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Determinants of Pricing in the EU Fresh Fruit and Vegetable Markets: The EU Entry Price System and Spatial and Vertical Price Transmission

dc.contributor.advisorCramon-Taubadel, Stephan von Prof. Dr.de
dc.contributor.authorGötz, Linde Johannade
dc.date.accessioned2008-07-09T14:39:15Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T10:15:35Zde
dc.date.available2013-01-30T23:51:19Zde
dc.date.issued2008-07-09de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-B01A-Ede
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-1857
dc.description.abstractDiese Dissertation umfasst fünf Studien zu den Determinanten der Preisbildung auf den Frischobst und gemüsemärkten in der EU. Der Artikel The EU Import Regime for Oranges Much Ado about Nothing? analysiert die Relevanz des EU Importsystems für Orangen, welches mittels des EU Einfuhrpreissystems (EPS) und eines Systems von Handelspräferenzen, die Erreichung zweier gegensätzlicher Ziele anstrebt. Ähnlich einem Mindestimportpreis zielt das EPS für Orangen auf den Schutz der EU Erzeuger vor internationalem Wettbewerb durch die Restringierung von Importen unterhalb eines produktspezifischen Einfuhrpreises. Im Gegensatz dazu werden die Handelspräferenzen für Orangen hauptsächlich an die Orangen produzierenden mediterranen (MED) Länder (Israel, Marokko, Tunesien, Türkei, Zypern (vor dem EU Beitritt in 2004)), welche die Hauptkonkurrenten der EU Orangenerzeuger sind, vergeben. Die Erleichterung des Marktzugangs soll die EU Orangenimporte aus den präferierten Ländern erhöhen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass der Beitrag des EU Importregimes für Orangen zur Protektion der EU Orangenerzeuger gering ist. Ebenso werden die Handelspräferenzen für Orangen nur in geringem Umfang von den MED genutzt und keine zusätzlichen EU Importe aus diesen Ländern ausgelöst. Der Artikel The EU Entry Price System for Fresh Fruits and Vegetables Paper Tiger or Powerful Market Barrier? ist einzigartig in der umfassenden Analyse der Relevanz des EPS für den EU Import aller 15 Arten von Frischobst und gemüse, die dem EPS unterliegen, sowie deren Hauptursprungsländer. Wir entwickeln zwei Indikatoren zur Messung der Effektivität des EPS auf der Grundlage von 60,000 Beobachtungen von synthetischen EU Importpreisen. In einer Clusteranalyse werden vier Cluster identifiziert, die sich in der Relevanz des EPS unterscheiden. Es zeigt sich, dass die Bedeutung des EPS in Bezug auf einzelne Frischobst und gemüsearten und Ursprungsländer heterogen ist. Das EPS ist von großer Relevanz in 36% und nahezu redundant in den übrigen der analysierten Fälle. Die einzelnen Ursprungsländer betreffend zeigen unsere Ergebnisse dass das EPS von höchster Relevanz für die direkten EU Nachbarländer ist und geringere Bedeutung für die Länder hat, die vom EU Markt weiter entfernt sind. Aufgrund der hohen Transportkosten müssen diese Länder zu Preisen, die deutlich höher als die EU Einfuhrpreise sind, in die EU exportieren. Die Ergebnisse der letzteren Studie motivieren uns für die Untersuchung Does the Entry Price System restrict Fresh Fruit and Vegetable Exports from China to the EU? . Obwohl unsere Ergebnisse darauf hinweisen, dass das EPS im Allgemeinen für Äpfel und Birnen weniger wichtig ist, hat das EPS für Äpfel und Birnen aus China hohe Relevanz. Infolge des effizienten Schiffstransportsystems sind Chinas Transportkosten für Frischobst und gemüse im Vergleich zu anderen Ländern, die weit vom EU Markt entfernt sind, niedrig. Daher kann chinesisches Frischobst und gemüse zu niedrigen Preisen in die EU importiert werden. In dem Artikel Vertical Price Transmission in the International Fresh Fruit and Vegetable Supply Chain: Israeli Grapefruit Exports to the EU after Export Market Liberalization wird erstmals vertikale Preistransmission im Kontext der internationalen Wertschöpfungskette für Frischobst und gemüse analysiert um die Frage der Ausübung von Marktmacht zu untersuchen. Diese Analyse wird im Rahmen eines Fehlerkorrekturmodells im Zusammenhang von israelischen Grapefruit Exporten in die EU in der Zeit nach der Liberalisierung des israelischen Exportsektors 1991 durchgeführt. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin dass zwei der drei Hauptexporteure in den ersten Jahren direkt nach der Liberalisierung des Exportmarkts Marktmacht gegenüber israelischen Erzeugern ausgeübt haben indem sie Preisveränderungen im französischen Importmarkt asymmetrisch an die israelischen Erzeuger weiter gegeben haben. In der sich daran anschließenden Zeitperiode jedoch übertragen alle drei Exporteure die Preisveränderungen symmetrisch. Wir ordnen diese Veränderung des Preisverhaltens der Exporteure der Marktintervention der israelischen Regierung zur Schutz der israelischen Erzeuger gegenüber der Ausübung von Marktmacht durch die Exporteure im Jahr 1994/95 zu. Der Artikel Threshold adjustment and/or threshold cointegration? An application to the German apple market ist innovativ hinsichtlich der Entwicklung eines Vektorfehlerkorrekturmodells zur Analyse von räumlicher Preistransmission, welches es ermöglicht, Nichtlinearität (Schwelleneffekte) nicht nur in der kurzfristigen Anpassung zum langfristigen Gleichgewicht, sondern auch in der langfristigen Gleichgewichtsbeziehung selbst zu berücksichtigen. Es wird angenommen, dass ein Schwelleneffekt (threshold effect) durch eine Schwellenvariable in Bezug auf einen Schwellenwert ausgelöst wird. Dieser Modellansatz basiert auf dem Test von Gonzalo und Pitarakis auf Kointegration mit Schwelleneffekt. In unserer Anwendung des Modells auf Preise für deutsche Äpfel auf Großmärkten in Deutschland finden wir eindeutige Evidenz für Kointegration mit Schwelleneffekten. Es werden vier Preistransmissionsregime in Abhängigkeit von dem Anteil deutscher Äpfel an den insgesamt gehandelten Äpfeln als der Schwellenvariable identifiziert, die sich sowohl in den kurzfristigen Anpassungen zum langfristigen Gleichgewicht, als auch in der langfristigen Gleichgewichtsbeziehung selbst unterscheiden.de
dc.format.mimetypetext/htmlde
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://webdoc.sub.gwdg.de/diss/copyr_diss.htmlde
dc.titleDeterminants of Pricing in the EU Fresh Fruit and Vegetable Markets: The EU Entry Price System and Spatial and Vertical Price Transmissionde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedDeterminanten der Preisbildung auf Frischobst und -gemüsemärkten der EU: Das EU Einfuhrpreissystem und räumliche und vertikale Preistransmissionde
dc.contributor.refereeCramon-Taubadel, Stephan von Prof. Dr.de
dc.date.examination2008-06-20de
dc.subject.dnb630 Landwirtschaftde
dc.subject.dnbVeterinärmedizinde
dc.description.abstractengThis PhD thesis comprises five papers on price determination in the EU fresh fruit and vegetable (FFV) market. In the paper The EU Import Regime for Oranges Much Ado about Nothing? we focus on the relevance of the EU import system for oranges, comprising the EU entry price system (EPS) and a system of trade preferences aiming to achieve two contrasting goals. Analogously to a minimum import price, the EPS is designed to protect EU growers against international competition by restricting imports below a product-specific entry price. In contrast, the orange trade preferences, granted to the EU orange growers main competitors, i.e. the orange producing Mediterranean (MED) countries ((Israel, Morocco, Tunisia, Turkey, Cyprus (pre EU accession in 2004), aim to induce EU imports of oranges by granting preferential market access. We find that the contribution of the EU import regime for oranges to the protection of EU orange growers is rather low. Also, orange trade preferences are utilized by the MED at a low degree and seem not to have triggered additional EU orange imports. The paper The EU Entry Price System for Fresh Fruits and Vegetables Paper Tiger or Powerful Market Barrier? is unique in comprehensively analyzing the effectiveness of the EPS regarding all 15 kinds of fruits and vegetables to which the EPS applies and countries of origin of the production. We develop two indicators measuring the effectiveness of the EPS based on a data set of 60,000 observations of synthetic EU import prices. A cluster analysis identifies four clusters which differ in the relevance of the EPS. We find that the importance of the EPS is heterogeneous across products and countries of origin for most kinds of FFV. It is highly relevant in 36% of the analyzed cases and redundant for the others. In general, the EPS is most relevant to the EU s direct neighbouring countries and of less importance for the countries more distant to the EU due to high transport costs and thus relatively high EU import prices. Results gained in the latter study motivate us for the paper Does the Entry Price System restrict Fresh Fruit and Vegetable Exports from China to the EU? . Although the EPS is on average less important for apples and pears, results suggest that it is highly relevant for EU imports of apples and pears from China. Our investigations suggest that due to China s highly efficient sea transport system, sea transport costs are low compared to other countries which are distant to the EU market, implying that Chinese FFV products are supplied to the EU at low prices. The paper Vertical Price Transmission in the International Fresh Fruit and Vegetable Supply Chain: Israeli Grapefruit Exports to the EU after Export Market Liberalization is unique in investigating vertical price transmission in the international FFV supply chain and aims to shed light on the issue of market power. This analysis is conducted within an error correction model approach in the context of Israeli grapefruit exports to the EU in the aftermath of the liberalization of the Israeli export sector in 1991. Our results indicate that two of the three dominating exporters have transmitted price changes from the French import price asymmetrically to the Israeli growers in the years directly after liberalization. Though, in the subsequent time period, all three exporters transmit prices symmetrically and the difference between the firm-specific grower prices has decreased. We attribute this change in the exporter s pricing behaviour to the market intervention by the Israeli government in 1994/95. Finally, the paper Threshold adjustment and/or threshold cointegration? An application to the German apple market is unique in suggesting a vector error correction approach to analyze spatial price transmission which allows not only the short-run adjustment towards the long-run equilibrium, but also the long-run equilibrium itself to be non-linear. The threshold effects are assumed to be triggered by a threshold variable with respect to a threshold value. This model approach is based on the Gonzalo and Pitarakis test on threshold cointegration. In an application to the German wholesale market for apples we find clear evidence on threshold cointegration. We identify 4 price transmission regimes with different equilibrium relationships as well as short-run adjustment towards this equilibrium and the share of German apples of all apples traded in the markets serving as the threshold variable.de
dc.contributor.coRefereeGrethe, Harald Prof. Dr.de
dc.subject.topicAgricultural Sciencesde
dc.subject.engFresh fruits and vegetables marketsde
dc.subject.engEU entry price systemde
dc.subject.engnon-tariff barriersde
dc.subject.engvertical and spatial price transmissionde
dc.subject.engthreshold cointegrationde
dc.subject.engFrischobst- und -gemüsemärktede
dc.subject.engEU Einfuhrpreissystemde
dc.subject.engNicht-tariffäre Handelhemnissede
dc.subject.engVertiakle und räumliche Preistransmissionde
dc.subject.engKointegration mit Schwelleneffektende
dc.subject.bk48.00de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-1833-5de
dc.identifier.purlwebdoc-1833de
dc.affiliation.instituteFakultät für Agrarwissenschaftende
dc.identifier.ppn616497954de


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