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Forstliche Förderungspolitik in der Slowakischen Republik in der Systemtransformation

dc.contributor.advisorKrott, Max Prof. Dr.de
dc.contributor.authorSalka, Jaroslavde
dc.date.accessioned2000-11-15T15:15:18Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T10:58:22Zde
dc.date.available2013-01-30T23:51:02Zde
dc.date.issued2000-11-15de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-B1AD-Bde
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-2308
dc.format.mimetypeContentType:application/pdf Size:1.748de
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://webdoc.sub.gwdg.de/diss/copyrdiss.htmde
dc.titleForstliche Förderungspolitik in der Slowakischen Republik in der Systemtransformationde
dc.typedoctoralThesisde
dc.contributor.refereeKrott, Max Prof. Dr.de
dc.date.examination2000-11-09de
dc.subject.dnb630 Landwirtschaftde
dc.subject.dnbVeterinärmedizinde
dc.description.abstractengDie Bedeutung der forstlichen Förderpolitik für den Aufbau der Marktwirtschaft wird durch (i) die empirische Erhebung der Förderprogramme und der Finanzströme, (ii) die Beurteilung dieser Fördermaßnahmen nach Kriterien der Marktwirtschaft und (iii) die Erklärung der Formulierung des Programms und seines Vollzuges durch politische Faktoren analysiert. Theoretische Grundlage ist die Policy-Theorie, methodisch kommen Dokumentenanalyse und Experteninterviews zum Einsatz. Finanzielle Förderung durch den Staat bedeutet in der Regel eine Störung der Marktwirtschaft. Nur für wenige Aufgaben lassen sich aus den Konzepten der Marktwirtschaft Einsatzfelder für die staatliche finanzielle Förderung ableiten, die die Funktionsfähigkeit der Marktwirtschaft stärken. Solche für die forstliche Förderung wichtigen Einsatzfelder sind u.a. der Ausgleich für positive externe Effekte der Forstwirtschaft und für kollektive forstliche Güter mit positiven externen Effekten. Für meritorische Güter, beispielsweise Erhaltung des Kleinprivatwaldes, ist finanzielle Förderung nach marktwirtschaftlichen Prinzipien nur zulässig, wenn eine ökonomische Begründung gegeben ist. Zulässig sind auch Förderungen zur Reduktion einseitiger Marktmacht der Staatsforstbetriebe und die Förderung einer wachstumsorientierten Strategie für den Forstsektor. Zusätzlich kann Förderung für den Aufbau marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen eingesetzt werden, wie u.a. Reprivatisierungsmaßnahmen, Aufbau von Verbänden, Aufbau eines Preis-Informationssystems oder wirtschaftliche Beratung der Eigentümer. Gemessen an den marktwirtschaftlichen Kriterien weisen die bestehenden Programme zur Förderung erhebliche Defizite auf. Die meisten forstlichen Fördermaßnahmen werden durch technische Kriterien in den Programmen normiert, deren Marktverträglichkeit nur in Sonderfällen zutrifft, über die in einer ökonomische Überprüfung im Einzelfall zu entscheiden wäre. Eine solche Prüfung leistet der Vollzug jedoch nicht. Zusätzlich wird der Vollzug durch Vorgaben der forstlichen Planung bestimmt, die eine marktverträgliche Anreizwirkung ausschließen. Die Analyse der Finanzströme zeigt, daß die marktwirtschaftlich besonders kritisch zu beurteilende waldbauliche Förderung im finanziellen Umfang überwiegt. Die marktverträglichen Förderziele werden dagegen nur mit geringen finanziellen Mitteln angestrebt. Insgesamt überwiegt bei formal waldbaulichen Zielen die Wirkung als Erhaltungssubvention für die staatlichen Forstbetriebe. Die Abweichungen der Förderprogramme und des Vollzuges von den marktwirtschaftlichen Zielen kann durch politische Faktoren erklärt werden. Im Politikfeld dominieren die Forstbehörde und die staatlichen Forstbetriebe. Die Folge ist eine zentralistische und inkrementale Förderpolitik, die einzelne Elemente der Zentralplanungswirtschaft bewahrt hat und den Interessen der zentralen staatlichen Akteuren entgegenkommt. Zusätzlich kommt es zu Blockaden zwischen unterschiedlichen Fachverwaltungen und Aushandlungen mit einzelnen Vertretern aus Verbänden. Einflußreiche Akteure, die sich für die Prinzipien der Marktwirtschaft einsetzen, treten nicht auf. Im Ergebnis wird die Orientierung der forstlichen Förderung an den Konzepten der Marktwirtschaft in drei Bereichen politisch stark behindert. Erstens gelangen die marktwirtschaftlichen Kriterien nicht in inhaltsreicher Form in die Ziele und Maßnahmen der Förderprogramme. Zweitens setzt die Zuteilung der finanziellen Mittel keine Priorität in marktkonforme Ziele und Maßnahmen. Drittens setzen sich im Vollzug Akteursinteressen ohne Rücksicht auf die marktwirtschaftliche Verträglichkeit durch. Die forstliche finanzielle Förderung stützt daher seit Beginn der Transformation den Forstsektor in der Slowakei und ermöglicht die Verbesserung des Waldzustandes, sie trägt aber in nur geringem Maße zum Aufbau marktwirtschaftlicher Verfahren in diesem Sektor bei.de
dc.contributor.coRefereeMöhring, Bernhard Prof. Dr.de
dc.subject.topicForest Sciences and Forest Ecologyde
dc.subject.engFörderungspolitikde
dc.subject.engSubventionde
dc.subject.engSystemtransformationde
dc.subject.engForstpolitikde
dc.subject.engPolicy Analysede
dc.subject.engSlowakeide
dc.subject.bk48.10de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-931-1de
dc.identifier.purlwebdoc-931de
dc.affiliation.instituteFakultät für Forstwissenschaften und Waldökologiede
dc.subject.gokfullYYZ 170: Osteuropa {Forstwesen regional}de
dc.identifier.ppn326782486


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