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Einfluss von Kohlfliegenbefall auf die Infektion und Schadwirkung von Verticillium longisporum und Phoma lingam an Raps

dc.contributor.advisorTiedemann, Andreas von Prof. Dr.de
dc.contributor.authorKeunecke, Haraldde
dc.date.accessioned2009-07-10T14:39:35Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T10:17:50Zde
dc.date.available2013-01-30T23:51:20Zde
dc.date.issued2009-07-10de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-B037-Ede
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-1914
dc.description.abstractIm Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss von Kohlfliegenbefall auf die Infektion und Schadwirkung von V. longisporum und P. lingam an Raps untersucht. Es sollte überprüft werden, ob Wurzelfraß durch Larven der Kohlfliege einen bodenbürtigen Pilz wie V. longisporum, der Raps über die Wurzel infiziert, begünstigen. In Feld-, Halbfreiland- sowie Gewächshausversuchen wurden die Faktoren Kohlfliegenbefall, Sortenanfälligkeit (gegenüber V. longisporum), Bodeninokulum, Saattermin sowie Bodenbearbeitung variiert, um neben der Identifizierung von Interaktionseffekten auch der Frage nachgehen zu können, welche Determinanten hierbei eine Rolle spielen. Neben visuellen Befallsbonituren dienten Nachweismethoden (ELISA, Real-Time PCR) für V. longisporum in der Rapspflanze dazu, Schadwirkungen beteiligter Schaderreger in Abhängigkeit von befallsdynamischen Aspekten (Zeitpunkt, Stärke und Ausbreitung des Pathogens) beurteilen zu können. Zur Untersuchung der Interaktionen wurden Gewächshausversuche zu den möglichen zugrunde liegenden Mechanismen durchgeführt, anhand derer die Bedeutung lokaler Wundeffekte bzw. pflanzenphysiologischer Effekte abgeschätzt werden konnte. Abgesehen von Untersuchun- gen, die auf den Schaderregerkomplex Kohlfliege/Verticillium ausgerichtet waren, wurde zusätzlich überprüft, ob Larvenfraß der Kohlfliege auch Auswirkungen auf den Befall von Raps mit P. lingam, den Erreger der Wurzelhals- und Stängelfäule, hat. Die Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:An den Feldversuchsstandorten wurde Kohlfliegenbefall mit Hilfe von Insektiziden bzw. Kulturschutznetzen abgestuft. Zwischen den insektiziden Saatgutbehandlungsmitteln Elado und Chinook traten bei hohem Befallsdruck lediglich geringe Unterschiede im Starkbefall auf. Im Gegensatz dazu ließen sich mit dem Präparat Oftanol T sowohl Häufigkeit als auch Stärke des Kohlfliegenbefalls gegenüber Chinook um etwa 50% reduzieren. Mit Kultur- schutznetzen konnte Kohlfliegenbefall effektiv ausgeschlossen werden. Durch den Vergleich verschiedener Netzabdeckungsvarianten (ohne Netz, Netz im Herbst, Netz im Herbst + Frühjahr) war es hier zudem möglich, auch die Bedeutung von Larvenfraß im Herbst bzw. Frühjahr differenziert zu betrachten.Im Rahmen von Anbaufaktorenversuchen wurden die Auswirkungen von Saattermin- und Bodenbearbeitungsvarianten auf Kohlfliegenbefall untersucht. Nach einer frühen Aussaat (Saattermin vor dem 20. August) wiesen im Untersuchungszeitraum 2005-2007 durch- schnittlich 60-70% der untersuchten Wurzeln Kohlfliegenbefall im Herbst auf, während bei einer späteren Aussaat (Ende August) maximal 20% der Wurzeln Fraßschädigungen aufzeig- ten. Diese Ergebnisse decken sich mit anderen Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass größere Pflanzen bei der Eiablage bevorzugt werden. Ein teilweise nach einer Pflugsaat gegenüber einer Grubbersaat zu beobachtender stärkerer Kohlfliegenbefall ließ sich ebenfalls auf eine zügigere Herbstentwicklung und eine damit verbundene höhere Attraktivität bei der Eiablage zurückführen.Kohlfliegenbefall wurde in den Halbfreilandversuchen sowie im Gewächshaus durch das Ansetzen von Kohlfliegeneiern an den Wurzelhals gezielt gesteuert. Nahezu alle mit Kohl- fliegeneiern besetze Pflanzen wiesen Larvenfraß auf, wo hingegen Varianten ohne Besatz nur selten geschädigt wurden. Schadeffekte eines alleinigen Kohlfliegenbefalls (ohne Pathogen- befall) traten lediglich in einem Gewächshausversuch auf, bei dem die Fraßschädigung mit durchschnittlich 69% geschädigter Wurzeloberfläche auf einem sehr hohen Niveau lag.Befall und Schadwirkung von V. longisporum wurden maßgeblich durch die Faktoren Bodeninokulum, Sortenanfälligkeit, Saattermin und Jahr bestimmt. Die Verticillium-Befalls- parameter stiegen mit zunehmenden Bodeninokulum deutlich an. Die höchsten Befallswerte waren bei der Sorte Laser, die geringsten bei der Rapslinie Sem 05-500256 zu verzeichnen. Unter Gewächshausbedingungen wies Sem gegenüber einer moderat anfälligen Sorte (Express) sowohl nach einer Bodeninokulation, als auch nach einer direkten Inokulation des Stängels, signifikant geringere Mengen an Verticillium-DNA im Pflanzengewebe auf. Diese Untersuchungsergebnisse liefern deutliche Hinweise, dass die zugrunde liegenden Resistenz- mechanismen nicht ausschließlich auf den Wurzel- und Hypokotylbereich beschränkt sind, sondern offenbar auch im Sprossbereich operieren.Als weiterer Risikofaktor von V. longisporum wurde eine frühe Aussaat im Herbst identi- fiziert. Frühe Aussaattermine in der ersten Augusthälfte zeigten im Vergleich zu einer späteren Aussaat Ende August signifikant höheren Verticillium-Befall zur Ernte an. Dieser Effekt konnte sowohl bei Varianten mit hohem, als auch bei Varianten mit niedrigem Kohlfliegenbefall festgestellt werden. Eine durch die Frühsaat bedingte Verlängerung des Infektionszeitraumes im Herbst wurde hierbei als möglicher Grund höheren Verticillium-Befalls in Betracht gezogen.Beim Vergleich einzelner Versuchsjahre (2005-2008) fiel auf, dass Auftreten und Stärke des Verticillium-Befalls nicht nur von den Faktoren Bodeninokulum, Sorte und Saattermin bestimmt wurde, sondern auch von Jahreseffekten abhing. Im zweiten Versuchsjahr (2006/2007), welches durch eine außergewöhnlich milde Witterung geprägt war, lagen Befallsparameter deutlich über denen der anderen Versuchsjahre. Zudem kam es hier zu einer vergleichsweise frühen Ausbildung von Symptomen. Auf Verticillium-Befall zurückzu- führende Ertragsverluste traten ebenfalls nur im Versuchsjahr 2006/2007 auf. Die stoppel- inokulierte Variante der Sorte Laser, bei der bereits vier Wochen vor der Ernte etwa 50% der Pflanzen starke Verticillium-Symptome und Notreifeerscheinungen aufwiesen, verzeichnete gegenüber der Kontrollvariante einen um etwa 20% niedrigeren Ertrag. Bei der Sorte Lion, wo vier Wochen vor der Ernte 18% der Pflanzen Mikrosklerotienbesatz anzeigten, waren keine signifikanten Ertragseffekte eines Verticillium-Befalls auszumachen, obgleich der Anteil symptomatischer Pflanzen bis zur Ernte deutlich zunahm. Der unterschiedliche Befallsverlauf der Sorten Laser und Lion weist darauf hin, dass die Schadwirkung eines Verticillium-Befalls nicht nur von den Parametern Befallshäufigkeit und Befallsstärke bestimmt wird, sondern auch entscheidend von der Dynamik des Befalls abhängt.Im Vergleich zu einem erst spät erkennbaren Krankheitsbild von V. longisporum im Feld zeigten sich unter kontrollierten Gewächshausbedingungen bereits früh charakteristische Symptome. Zeitpunkt und Ausmaß der Symptomausprägung hing maßgeblich von der mittels Real-Time PCR erfassten Ausbreitungsdynamik von V. longisporum in der Pflanze ab, die zwischen Inokulationsmethoden, Sorten und der Höhe des Bodeninokulums differierte. In den Versuchen wurden eine Reihe von pflanzenmorphologischen Parametern erhoben, um Schadeffekte identifizieren zu können. Das Ausmaß der Schadeffekte ließ sich relativ gut mit Variantenunterschieden in Befallsdynamik und Symptomausprägung in Übereinstimmung bringen. Effekte waren umso höher, je früher und stärker die Besiedlung und Symptomaus- prägung einsetzte.Im Rahmen von Feld-, Freiland- sowie Gewächshausversuchen konnte nachgewiesen werden, dass Kohlfliegenbefall die Infektion, Besiedlung, Symptomausprägung und Schadwirkung von V. longisporum an Raps erhöhen kann. Die Bedeutung von Kohlfliegen- befall für V. longisporum hängt dabei maßgeblich von dem Entwicklungsstadium der Pflanze, der Sortenanfälligkeit (gegenüber V. longisporum) und der Bodeninokulumhöhe ab. Befalls- fördernde Effekte eines Kohlfliegenbefalls sind insbesondere dann zu erwarten, wenn Wurzelfraß bereits im Jungpflanzenstadium auftritt. Kohlfliegenbefall im Frühjahr, bei dem Winterraps ab dem Blütenstadium geschädigt wird, spielt nach eigenen Untersuchungen eine untergeordnete Rolle in der Befallsförderung. Während Kohlfliegenbefall bei Sorten mit moderater bzw. geringer Verticillium-Anfälligkeit zu einer deutlichen Erhöhung des Verticillium-Befalls führte, waren bei der hoch anfälligen Sorte Laser keine vergleichbaren Effekte festzustellen. Die stärkste Befallsförderung trat bei der resistenten Rapslinie Sem 05-500256 auf. Die im Pflanzengewebe quantifizierten Mengen an Verticillium-DNA wurden hier durch Kohlfliegenbefall um durchschnittlich 200% erhöht, was insbesondere auf eine verstärkte Besiedlung des Wurzel- und Hypokotylbereichs zurückzuführen war. Die Besied- lung des Sprossbereichs, ein wichtiges Kriterium für Verticillium-Resistenz, lag jedoch nach wie vor auf einem relativ niedrigen Niveau, was darauf hindeutet, dass Kohlfliegenbefall zu einer deutlichen Abschwächung, nicht jedoch zu einer vollständigen Aufhebung von Sortenresistenz führt.Die Untersuchungsergebnisse weisen darauf hin, dass es Wechselwirkungen zwischen Kohlfliegenbefall und dem Bodeninokulum gibt, die sich in unterschiedlichem Maße auf die Parameter Befallshäufigkeit und Besiedlungsstärke auswirken. Die Wahrscheinlichkeit einer Symptomexpression (Befallshäufigkeit) wird durch Kohlfliegenbefall insbesondere bei geringem bis mittleren Bodeninokulum erhöht, während die Besiedlungsstärke bei hohem Bodeninokulum stärker begünstigt wird.Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden Schadeffekte von Kohlfliegen- und Verticillium-Befall sowohl getrennt, als auch zusammen untersucht, um mögliche synergistische Inter- aktionsbeziehungen identifizieren zu können. Aus den Feldversuchen ließen sich keine eindeutigen Schlüsse ziehen, ob es zu einer synergistischen Schadwirkung von Kohlfliegen- und Verticillium-Befall gekommen ist. Unter Gewächshausbedingungen waren i. d. R. keine Schadeffekte eines alleinigen Kohlfliegenbefalls zu registrieren. Die pflanzenmorpholo- gischen Auswirkungen eines alleinigen Verticillium-Befalls hingen von der Stärke und Dynamik des Befalls, die zwischen Sorten und Bodeninokulmmengen differierte, ab. Das gleichzeitige Vorhandensein beider Schaderreger (Kohlfliegenbefall + Verticillium) hatte eine verstärkte Besiedlung des Pflanzengewebes zur Folge, wodurch Schadeffekte i. d. R. zunahmen. Synergistische Schadeffekte waren dabei umso höher, je stärker Befallsdynamik und Besiedlungsstärke von V. longisporum durch Kohlfliegenbefall gefördert wurden.Im Rahmen von Interaktionsstudien wurde der Frage nachgegangen, ob die durch Kohlfliegenbefall bedingte Förderung von V. longisporum im Wesentlichen auf lokale Wundeffekte und/oder pflanzenphysiologische Effekte zurückzuführen ist. Die Versuche konnten dabei übereinstimmend zeigen, dass eine deutliche Befallsförderung lediglich bei räumlichen Zusammentreffen beider Schaderreger (Kohlfliege + V. longisporum) gegeben ist. Bei räumlicher Trennung beider Schaderreger ließen sich hingegen keine (Wurzel- teilungsversuch) oder nur sehr geringe (Stängelinokulationsversuch) Befallseffekte fest- stellen. Die Untersuchungsergebnisse lassen deshalb den Schluss zu, dass die Begünstigung von V. longisporum durch Kohlfliegenbefall insbesondere lokalen Wundeffekten zuzu- schreiben ist.In Feld- und Gewächshausversuchen wurde untersucht, ob Larvenfraß der Kohlfliege auch Auswirkungen auf den Befall von Raps mit P. lingam hat. Ergebnisse der Phoma-Befalls- bonitur wiesen auf ein moderates Befallsniveau hin. Je nach Sorte bzw. Inokulations- variante variierten mittlere Befallswerte am Wurzelhals- und Stängel zwischen 1,8 und 5. Festgestellte Sortenunterschiede entsprachen der Anfälligkeitseinstufung nach Bundes- sortenliste (BSL 1-9). Nach einer Sprüh- bzw. Stoppelinokulation ließen sich bei einigen Sorten Inokulationseffekte erkennen, wobei das niedrige Befallsniveau der Sorte Caiman (BSL 2) unbeeinflusst blieb. Signifikante Ertragsunterschiede zwischen Kontrollen und inokulierten Varianten waren nicht festzustellen.Ergebnisse der Feld- und Gewächshausversuche haben übereinstimmend darlegen können, dass Larvenfraß der Kohlfliege Phoma-Wurzelhalsbefall durch Wundeffekte direkt be- günstigt. Eine differenzierte Analyse verschiedener Fraßschädigungskategorien (ohne Larvenfraß; Larvenfraß an Wurzel; Larvenfraß an Wurzel + Hypokotyl) konnte dabei aufzeigen, dass Larvenfraß am Hypokotyl mit Ausnahme der Sorte Caiman bei allen anderen geprüften Sorten zu einer signifikanten Erhöhung des Phoma-Wurzelhalsbefalls gegenüber nicht oder nur im Wurzelbereich geschädigten Pflanzen führte. Die stärkste Befallsförderung war bei der anfälligen Sorte Lion, die geringsten Effekte bei der weniger anfälligen Sorte Aviso festzustellen. Dieses Ergebnis weist auf eine von der Sortenanfälligkeit abhängige Befallsförderung hin. Darüber hinaus lassen die Untersuchungen die Vermutung zu, dass Larvenfraß im Wurzelbereich offenbar eine untergeordnete Rolle für die Ausprägung von Phoma-Symptomen spielen. Das Risiko eines Kohlfliegenbefalls für P. lingam hängt demnach maßgeblich vom Anteil der am Hypokotyl geschädigten Pflanzen ab.Vorliegende Untersuchungsergebnisse haben gezeigt, dass Larvenfraß der Kohlfliege das Befallsrisiko von V. longisporum und P. lingam an Raps erhöht. Strategien zur Kontrolle beider Pathogene sollten deshalb nicht nur die Hauptrisikofaktoren Inokulum, Sortenanfällig- keit und Jahr sondern auch Kohlfliegenbefall mit berücksichtigen. Aufgrund fehlender bzw. unzureichender direkter Bekämpfungsmöglichkeiten beteiligter Schaderreger gewinnen vorbeugende Maßnahmen (Fruchtfolge, Sortenwahl) hier an Bedeutung. Nach unseren Untersuchungen steht dem Landwirt mit der Wahl des Aussaattermins ein weiteres Kontroll- instrument zur Verfügung. Unter der Voraussetzung, dass Betriebsablauf sowie Feldarbeits- tage einen gewissen Spielraum zulassen, sollten deshalb extreme Frühsaaten in der ersten Augusthälfte möglichst vermieden werden, da sie sowohl den direkten Kohlfliegenschaden, wie auch das Risiko von Verticillium- und Phoma-Infektionen im Herbst erhöhen.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://webdoc.sub.gwdg.de/diss/copyr_diss.htmlde
dc.titleEinfluss von Kohlfliegenbefall auf die Infektion und Schadwirkung von Verticillium longisporum und Phoma lingam an Rapsde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedImpact of cabbage root fly on infections and damage potential of Verticillium longisporum and Phoma lingam in oilseed rapede
dc.contributor.refereeTiedemann, Andreas von Prof. Dr.de
dc.date.examination2009-05-20de
dc.subject.dnb630 Landwirtschaftde
dc.subject.dnbVeterinärmedizinde
dc.description.abstractengThe present work is dealing with the impact of cabbage root fly (Delia radicum) on infections and damage potential of V. longisporum and P. lingam on oilseed rape. Between 2005 and 2008 several field and greenhouse experiments were performed to determine the impact of root damage, caused by the feeding larvae of the cabbage root fly, on V. longisporum, which is a root infecting soilborne pathogen. In order to identify possible interactions and to study their importance several factors such as soil inoculum, cultivar susceptibility, sowing date and soil cultivation were varied. Visual scoring as well as serological (ELISA) and molecular (Real-time PCR) detection methods were used to assess disease incidence and disease severity respectively. Furthermore greenhouse experiments were conducted to elucidate mechanisms underlying the pest-disease-complex. Another objective of this work was to look for possible interactions between the cabbage root fly and P. lingam, the causal agent of Phoma stem canker. The main results are listed below.In the field, either insecticides or meshes were used to achieve different levels of root fly damage. Under high pest pressure the insecticide Oftanol T, applied as a seed dressing, reduced incidence and severity of root fly damage by up to 50% as compared to the insecticide Chinook. Meshes effectively prevented root fly attack in autumn and spring. In another set of field experiments, the effect of sowing date and soil cultivation on root fly attack was investigated. Sowing early in autumn favoured root fly attack. This result is in accordance with other studies which indicate that the cabbage root fly generally prefers taller plants for egg laying. Ploughing field plots instead of cultivating prior to sowing promoted seedling emergence and subsequent plant growth. As a consequence of this, plants in ploughed plots were damaged to a higher extent than plants in the cultivated plots. Under semi controlled conditions in the field and controlled conditions in the greenhouse, root fly infestation was successfully adjusted by placing cabbage root fly eggs onto the root collar. Larval feeding (without pathogen attack) did not affect plant growth; except for one experiment with root damage being extremely high.Disease incidence (DI) and disease severity (DS) of V. longisporum were mainly determined by soil inoculum, cultivar susceptibility, sowing date and climate conditions. Both DI and DS significantly increased with the amount of soil inoculum. In our studies, cultivar Laser was the most susceptible cultivar, whereas the genotype Sem was the least susceptible. Under greenhouse conditions following inoculation of the soil or the stem, Sem displayed substan- tially lower amounts of fungal DNA in plant tissue than the moderately susceptible cultivar Express. These results provide evidence that resistance mechanisms are not solely confined to the root and hypocotyl region, but do also operate in the stem.Early sowing in autumn was identified to be a further risk factor of V. longisporum. Field experiments showed a clear relationship between early sowing and elevated levels of both DI and DS, irrespective of root fly damage in autumn. It was concluded that early sowing prolonged the infection period before wintertime and thus leading to more severe symptom expression.Besides the amount of inoculum, cultivar susceptibility and sowing date, the climate conditions, which varied among years, had a significant impact on V. longisporum. In 2006/2007, a year with exceptionally mild climate conditions, disease levels (in inoculated plots) were elevated and symptoms appeared much earlier than in the other years. For the highly susceptible cultivar Laser, which displayed severe disease symptoms four weeks prior to harvest, whole plot yield was reduced by up to 20% as compared to control plots. In contrast the moderately susceptible cultivar Lion, in which symptom development was delayed, showed no significant yield effects, even though DI at harvest was comparably high. These results indicate the time point of symptom expression to be an important determinant of yield effects.Under greenhouse conditions first typical symptoms of V. longisporum appeared earlier than in the field. The onset and extent of symptom expression was mainly governed by the colonization of the plant, which differed among inoculation methods, cultivar susceptibility and soil inoculum. Similarly the effect of V. longisporum on plant growth correlated well with the systemic spread in the plant. The results obtained clearly demonstrated that root damage, caused by the feeding larvae of the cabbage root fly do facilitate infection, colonization and symptom expression of V. longisporum in oilseed rape. Hence the probability to suffer yield loss from V. longisporum is increased. The importance of root fly attack to V. longisporum is mainly determined by the growth stage, at which the plant is exposed to root fly attack. Furthermore, cultivar susceptibility and the amount of soil inoculum take an influence on the magnitude of the interaction. Our results showed that early root fly infestation in autumn put plants at a higher risk to become infected by V. longisporum, whereas root fly attack in spring is of minor importance. The interaction between cabbage root fly and V. longisporum was most pronounced in moderately susceptible and resistant cultivars. Strongest effects were observed for the resistant genotype Sem 05-500256. The amount of fungal DNA, measured by Real-Time PCR, was threefold higher in root fly damaged plants following soil inoculation with microsclerotia. The elevated amount of fungal DNA was primarily due to an enhanced colonization of the root and hypocotyl. The colonization of the stem remained low, irrespective of root fly attack. The spread to the upper plant part was still impaired. This leads to the conclusion that resistance to V. longisporum is reduced but not entirely broken by root fly damage. The interaction between cabbage root fly and V. longisporum is dependent on the amount of soil inoculum. Our results point out that root fly attack particularly favours disease incidence at lower inoculum levels, whereas the infection rate will be accelerated to a greater extent at higher inoculum levels.The effects of cabbage root fly and V. longisporum on plant growth were studied both separately and combined to identify possible synergistic interactions. Under greenhouse conditions the presence of both organisms resulted in plant damage exceeding the sum of the individual plant damage by cabbage root fly and V. longisporum. The magnitude of the synergistic interaction was dependant on the extent to which the colonization of the plant was elevated due to root fly attack.Several greenhouse experiments were conducted to reveal the mechanisms underlying the pest-disease-complex. The data obtained consistently exhibit that the interaction between cabbage root fly and V. longisporum is most pronounced when both organisms are in close proximity in the rhizosphere. There was no clear effect observable when both organisms were spatially separated on the same plant in a split-root system. Thus the effect of cabbage root fly in this pest-disease-complex appears to be limited to providing more favourable infection courts or other similar changes in the root system which favour colonization by the fungus.Both field and greenhouse experiments studying the impact of cabbage root fly on Phoma stem canker confirmed that larval feeding on the hypocotyl region generally facilitated the development of crown canker. The interaction was found to be cultivar dependent. Strongest effects were seen in the susceptible cultivar Lion, while the resistant cultivar Caiman remained unaffected. In contrast to damage inflicted on the hypocotyl, root damage did not have any effect on canker development.Based on our results we conclude that cabbage root fly damage has to be taken into account when looking for control strategies to prevent oilseed rape from yield loss due to pathogen attack by V. longisporum and P. lingam. Because of the fact that effective means of control are lacking, preventive measures such as crop rotation, choice of cultivars and sowing date gain in importance.de
dc.contributor.coRefereeVidal, Stefan Prof. Dr.de
dc.contributor.thirdRefereeBecker, Heiko C. Prof. Dr.de
dc.subject.topicAgricultural Sciencesde
dc.subject.gerKohlfliegede
dc.subject.gerVerticillium longisporumde
dc.subject.gerPhoma lingamde
dc.subject.gerInteraktionde
dc.subject.engCabbage root flyde
dc.subject.engVerticillium longisporumde
dc.subject.engPhoma lingamde
dc.subject.enginteractionde
dc.subject.bk48.54 Pflanzenpathologiede
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-2161-8de
dc.identifier.purlwebdoc-2161de
dc.affiliation.instituteFakultät für Agrarwissenschaftende
dc.subject.gokfullYEK 100: Pflanzenpathologie {Acker- und Pflanzenbau}de
dc.subject.gokfullYEK 130: Infektiöse und parasitäre Erkrankungen sowie Frasschäden {Acker- und Pflanzenbau}de
dc.subject.gokfullYEU 600: Ölpflanzen {Acker- und Pflanzenbau}de
dc.identifier.ppn607339004de


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