Ausgewählte Waldnutzungformen im Fichtelgebirge und ihr Beitrag zur heutigen Ausstattung der Waldökosysteme
by Hubertus Schöllmann
Date of Examination:1998-11-27
Date of issue:2002-03-15
Advisor:Prof. Dr. Friedrich Beese
Referee:Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus von Gadow
Persistent Address:
http://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-B1A4-E
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Format:PDF
Description:Dissertation
Abstract
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In der vorliegenden Arbeit wurde für das ehemalige Revier Tröstau im Fichtelgebirge untersucht, inwieweit die Waldnutzungsgeschichte zur Quantifizierung des heutigen Bodenzustandes herangezogen werden kann. Dazu wurde der Export von Biomasse durch Holzernte und Streunutzung bis auf Abteilungsebene von 1815 bis 1990 nachgewiesen. Der Anteil der Versauerung, der durch den Biomasseexport (Holzernte, Streunutzung) zu erklären ist, wurde ins Verhältnis gesetzt zur Deposition, Auswaschung, Verwitterung und Düngung. Es zeigte sich eine inhomogene Verteilung der Nutzung. Bestimmte Flächen waren internsiver genutzt worden als andere. Vor allem die Streunutzung konzentrierte sich auf wenige Flächen. Die Elementgehalte der verschiedenen Streuarten und des Holzes wurden bestimmt und die Gesamtentnahmemengen der Elemente und die daraus resultierende Versauerung berechnet. Außerdem wurden Bodenproben genommen, um zu sehen, ob sich die Biomasseentnahme in der heutigen Aussstattung der Böden ! widerspiegelt. Als Ergebnis läßt sich festhalten, daß die historische Waldnutzung im Fichtelgebirge in unterschiedlicher Intensität ausgeübt wurde. Der Anteil der Düngung an der Bodenausstattung liegt teilweise weit über dem Anteil der Streunutzung.