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Untersuchung der funktionellen Konnektivität zwischen dem links-und rechtshemisphärischen primärmotorischen Kortex bei Stotternden mit Hilfe der transkraniellen Magnetstimulation

Investigation of functional connectivity between the left- and right-hemispheric primary motor cortex in stutterers using transcranial magnetic stimulation

von Kathrin Knappmeyer
Dissertation
Datum der mündl. Prüfung:2011-09-27
Erschienen:2011-09-15
Betreuer:Prof. Dr. Martin Sommer
Gutachter:Prof. Dr. Martin Sommer
Gutachter:Prof. Dr. Christiane Kiese-Himmel
crossref-logoZum Verlinken/Zitieren: http://dx.doi.org/10.53846/goediss-1069

 

 

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Name:knappmeyer.pdf
Size:770.Kb
Format:PDF
Description:Dissertation
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Zusammenfassung

Englisch

Stuttering affects up to 5% of children aged 3 to 6 years. This period is known to be sensitive for language acquisition. The majority of these children experience a spontaneous recovery during the following years. Therefore stuttering persists after puberty only in about 1 % of the general population (persistent developmental stuttering (PDS)). Since the stuttering recover more often in girls than in boys there is a female to male ratio of about 1 to 3-4. The PDS shows primary symptoms like repetitions and prolongations of phonemes as well as speech blocks. These symptoms are accompanied by variable secondary symptoms including grimacing, other movements and avoidance behavior. Imaging studies suggest a right-hemispheric motor- and premotor overactivity and left- hemispheric white matter disturbance in patients with PDS. The function of the right-hemispheric overactivity is not completely understood. On the one hand it could be causally related to stuttering, or act as compensation for left-hemispheric structural deficit. We expected the abnormally increased right hemispheric motor and premotor activity to be caused by less inhibition of right hemisphere by the left hemisphere. An established way to assess the transcallosal, interhemispheric interaction of primary motor cortices is the interhemispheric inhibition measured by transcranial magnetic stimulation (TMS). IHI determines the interplay between primary motor cortices. We investigated 15 male adults with PDS and 15 fluent-speaking subjects measuring the interhemispheric inhibition (IHI) and the duration and latency of the ipsilateral silent period (iSP). For IHI and iSP duration we found no significant difference between groups for either hemisphere. Therefore the results do not indicate an abnormal interplay between the primary motor cortices in PDS. The right-hemispheric motor- and premotor overactivity do not reflect altered primary motor cortex excitability, but are likely to have a different origin. Using TMS it is only possible to examine the motor cortex. The analysis of the iSP latency yielded an unexpected result: The stuttering subjects showed a shorter latency than the control group with the test pulse over the right hemisphere. The latency gives information of interhemispheric and descending fiber tracts. The significant difference between groups could be causally related to white matter disturbance or pre motor differences observed in imaging studies on PDS. In summary, our results make the interplay between the primary motor cortices less likely to play a role in PDS, whereby efferent fibers could be disturbed. Based on these results it is likely to examine the pyramidal tract and the brainstem as they could conduct altered information of the right hemisphere.
Keywords: Persistent developmental stuttering; transcranial magnetic stimulation; interhemispheric Inhibition; ipsilateral silent period

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Das idiopathische Stottern betrifft ca. 5 % der Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Diese Zeit stellt einen Abschnitt in der Entwicklung dar, der für den Erwerb von Sprache sehr bedeutend ist. Die meisten stotternden Kinder erleben eine spontane Remission ihrer Symptome, sodass nach der Pubertät nur noch 1 % der Bevölkerung betroffen ist (Chronisch idiopathisches Stottern (CIS)). Da das Stottern bei Mädchen häufiger remittiert als bei Jungen, besteht eine Geschlechterverteilung im Erwachsenenalter von 1 zu 3 - 4. Charakteristisch für das Stottern sind primäre Symptome wie die Repetition und Prolongation, Sprachblocks und das Umschreiben schwieriger Wörter. Als erlerntes Verhalten dieser Symptome bestehen sekundär Flucht- und Vermeidungsverhalten, sowie Sprachangst und Depression. Die Funktion der in bildgebenden Studien nachgewiesenen erhöhten Aktivität motorischer und prämotorischer Areale der rechten Hemisphäre bei Stotternden ist noch nicht vollständig geklärt. Sie könnte einerseits ursächlich für das Auftreten der Stottersymptome sein, andererseits auch als Kompensation für strukturelle Veränderungen der linken Hemisphäre wirken. Wir vermuteten, dass die Ursache der erhöhten rechtshemisphärischen Überaktivität eine verminderte Hemmung derselben durch die linke Hemisphäre über das Corpus callosum ist. Es bestünde somit ein gestörtes Zusammenspiel beider Hemisphären. Das transkallosale Zusammenspiel der motorischen Areale beider Hemisphären haben wir mit Hilfe der Messung der interhemisphärischen Inhibition (IHI) mit transkranieller magnetischer Stimulation (TMS) bei 15 stotternden und 15 nicht-stotternden erwachsenen männlichen Rechtshändern untersucht. Das Untersuchungsprotokoll setzte sich aus dem Doppelreizparadigma zur Ermittlung der Interhemisphärischen Inhibition mit und ohne Voraktivierung des zum konditionierenden Reiz kontralateralen Muskels und der Messung der Dauer und Latenz der ipsilateralen Silent Period (iSP) zusammen. Die Auswertung der Ergebnisse ergab, dass keine signifikanten Unterschiede beider Gruppen bezüglich des Grades der Inhibition bei den Messungen der IHI in Ruhe und unter tonischer Voranspannung sowie bei der Ermittlung der iSP-Dauer bestehen. Somit ist die Haupthypothese negativ. Daraus schließen wir, dass das Zusammenspiel der Motorcortices bei Stotternden regelrecht erfolgt. Die in bildgebenden Studien gesehenen funktionellen und strukturellen Unterschiede müssen also auf einer anderen Ebene liegen, die durch die TMS nicht erfasst wird. Anhand der TMS können lediglich primärmotorische Areale untersucht werden. Im Gegensatz zur Messung der iSP-Dauer, zeigten die Ergebnisse der iSP-Latenz einen signifikanten Unterschied beider Gruppen. Es zeichnete sich eine verminderte Latenz der iSP der 15 Patienten gegenüber den 15 Kontrollpersonen über der rechten Hemisphäre ab. Die Latenz kann Informationen über interhemisphärische und absteigende Faserverbindungen geben. Eine Ursache dieses Gruppenunterschiedes könnten Veränderungen der weißen Substanz sein, die durch bildgebende Verfahren dargestellt wurden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen sollte in Zukunft nach Faserveränderungen des koticospinalen Traktes und des Hirnstamms gesucht werden. Diese könnten als weiterleitendes Organ der rechtshemisphärischen Information verändert sein.
Schlagwörter: Chronisch idiopathisches Stottern; Transkranielle Magnetstimulation; Interhemisphärische Stimulation; ipsilaterale Silent Period
 

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