruppe von 67.5 (± 2.6) Schlägen pro Minuten auf 82.4 (± 3.2) Schläge pro Minuten an, in der PLMA-Gruppe dagegen nur von 67.1 (± 2.8) Schlägen pro Minuten auf 77.2 (± 3.1) Schläge pro Minuten. Das RPP stieg in der ET-Gruppe von 7663 (± 409) mmHg x Schläge pro Minute auf 12594 (± 785) mmHg x Schläge pro Minute an, in der PLMA-Gruppe dagegen nur von 7576 (± 468) mmHg x Schläge pro Minute auf 10057 (± 521) mmHg x Schläge pro Minute. Mögliche Ursachen dafür, dass sich die hämodynamischen Parameter in der ET-Gruppe während der Extubation stärker verändern als in der PLMA-Gruppe, werden diskutiert. Die vorliegenden Daten deuten darauf hin, dass sich diese Unterschiede auf die verwendeten Atemwege zurückführen lassen. Eine verminderte hämodynamische Stressreaktion ist somit ein Vorteil der Verwendung der PLMA gegenüber dem Endotrachealtubus. In der PLMA-Gruppe waren während der initialen Beatmung das Tidalvolumen (424 ± 19 ml) und die Compliance (35.6 ± 2.5 ml/cmH2O) mit dem Endotrachealtubus geringer als während der späteren Beatmung mit einer PLMA (Tidalvolumen: 471 ± 28 ml; Compliance: 40.8 ± 4.2 ml/cmH2O). Im nachfolgend untersuchten Beatmungszeitraum auf der Intensivstation stieg der mittlere Beatmungsdruck bei Patienten der ET-Gruppe von 8.1 mbar auf 10.2 mbar kontinuierlich an, während er in der PLMA-Gruppe konstant blieb und dort mit durchschnittlich 8.3 (± .3) mbar geringer war als in der ET-Gruppe mit durchschnittlich 9.5 (± .3) mbar. Fiberoptische Lagekontrollen und Messungen des Cuffdrucks belegten, dass im Untersuchungszeitraum keine wesentlichen Dislokationen der PLMA auftraten. Damit erwies sich die PLMA auch hinsichtlich der respiratorischen Parameter und des Cuffdrucks als sicherer und zuverlässiger Atemweg, für den kein systematischer Nachteil gegenüber dem Endotrachealtubus bei der elektiven postoperativen Versorgung festgestelt werden konnte. Hinsichtlich Halsschmerzen und Schluckbeschwerden konnten keine systematischen Unterschiede zwischen Patienten der ET- und der PLMA-Gruppe aufgedeckt werden. Der postoperative Wechsel vom Endotrachealtubus zur PLMA stellt insbesondere für Patienten, die potentiell von einer kardiopulmonalen Stabilität während der Extubationsphase auf der Wachstation profitieren, eine gute Alternative zum Endotrachealtubus dar.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.titleEinsatz der LMA-ProSeal(TM) auf der postoperativen Intensivstation unter besonderer Berücksichtigung hämodynamischer und respiratorischer Parameter.de
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedUse of the LMA-ProSeal on the postoperative intensive care unit.de
dc.date.examination2010-02-11de
dc.subject.dnb610 Medizin, Gesundheitde
dc.description.abstractengThis study compares the endotracheal tube (ET) and the laryngeal mask airway ProSealTM (PLMATM, The Laryngeal Mask Company Limited, St. Helier, Jersey, Channel Islands) with regard to cardiovascular alterations during the extubation phase. The usability of the PLMA for transporting patients from the operating room to the intensive care unit (ICU) was investigated in terms of respiratory parameters (tidal volume, ventilation pressure and compliance) and fiber optic investigation. Additionally, the postoperative incidence of sore throat and difficulties in swallowing were compared between ET and PLMA. For this purpose, forty patients were allocated to two groups postoperatively ventilated with an ET (ET group) or with a PLMA (PLMA group). At the end of surgery, the ET was replaced by a PLMA in the PLMA group while ventilation was continued with ET in the ET group. In the PLMA group cardiovascular parameters (systolic blood pressure, mean arterial blood pressure, heart rate as well as the rate pressure product) increased significantly less during extubation compared to the ET group. PLMA revealed to be a reliable airway for postoperative ventilation during inner clinic transfer from the operation room to the ICU and succeeding ventilation on the ICU until extubation. No differences in sore throat and difficulties in swallowing could be observed between the two groups. Overall, the results of the present study indicate that the postoperative ET replacement by the PLMATM may be a useful procedure for selected patients.de
dc.subject.topicMedicinede
dc.subject.gerPostoperative Intensivmedizinde
dc.subject.gerProSeal-Larnynxmaske Beatmungde
dc.subject.engICU ProSeal Ventilationde
dc.subject.bk44.66de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-2381-0de
dc.identifier.purlwebdoc-2381de
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullMED 431: Anästhesiologiede
dc.identifier.ppn737896930de


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