Effekte der Antiepileptika Carbamazepin und Lamotrigin auf das Prostatakarzinom
Effects of Histon Deacetylase Inhibitors Carbamacepine and Lamotrigine on Prostate Cancer
von Stefan Sürig
Datum der mündl. Prüfung:2010-09-16
Erschienen:2010-09-01
Betreuer:PD Dr. Paul Thelen
Gutachter:PD Dr. Stefan Schweyer
Dateien
Name:suerig.pdf
Size:808.Kb
Format:PDF
Description:Dissertation
Zusammenfassung
Englisch
Several genes are identified which lose or gain their function through cancerogenesis of prostate cancer. Anti epileptic drugs exert their positive effects on prostate cancer cells throughout histone modifications. Through this modification several genes are rectified. To widen the scope of HDACi regimes for PCa I searched for further drugs (carbamacepine and lamotrigine) on PCa and breast cancer cells. As a result I found with increasing concentrations carbamacepine and lamotrigine markedly reduced tumor cell viability and proliferation for LNCaP and PC-3 cells. Both drugs evoked a increase of ER-B expression and a rectifying effect on IGF-axis. The increase of ER-B was also found in breast cancer cells. So with carbamacepine and lamotrigine two further drugs showed beneficial effects on cancer cells as both were able to curb viability and proliferation even in most aggressive PC-3 cells. As common denominator for all cancer cells ER-B, a tumour suppressor and regulatory factor of proliferation was restored due to HDACi treatments. We also found a rectifying impact on IGF-axis.
Keywords: Histone Deacetylase Inhibitors; ER-Beta; Antiepileptic drugs
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Es sind verschiedene Gene identifiziert wurden, die während der Kanzerogenese im Prostatakarzinom ihre Funktion verlieren, oder einen Funktionszuwachs erfahren. Antiepileptika üben ihren Einfluss durch Modifikation der Histone aus. Durch diese Modifikation werden verschiedene Gene rektifiziert. Um das Spektrum der Histondeacetylaseinhibitoren zu erweitern habe ich nach weiteren Medikamenten (Carbamazepin und Lamotrigin) gesucht, die helfen, das Prostatakarzinom und Mammakarzinom zu beeinflussen. Als Resultat fand ich mit steigenden Carbamazepin- und Lamotrigin-Spiegeln deutliche Reduktion in der Vitalität und Proliferation in der LNCaP und PC-3 Linie. Durch beide Medikamente konnte eine Heraufregulation des ER-B erreicht werden und eine Rektifizierung der IGF-Achse. Die Heraufregulation des ER-B konnte ebenfalls bei der Mammakarziomzelllinie gefunden werden. Mit Carbamazepin und Lamotrigin sind also zwei weitere Medikamente gefunden wurden, die einen positiven Effekt auf das Prostatakarzinom zeigen. So waren beide in der Lage, die Proliferation und Vitalität selbst in der aggressiven PC-3 zu reduzieren. Da dem ER-B Tumorsupressor-Eigenschaften zugeschrieben werden, wird dessen Heraufregulation als gemeinsame Grundlage für diesen Effekt diskutiert. Ebenso wurde ein Rektifizierender Einfluss auf die IGF-Achse beobachtet.
Schlagwörter: Histondeacetylaseinhibitoren; ER-Beta; Antiepileptika