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Structure and Dynamics of Plumbing Systems of Oceanic Shield Volcanoes: An Example from Réunion Island

dc.contributor.advisorPhilipp, Sonja Prof. Dr.de
dc.contributor.authorLetourneur, Ludovicde
dc.date.accessioned2008-07-10T15:20:14Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T11:24:35Zde
dc.date.available2013-01-30T23:50:13Zde
dc.date.issued2008-07-10de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-B273-3de
dc.description.abstractDiese Arbeit beschäftigt sich vor allem mit der vulkanotektonischen Entwicklung der beiden Vulkane, die La Réunion aufbauen. Diese Insel liegt im südwestlichen Indischen Ozean und beherbergt zwei große Schildvulkane: den erloschenen Piton des Neiges sowie den aktiven Piton de la Fournaise. Wegen der Verbindung des tropischen Klimas der Insel und vulkanotektonischen Strukturen (Caldera, Rutschungsflächen), ist die Morphologie tief erodiert. Basierend auf den beiden Vulkanen wurden in dieser Arbeit zwei Themen bearbeitet, die auch diese Dissertation in zwei Teile gliedern: der erste Teil beschäftigt sich mit der Untersuchung des intrusiven Systems des erodierten Piton des Neiges, der zweite mit der Beziehung zwischen dem aktiven Vulkansystem des Piton de la Fournaise und der Deformation dessen Vulkangebäudes.Piton des Neiges weist im westlichen Teil des Vulkangebäudes drei große Riftstrukturen auf, die 30°, 120° und 160° streichen. Geländebeobachtungen zeigen, dass diese Riftzonen sich in verschiedenen Spannungsfeldern entwickelt haben. Das durch Magma hervorgerufene Spannungsfeld spielte in der Nähe des zentralen Förderkanals eine große Rolle, sein Einfluss nimmt jedoch mit der Entfernung ab. In den 120°- und 160°-streichenden Riftzonen ist die maximale Hauptnormalspannung vertikal orientiert und kontrolliert die Magmeninjektion. Hier wird vorgeschlagen, dass dieses Spannungsfeld durch die wiederholte Magmeninjektion entlang der 120°-Richtung krustaler Strukturen hervorgerufen wird. Im Gegensatz dazu wurde die Magmeninjektion in der 30° Riftzone teilweise von oberflächennahen Spannungen beeinflusst, die zur Injektion von Lagergängen und flacheinfallenden Gängen führte. Die Geländebeobachtungen lassen vermuten, dass viele Lagerganghäufungen in der 30°-Riftzone und dem Salazie Cirque mit zähen plastischen Brekzien zusammenhängen, die als mechanische Barrieren für die Gangausbreitung fungierten. Trotz dieser Unterschiede treten messerschneidenartige Ganginjektionen in allen drei Riftzonen häufig auf, wobei die dichteren Magmen in größerer Tiefe injiziert wurden, die leichteren in geringerer Tiefe. Die Geländedaten weisen ebenso darauf hin, dass die 120°-Riftzone zu mechanischen Instabilitäten führte, die Rutschungen hervorrufen, wie beispielsweise die Schuttlawinenablagerungen im Cilaos und Salazie Cirques.Ähnliche Ganginjektionsmechanismen wurden bereits für Piton de la Fournaise vorgeschlagen. Intrusive Ereignisse in diesem Vulkan werden jedoch normalerweise von einer asymmetrischen Verteilung der Landdeformation begleitet. Diese Verteilung wurde bisher so gedeutet, dass sie das Einfallen der Intrusionen widerspiegelt. Die Geländeergebnisse dieser Arbeit weisen jedoch darauf hin, dass die Riftzonen in ihrem Aufbau denen der 120°- und 160°-streichenden Riftzonen des Piton des Neiges ähneln. Die Ergebnisse weisen auch darauf hin, dass die Asymmetrie der Deformation sowohl mit einem bogenförmigen Magmenaufstiegsweg sowie der Existenz steifer Heterogenitäten im Vulkangebäude, die noch vom früheren eruptiven Zentrum resultieren, in Zusammenhang stehen. Es wird ebenso gezeigt, dass die steilen Flanken des Gipfelkegels zum einen mit der früheren eruptiven Geschichte, zum anderen mit der Konzetration der Deformation auf der Ostseite des Gipfelkegels zusammenhängen. Diese bevorzugte Deformation der Ostseite des Kegels erklärt auch die Existenz der beobachteten tektonischen Brüche.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/de/de
dc.titleStructure and Dynamics of Plumbing Systems of Oceanic Shield Volcanoes: An Example from Réunion Islandde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedStruktur und Dynamik ozeanischer Vulkaninseln: Das Beispiel La Réunionde
dc.contributor.refereeGudmundsson, Agust Prof. Dr.de
dc.date.examination2008-07-08de
dc.subject.dnb550 Geowissenschaftende
dc.description.abstractengThis study focuses on the volcano-tectonic evolution of the two main volcanoes that constitute Réunion Island. This island, located in the south-western part of the Indian Ocean, hosts two main shield volcanoes: the dormant Piton des Neiges, and the active Piton de la Fournaise. Due to the tropical climate of the island, combined with the presence of volcano-tectonic structures (caldera, landslides scarps), it is deeply eroded. This study is divided in two parts. The first part deals with the intrusive system of the eroded Piton des Neiges, the second with the relationship between the active plumbing system of Piton de la Fournaise and the deformation of the edifice.Piton des Neiges has three main rift zones, trending N30°, N120° and N160°, located in the western half of the edifice. The field data show that the rift zones evolved under different stress fields. Magma-generated stress field played a major role close to the central conduit, but its influence decreases with distance. In the N120° and N160° rift zones, the maximum compressive principal stress is vertical and controls the injection of magma. Here it is proposed that this stress field results in the repeated injection of magma along a N120° direction, that of crustal structures. By contrast, in the N30° rift zone, magma injection has been partly influenced by surface stresses leading to the injection of sills and shallow-dipping sheets. The field studies suggest that the many sill clusters in the N30° rift zone and in the Salazie cirque, are related to tough plastic breccia that acted as a mechanical barriers to dyke propagation. Despite these differences, blade-like dyke injections were common in all the three rift zones, with the denser magmas being injected at greater depths and the lighter magmas at shallower depths. The field data also indicate that the N120° rift zone generated mechanical instabilities resulting in landslides, in agreement with the common, debris avalanche deposits observed in the Cilaos and Salazie cirques.Similar dyke-injection mechanisms were previously proposed for Piton de la Fournaise. Intrusive events in this volcano, however, are commonly accompanied by an asymmetrical pattern of ground deformation. This pattern was previously interpreted as reflecting the dip of the intrusions. However, the field results presented here suggest that the rift zones are close in style to the N120° and N160° rift zones of Piton des Neiges. The results also suggest that the deformation asymmetry is related both to a curved magma path and to the presence of stiff heterogeneities in the edifice, inherited from the past eruptive centre. It is also shown that the steep flanks of the summit cone are related to (1) the past eruptive history and (2) the concentration of deformation on the eastern side of the summit cone. This preferential deformation of the eastern side of the cone also explains the presence of tectonic fractures observed.de
dc.subject.topicMathematics and Computer Sciencede
dc.subject.gerLa Réunionde
dc.subject.gerGangde
dc.subject.gerLagergangde
dc.subject.gerDeformationde
dc.subject.gerRiftstrukturede
dc.subject.engLa Réunionde
dc.subject.engDykede
dc.subject.engSillde
dc.subject.engDeformationde
dc.subject.engRift Zonede
dc.subject.bk38.37de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-1835-7de
dc.identifier.purlwebdoc-1835de
dc.affiliation.instituteFakultät für Geowissenschaften und Geographiede
dc.subject.gokfullVAD 000: Vulkanismus {Geologie}de
dc.subject.gokfullVAD 700: Regionaler Vulkanismus {Geologie}de
dc.identifier.ppn587190590de


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