Einfluss der intermittierenden PTH-Applikation (hPTH 1-34) auf die Frakturheilung des metaphysären Knochens der orchiektomierten Ratte

Abstract

Der Einfluss der intermittierenden PTH-Applikation (hPTH) auf die Frakturheilung des Knochens erfolgte an Hand der Untersuchung bei orchiektomierten (Orx im Alter von 8 Monaten) oder sham-operierten Ratten.Bei den 11 Monate alte Sprague-Dawley-Ratten erfolgte eine bilaterale transversale Osteotomie der Tibiametaphyse mit anschließender Unterteilung in 5 Gruppen (nZ12): 1) sham-Gruppe, 2) sham PTH jeden Tag, 3) ORX-Gruppe, 4) ORX-PTh jeden Tag und 5) ORX-PTH jeden 2. Tag. Die PTH-Dosis lag bei 40mg/kg KG.Die Tibiae wurden mit Hilfe der Computertomographie, Histologie und an Hand der Genexpression untersucht. In allen Ratten zeigte sich ein positiver Effekt des PTHs auf das Serum-Osteocalcin, die Dichte der Kortikalis und des Kallus. Bei den sham-Ratten war die Überbrückung des Osteotomiespaltes durch Kallusbildung deutlich höher (67-100%). Die Futteraufnahme und das Körpergewicht wurden durch die PTH-Applikation nicht beeinflusst. PTH zeigte eine effektivere Steigerung der Frakturheilung in den sham-Gruppen und hatte keinen nachteiligen systemischen Einfluss. Des Weiteren zeigten histomorphometrische Untersuchungen einen signifikanten anabolen Effekt auf die Trabekeldichte sowie auf die Trabekelkreuzungen in den sham-Gruppen als auch bei den orchiektomierten Tieren. Der Erfolg war geringer bei einer PTH-Applikation an jedem 2. Tag. Diese Ergebnisse zeigen das Potential einer möglichen PTH-Behandlung bei männlichen Patienten.