Nukleäre Funktionen des Muscle LIM Proteins in der Herzmuskelhypertrophie
Nuclear functions of muscle LIM protein in cardiac hypertrophy
von Charlotte Donner
Datum der mündl. Prüfung:2011-06-21
Erschienen:2011-05-26
Betreuer:Prof. Dr. Gerd Hasenfuß
Gutachter:Prof. Dr. Gerd Hasenfuß
Gutachter:Prof. Dr. Dörthe Katschinski
Dateien
Name:donner.pdf
Size:515.Kb
Format:PDF
Description:Dissertation
Zusammenfassung
Englisch
In different pathologies of the heart a nuclear location of MLP, which was so far known primarily as a cytosceletal protein, has been observed. In the present work the localisation and expression levels of MLP after coronary artery ligation as a model for myocardial infarction have been examined. For the first time also in this model a nuclear relocation of MLP was shown. Two days after coronary artery ligation an increased nuclear localisation of MLP could be observed. At the same time the hearts began to show signs of hypertrophy. The nuclear localisation of MLP was only detectable in the border zone of the infarcted area for about 2 weeks. Therefore, MLP relocalises only in the acute phase of the hypertrophic response. The expression levels of MLP did not change significantly after myocardial infarction compared to sham operated mice. This is consistent with earlier results that showed no regulation of MLP in end stage heart failure. To find out more about the function of nuclear MLP in hypertrophy we used a viral vector to overexpress nuclear nls-MLP in cardiac myocytes. The transfected cells were examined for hypertrophic characteristics. By overexpression of nls-MLP no signs of hypertrophy could be induced in transfected cardiac myocytes.
Keywords: cardiac hypertrophy; Muscle LIM Protein; cardiomyocytes
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Bei verschiedenen pathologischen Zuständen des Herzens wurde bereits eine vermehrt nukleäre Lokalisation des bislang vornehmlich als Zytoskelett-Protein bekannten MLP beobachtet. In der vorliegenden Arbeit wurde die Lokalisation sowie die Expression von MLP nach Koronarligatur als einem Modell für den Myokardinfarkt untersucht. Es konnte erstmals auch in diesem Modell eine vermehrt nukleäre Lokalisation von MLP gezeigt werden. Zwei Tage nach Koronarligatur trat die Anreicherung von MLP in den Zellkernen auf. Zu diesem Zeitpunkt begannen die Herzen, Hypertrophie-Merkmale auszubilden. Die nukleäre Lokalisation von MLP zeigte sich nur in einem umschriebenen Bereich im Infarktrandgebiet und war nur etwa zwei Wochen lang nachweisbar. Es konnte demnach gezeigt werden, dass MLP bei akuter Belastung des Herzens in der beginnenden Hypertrophie der Herzen für einen bestimmten Zeitraum nukleär relokalisiert. Die Expression von MLP war nach Infarkt im Vergleich zu Herzen sham-operierter Tiere nicht signifikant verändert. Auch die bislang veröffentlichten Ergebnisse zeigen keine einheitliche Regulation von MLP in der Herzinsuffizienz. Um die Funktion des nukleären MLP in der Hypertrophie aufzuklären, wurde in der vorliegenden Arbeit mittels eines viralen Vektors nukleäres nls-MLP in Kardiomyozyten überexprimiert. Die Zellen wurden anschließend auf Hypertrophie-Merkmale untersucht. Durch nls-MLP-Überexpression konnte jedoch keine Hypertrophie in den transfizierten Kardiomyozyten induziert werden.
Schlagwörter: Herzmuskelhypertrophie; Muscle LIM Protein; Kardiomyozyten