Structure and diversity of the dry woodland savanna of northern Namibia
Struktur und Diversität der trockenen Savannenwälder im norden Namibias
by Friedrich Patrick Graz
Date of Examination:2005-02-04
Date of issue:2005-03-18
Advisor:Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus von Gadow
Referee:Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus von Gadow
Referee:Prof. Dr. Ralph Mitlöhner
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Format:PDF
Description:Dissertation
Abstract
English
The dry woodland savannas are of significant importance for the regional economy as they provide the resources including food, building material and fuel. The factors that affect the vegetation may be divided into two groups. On the one hand are the 'determining factors', i.e. Those that dictate the potential vegetation structure. These are primarily those factors that affect the soil moisture regime. On the other hand are the 'modifying factors' that influence the current vegetation to cause a structural change. These are human activity such as land use, grazing management, timber exploitation and the collection of veld foods. A further, very important factor, is the influence of fire. The plant species that occur in the dry woodland savanna have adapted to various degrees to the varying factors, so that the composition of a woodland stand may vary with the frequency and intensity of an influence. It is important that the natural disturbances continue to influence the woodland stands, to maintain a healthy population structure. In this way it is possible to extract some of the trees without endagering the tree population. To determine how many trees may be removed from the various diameter classes in a stand, a guide curve is established using the negative exponential function. The guide curve suggests a stable, sustainable population structure. The modifying factors may also result in a spatial differentiation of species and diameter classes. An index is suggested here that will quantify the degree of interspersion of tree attributes as well as a norm which may assist in the interpretation of field measurements.
Keywords: savanna woodland; Namibia; mingling; negative exponential; spatial diversity
Other Languages
Die Trockenwälder sind für die lokale als auch regionale Ökonomie dadurch von großer Wichtigkeit, da sie eine Vielzahl an Rohstoffen für Nahrungsmittel, Baumaterial, Brennmaterial und verschiedene weitere Zwecke liefern. Auf die Vegetation wirkt eine Reihe von Systemfaktoren ein, die in zwei Gruppen eingeteilt werden können. Auf der einen Seite stehen die Determinanten , d.h. diejenigen Faktoren die die potentielle Vegetation bestimmen. Dieses sind in erster Linie jene Faktoren, die den Wasserhaushalt der Böden bestimmen. Demgegenüber stehen die Modifizierenden Faktoren , die auf die bestehende Vegetation einwirken, um strukturelle Veränderungen zu bewirken. Hier stehen in erster Linie menschliche Einflüsse wie Bodennutzung, Weidewirtschaft, Holzeinschlag und das Sammeln von Feldfrüchten. Als weiterer und sehr wichtiger Faktor steht die Einwirkung von Feuer. Die Pflanzenarten, die in den Trockenwäldern vorkommen, sind zu mehr oder minderem Maße an die verschiedenen Systemfaktoren angepasst, so dass die Zusammensetzung eines Bestandes je nach Intensität oder Frequenz einer Einwirkung schwanken kann. Es ist notwändig das natürlichen Prozesse und Störungen weiterhin auf die Bestände einwirken, um eine relativ gesunde Populationstruktur zu erhalten. Dadurch ist es möglich einen Teil der Bäume zu entfernen, ohne dass die Baumpopulation dadurch gefährdet wird. Um festzulegen wie viele Bäume von den verschiedenen Durchmesser-klassen einem Bestand entnommen werden können, wird in dieser Arbeit mittels negativer Exponentialfunktion eine Plenterwaldkurve erzeugt, die eine stabile, nachhaltig nutzbare Populationsstruktur vorschlägt. Es ist jedoch möglich, dass durch die Störungen gleichzeitig eine räumliche Differenzierung von Baumarten sowie auch deren Durchmesserverteilungen entstehen kann. Um die Durchmischung zu quantifizieren wird daher eine Normgröße vorgeschlagen, mit der eine gemessene Größe verglichen werden kann, um dann eine Aussage über die eigentliche Durchmischung zu ermöglichen.
Schlagwörter: regengrüne Trockenwälder; Namibia; Durchmischung; Exponentialfunktion; räumliche Diversität