MR-tomographische Darstellung intracerebraler Blutungen mit und ohne Therapie
Different magnetic resonance imaging of experimentally induced intracerebral hemorrhages with and without therapy
von Miriam Meddour
Datum der mündl. Prüfung:2011-02-02
Erschienen:2011-01-31
Betreuer:Dr. Kai Kallenberg
Gutachter:Prof. Dr. Michael Knauth
Gutachter:Prof. Dr. Veit Rohde
Gutachter:Prof. Dr. Dr. Thomas Crozier
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Format:PDF
Description:Dissertation
Zusammenfassung
Englisch
Objectives: Based on neurosurgery studies investigating the treatment of intracerebral hemorrhages (ICH) unsing resprectively rt-PA and PAI plus rt-PA with subsequent stereotactic aspiration, the aim of this work was to describe the different MRI-characterisctics of treated and untreated experimentally induced ICHs. Methods: We studied 18 pigs using 6 different MR-sequences in 3 different settings over a period of 10 days. The results were compared to the signalling of untreated experimentally induced- and untreated spontaneously developed ICHs. Results: All hematomas were untreated in the first setting, thus they did not differ among each in their MR-sigalling. Three days after therapy, in the second MRI-setting, we could describe different signalling between untreated experimentally induced ICHs and the hitherto publications about MR-signallingof spontaneously developed ICHs. Furthermore, we observed similar MR-characteristics between teh two treated groups. In the 3rd setting however, all MR-sequences showed a middle postition of the signalling of PAI-treated-hematomas. Discussions: Due to contact of material and different physiological actions, experimentally induced hematomas may not show the same MR-characteristics ans sponanteously developed ICHs. Owing to similar MR-signalling in the second setting, we assumed, that the lytic effects of rt-PA or rt-PA+PAI are initially the same. However in the 3rd setting, PAI-treated hematomas showed a tempered course of signal-intensity then rtPA-treated hematomas did. Therefore, it is assumed, thata a possible neurotaxic effect of rt-PA on the surrounding brain tissue is diminished by PAI.
Keywords: MRI; T1-weighted imaging; T2-weighted TSE; protone-density weighted TSE; FLAIR-TSE; T2*-weighted GE Sequence; diffusion-weighted EPI; ADC; experimentally induced intracerebral hemorrhage; rt-PA; PAI
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Ausgehend von der Frage über die Signalgebung der mit rt-PA- und/oder PAI behandeltenHämatome im Vergleich zu unbehandelten Hämatomen, bestand die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit darain, die Blutungen der unterschiedlichen Behandlungsgruppen zu detektieren um anschließend ihre Signalintensität an 3 unterschiedlichen Tagen in den Standard-Wichtungen (T1-, T2- PD-, T2*-, FLAIR-, DWI-Wichtung, sowie ADC) darzustellen. Die noch unbehandelten Hämatome der 3 Gruppen (1.unbehandelt 2. mit rt-PA 3. mit kombinierter Gabe von rt-PA und PAI) unterschieden sich erwartungsgemäß in der 1. Messung nicht. Unter Therapie, am 3. Tag post operationem, konnten dann in der 2. MRT-Untersuchung SIgnalunterschiede zwischen den Gruppen festgestellt werden: Die unbehandelten Hämatome der Kontrollgruppe zeigten durch ihre Signalgebung einen im Vergleich zu spontanen ICBs, nur teilweise zeitgerechten Blutungsabbau. Das Signalverhalten experimenteller Blutungen ist demnach nicht 100%-ig mit dem spontaner Blutugen gleichzusetzten. Denn da kein Zusammenbruch der Blut-Hirn-Schranke zu erwarten, kommt es folglich zu einer verspäteten Einwanderung körpereigener Mediatoren, die die Blutung organisieren. Die therapierten Gruppen verhielten sich zur 2. Messung initial ähnlich. Denn der Haupteffekt scheint der Gleiche zu sein: Lysemittelbestandteile, wie Phosphat und Poysorbat beeinflussen die Bildgebung beider Gruppen. Zur 3. Messung zeigten alle Sequenzen, dass das Signal der PAI-Gruppe sich dem der Kontrollgruppe ähnlich verhält. Als Ursache hierfür ist ein spät einsetzender neurotoxischer Effekt druch rt-PA, mit Proteinfreisetzung und konsekutiver Flüssigkeitsakkumulation diskutiert worden. Dieser wurde durch PAI abgeschwächt. Schlussfolgernd sei zu erwähnen, dass es sich bei vorliegender Arbeit um die erste Studie handelt ,die sich mit den Signalveränderungen unterschiedlich behandelter Hämatome befasst. Daher war dies nur mittels experiementell induzierten HÄmatomen in Tierversuchen zu untersuchen. Auf Grund der Komplexität der Abläufe sowie der vielen, auf die Signalentstehung einflussnehmenden Faktoren sind experimentell induzierte ICBs nicht 1:1 auf spontane ICBs übertragbar. Für eine exaktere und damit für den klinischen Alltag noch nützlichere Beschreibung benötigt man ähnlich gewonnene Daten aus einer Therapiestudie.
Schlagwörter: MRT; T1 gewichtete Sequenz; T2 gewichtete Sequenz PD TSE; FLAIR-TSE; T2* GE; DWI; ADC; experimentell induzierte intracerebrale Blutung; rt-PA; PAI