Quantitative Analyse dynamischer nichtlinearer Panelmodelle
Analysis of dynamic nonlinear panel models
by Oliver Bode
Date of Examination:2001-07-06
Date of issue:2002-11-20
Advisor:Prof. Dr. Helmut Lauenstein
Referee:Prof. Dr. Wilhelm Brandes
Referee:Prof. Dr. Stephan von Cramon-Taubadel
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Description:Dissertation
Abstract
English
Dynamic nonlinear panel models are estimated on the first 14 waves (waves A to N) of the German Socio-Economic Panel to test (among other things) for state dependence effects in male unemployment behaviour. Estimation of the models is based on the maximum likelihood approach. The best model turns out to be the dynamic probit model with equi-correlated disturbances where an individual"s unemployment probability at a given point in time depends on his labour force status in the previous period and which controlls for unobserved population heterogeneity. This model shows that there are strong and significant state dependence effects in individual unemployment as well as significant unobserved heterogeneity of the disturbances. This means, reducing unemployment today will have positive long-term effects on the labour market in the future.
Keywords: panel models; nonlinear; dynamic; unemployment; probit models; state dependence; unobserved heterogeneity; GSOEP
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der
quantitativen Analyse der Ursachen individueller
Arbeitslosigkeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Diese
Analyse erfolgt mit Hilfe von (dynamischen)
nichtlinearen Panelmodellen. Die Ansätze für die
Parameter-schätzung beruhen dabei in allen Fällen auf
der Maximum Likelihood-Methode. Für eine empirische
Implementierung der in der vorliegenden Arbeit
behandelten methodischen Ansätze werden Daten des
Sozio-ökonomischen Panels der Jahre 1984 bis 1997
(Wellen A bis N) herangezogen. Das dynamische
Probitmodell mit äquikorrelierten Störgrößen und
exogenem Anfangszustand, welches sowohl verzögert
endogene Variablen als auch stochastische,
individuenspezifische Effekte und damit unbeobachtete
Heterogenität berücksichtigt, erweist sich unter allen
in der vorliegenden Arbeit betrachteten Modellen als
das zur Abbildung individueller Arbeitslosigkeit am
besten geeignete. Dabei zeigt die empirische Analyse
dieses Modells, daß sowohl eine signifikante
Zustandsabhängigkeit als auch eine unbeobachtete
Heterogenität der Störgrößen vorliegen. Eine
erfolgreiche Bekämpfung der heutigen Arbeitslosigkeit
besitzt demnach einen signifikant positiven Effekt auf
die Höhe der zukünftigen Arbeitslosigkeit, da sowohl
der Arbeitslosigkeitszustand in der jeweiligen
Vorperiode als auch die Arbeitslosigkeitsdauer in den
jeweils zurückliegenden zwei Jahren einen sehr
gesichert nachweisbaren negativen Einfluß auf die
heutige individuelle Beschäftigungswahrscheinlichkeit
ausüben. Abschließend muß betont werden, daß die
Parameterschätzwerte im dynamischen Probitmodell mit
äquikorrelierten Störgrößen zwar die zugehörige
logarithmierte Likelihoodfunktion maximieren, daß diese
Schätzwerte jedoch nicht automatisch eine gute
Prognosefähigkeit beziehungsweise eine hohe Güte der
Anpassung in diesem Modell garantieren.
Schlagwörter: Panelmodelle; nichtlinear; dynamisch; Arbeitslosigkeit; Probitmodelle; Zustandsabhängigkeit; unbeobachtete Heterogenität; SOEP