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Künstliche und selbstorganisierte Nanokomposite basierend auf oxidischen Verbindungen

Artificial and self-organized nano composites based on oxidic compounds

von Sven Schnittger
Dissertation
Datum der mündl. Prüfung:2011-08-18
Erschienen:2011-10-25
Betreuer:Prof. Dr. Christian Jooß
Gutachter:Prof. Dr. Christian Jooß
Gutachter:Prof. Dr. Markus Münzenberg
crossref-logoZum Verlinken/Zitieren: http://dx.doi.org/10.53846/goediss-2940

 

 

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Name:schnittger.pdf
Size:17.7Mb
Format:PDF
Description:Dissertation
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Zusammenfassung

Englisch

Due to the large amount of phase and grain boundaries as well as the small length scales, highly efficient transport phenomena and coupling effects may occur in nano composite materials which do not appear in the very components, e.g. pn contacts or catalytic processes at the surface of a composite thin film or the coupling of magnetostrictive and piezoelectric components to a magnetoelectric material. Oxidic materials are of special interest for applications due to the ability to influence their physical properties by doping. For the production of such composite materials, typical serial lithography processes are rather complex and elaborate. An elegant method to overcome process-induced obstacles is the co-deposition of two heteroepitaxial growing materials out of the gaseous phase. Combinations of non-doped spinel and perovskite materials are well known in literature. This work deals with the question which mechanisms dominate the chemical and topological stability of co-deposited oxidic nano composites. Therefore, combinations of the spinel cobalt ferrite and various A-site doped perovskites (manganite, cobaltate, ferrate) were deposited via reactive sputter deposition. The analyses concentrate on thin films with thicknesses below 100nm, where grain formation is achieved but columnar growth does not yet appear. Thereby, the system cobalt ferrite ferrate unfolds to be an example of a stable 3-1 composite. The inclusions show the thermodynamic equilibrium form. The composite grows fully heteroepitaxial; however, the phase boundaries show misfit dislocations. Furthermore, this composite is topologically stable; the particle distribution does not change with long-term annealing. Thus, a doped composite should be obtainable in this composition via A-site doping of the perovskite and the Co/Fe ratio.A combination of cobalt ferrite and cobaltate in the sputter target is an example for a system, where the phases after deposition are not the thermodynamically stable phases at normal pressure. At first, a ferrate-perovskite with two-phase inclusions of spinel and periclase is formed. The mechanical tensions in this system change with phase changes, induced by annealing. The stable configuration is a combination of cobalt-rich spinel and ferrate-perovskite. Thus, it is not possible to achieve a 3-1 nano composite of cobaltate and cobalt ferrite via co-deposition.For the manganese-rich system, the phase distribution is not only dominated by the perovskite. Here, the formation of manganese-containing periclase and spinel-inclusions is favoured, which form surface precipitates at high deposition temperatures with a different epitaxial relation. At a lower substrate temperature, the formation of surface precipitates is kinetically hindered; the embedded smaller inclusions show indications for incoherent phase boundaries.The choice of materials for the controlled preparation of two-phase nano composites via co-deposition is strongly limited due to the similar standard formation enthalpies of the involved materials. Depending on the educt composition, one component may drive the phase distribution, whereas the second component balances the resulting non-stoichiometry in terms of a multi-component phase diagram. This limitation reveals new possibilities for the design of multi-component nano composites. In the case of the cobalt-rich system, this is observable in the formation of two-phase inclusions. The topology of the nano composite can reach from incoherent embedded inclusions via heteroepitaxial phase boundaries to surface inclusions due to mixing and formation of alien phases. These effects are strongly dependent on deposition temperature and/or temperature treatment. Mechanical tensions and surface/grain boundary energies are very likely the reason for the topological stability or insta! bility of the nano composites. Especially, this is visible at the manganese-rich system, for which long-term-annealing may even lead to a reduction of particle size.
Keywords: oxides; nano composites; thin films; self organisation; sputter deposition

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In Nanokompositmaterialien können durch den hohen Anteil an Grenzflächen und kleine Längenskalen hocheffiziente Transportphänomene und Kopplungseffekte entstehen, welche in den einzelnen Komponenten nicht auftreten. Beispiele hierfür sind pn-Kontakte oder katalytische Prozesse an der Oberfläche einer Komposit-Dünnschicht sowie die Kopplung von magnetostriktiven und piezoelektrischen Komponenten zu einem magnetoelektrischen Material. Von besonderem Interesse für Anwendungen sind oxidische Materialien, deren physikalische Eigenschaften über Dotierung beeinflussbar sein können. Übliche serielle Lithografieprozesse zur Herstellung solcher Komposite sind aber stets aufwändig und komplex. Eine elegante Möglichkeit zur Umgehung dieser prozessbedingten Einschränkungen ist die Kodeposition von zwei heteroepitaktisch aufwachsenden Materialien aus der Gasphase. In der Literatur sind bisher meist Kombinationen aus nicht dotierten Materialien bekannt, häufig werden Oxide der Klassen Spinell und Perowskit kombiniert. Im Rahmen dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, welche Mechanismen die chemische und topologische Stabilität von kodeponierten oxidischen Nanokompositen bestimmen. Dazu wurden Kombinationen aus dem Spinell Kobaltferrit und verschiedenen dotierten Perowskiten (Manganat, Kobaltat, Ferrat) mittels reaktiver Sputterdeposition kodeponiert. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf Schichten mit Dicken unterhalb von 100 nm, einen Bereich, in dem die Keimbildungsphase zwar abgeschlossen, der Übergang zum Säulenwachstum aber noch nicht erfolgt ist. Dabei erweist sich das System Kobaltferrit-Ferrat als Standardbeispiel für stabile 3-1 Komposite. Die Einschlüsse zeigen die thermodynamische Gleichgewichtsform. Das Komposit wächst vollständig heteroepitaktisch, die Grenzflächen weisen allerdings Fehlpassungsversetzungen auf. Weiterhin ist dieses Komposit topologisch stabil, die Partikelverteilung ändert sich nicht mehr bei Langzeitauslagerung. So sollte es in diesem System möglich sein, durch die A-Platz-Besetzung des Perowskits und das Co/Fe-Verhältnis im Spinell ein dotiertes 3-1 Komposit herzustellen. Eine nominelle Einwaage aus Kobaltferrit und Kobaltat hingegen ist ein Beispiel für ein System, in dem die stabilen Phasen nach der Deposition nicht die thermodynamisch stabilen Phasen bei Normaldruck sind. Es bildet sich zunächst ein Ferrat-Perowskit mit zweiphasigen Einschlüssen aus Spinell und Wüstit. Die mechanischen Spannungen in diesem System ändern sich mit Phasenumwandlungen, welche das System nach Auslagerungsprozessen erfährt. Die stabile Konfiguration ist eine Kombination aus einem kobaltreichen Spinell und Ferrat. Es ist also nicht möglich, ein 3-1 Kobaltferrit-Kobaltat-Komposit durch Kodeposition herzustellen. Im manganreichen System bestimmt nicht nur der Perowskit die Phasenbildung. Hier ist die Bildung von manganhaltigen Wüstit- und Spinell-Einschlüssen bevorzugt, die bei hohen Depositionstemperaturen als Oberflächenausscheidungen anderer Epitaxierelation auf der Perowskit-Mischkristallmatrix aufliegen. Bei tieferen Depositionstemperaturen ist die Bildung von Oberflächenausscheidungen kinetisch gehemmt, die dann eingebetteten kleinen Einschlüsse weisen Anzeichen für inkohärente Grenzflächen auf. Die Auswahl der Materialien für die kontrollierte Herstellung von Zweiphasennanokompositen ist durch die ähnlichen Standardbildungsenthalpien der beteiligten Materialien stark eingeschränkt. Je nach Zusammensetzung kann eine Komponente die Ausbildung von Mischphasen treiben, wobei die zweite Komponente für die Balance der sich ergebenden Nichtstöchiometrie im Sinne eines mehrkomponentigen Phasendiagrammes sorgt. Diese Einschränkung ermöglicht aber auch neue Möglichkeiten für das Design von Nanokompositen. Im Falle der kobaltreichen Einwaage wird dies am Einbau von sowohl Kobaltwüstit- als auch Kobaltspinell-Einschlüssen sichtbar. Die Topologie des Nanokomposits kann sich durch Mischung und Fremdphasenbildung von eingebetten Einschlüssen zu Oberflächenausscheidungen ändern. Diese Effekte sind stark von der Depositionstemperatur und/oder Temperaturbehandlung abhängig. Mechanische Spannungen und Grenzflächenenergien sind sehr wahrscheinlich die Gründe für die topologische Instabilität oder auch Stabilität der Nanokomposite. Dies wird besonders in dem manganreichen System deutlich, in dem Langzeitauslagerungen sogar zu einer Reduktion der Partikelgröße führen können.
Schlagwörter: Oxide; Nanokomposite; Dünne Schichten; Selbstorganisation; Sputterdeposition
 

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