Trainingsbegleitende Leistungsdiagnostik im Behindertensport Ski alpin
Performance diagnostics in disabled alpine skiing
by Friederike Wippermann
Date of Examination:2011-10-05
Date of issue:2011-09-09
Advisor:Prof. Dr. André Niklas
Referee:Prof. Dr. André Niklas
Referee:PD Dr. Rolf Wachter
Referee:Prof. Dr. Dr. Thomas Crozier
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Format:PDF
Description:Dissertation
Abstract
English
The study deals with performance diagnostics of disabled alpine skiing athletes based on in-field measurements. So far there have been performance-diagnostic investigations while training preparation and these have been nonspecific. The relevant parameter measured was the blood lactate concentration before and after exertion during training sessions and ski races, in particular after exercise. Due to a heterogenic sample of athletes with different kind of handicaps, the sample group was divided into sitting and standing athletes, and results were analyzed individually. Lactate concentration varied within the two groups. So did the gradient of concentration after exercise. The difference between sitting and standing athletes was significant. Lactate concentrations measured of sitting athletes were much lower. A comparison among the sample of disabled athletes showed that athletes with better physical condition had lower blood lactate concentrations. Also, a comparison with a previous study with non-handicapped athletes showed that disabled athletes concentrations` were lower. This might be due to a lower share of functional muscles with handicapped athletes. As an example, individual concentration curves were modeled for the period after exercise using exponential as well polynomial functions. Polynomials were well suited to model the lactate gradient after exercise. At continuous performance resembling curves were modeled. Using such curves for training based on performance diagnostics would be a probate tool.
Keywords: performance diagnostics; lactate; lactate concentration; disabled alpine skiing
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Im Behindertensport Ski alpin wurden bisher v.a. in der Vorbereitungsphase sportartunspezifische leistungsdiagnostische Untersuchungen durchgeführt. In der vorliegenden Studie wurden nun Behindertensportler aus dem Leistungssportbereich Ski alpin trainingsbegleitend am Skihang leitungsdiagnostisch untersucht. Als Parameter wurde die Laktatkonzentration im Vollblut vor und zu verschiedenen Zeitpunkten nach Belastung in Training und Rennen bestimmt; von besonderem Interesse war das Laktatverhalten in der Nachbelastungsphase. Auf Grund eines breiten Spektrums körperlicher Behinderungen und einer daraus resultierenden Heterogenität der Probandengruppe wurde eine Unterteilung in die Gruppen Sitzend und Stehend vorgenommen; darüber hinaus erfolgte eine Einzelfallbetrachtung der Ergebnisse. Insgesamt differierte die Laktatkonzentration innerhalb der Gruppen, ebenso der Verlauf der Laktatkonzentration in der Nachbelastungsphase. Ein bedeutender Unterschied der Laktatspiegel zeigte sich beim Vergleich sitzender und stehender Sportler. Die sitzenden Athleten wiesen signifikant niedrigere Laktatwerte im Blut auf als die stehenden. Auch die Laktatspiegel von erfolgreichen und weniger erfolgreichen Sportlern unterschieden sich: Athleten in gutem Trainingszustand wiesen niedrigere Werte auf. Weiterhin konnten bei der Gegenüberstellung der Ergebnisse der Behindertensportler mit denen gesunder Leistungssportler aus einer anderen Studie niedrigere Werte bei den behinderten Athleten nachgewiesen werden. Diese Zusammenhänge könnten damit zu begründen sein, dass der Anteil funktioneller Muskulatur in Abhängigkeit von der physischen Behinderung variiert. Exemplarisch wurden einzelne Laktatkonzentrationskurven in der Nachbelastungsphase in Form von Exponentialfunktionen und Polynomen dargestellt. Dabei zeigte sich, dass Polynome den Verlauf des Laktats im Blut nach Belastung relativ gut abbilden können. Bei konstanter Leistung ähneln sich die Kurven der verschiedenen Messungen eines Athleten. Sie können also im Rahmen der Trainingsplanung als geeignetes Mittel zur Leistungsdiagnose eingesetzt werden.
Schlagwörter: Leistungsdiagnostik; Laktat; Laktatkonzentration; Behindertensport; Ski