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From forest to farmland: Effects of land use on understorey birds of Afrotropical rainforests

dc.contributor.advisorMühlenberg, Michael Prof. Dr.de
dc.contributor.authorBobo Kadiri, Sergede
dc.date.accessioned2007-11-14T12:09:21Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T11:00:05Zde
dc.date.available2013-01-30T23:51:27Zde
dc.date.issued2007-11-14de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-B62D-0de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-2340
dc.description.abstractDie Auswirkungen der Veränderung und Rodung tropischer Wälder auf die Biodiversität wurde in jüngerer Zeit in verschiedenen Studien zur Artenvielfalt veränderter Habitate untersucht. Kürzlich haben verschiedene Studien gezeigt, dass eine verhältnismäßig hohe Anzahl von Arten, darunter auch Arten der Naturwaldfauna, auch in Landnutzungssystemen angetroffen werden können. Doch auch wenn sich die durchschnittliche Artenvielfalt mit zunehmender Habitatveränderung wenig ändert, können sich die trophischen Strukturen und der Anteil der für sekundäre Lebensräume typischen Arten in den Artengemeinschaften verändern. Vor diesem Hintergrund war es Ziel dieser Studie Muster der Artenvielfalt und Abundanzen von Unterholzvögeln zu untersuchen. Um die langfristige Eignung von Landnutzungssystemen als Lebensraum für Waldvogelarten zu ermitteln wurden Abundanzen und biometrische Daten von mit Japannetzen gefangenen Vögeln sowie ökologische Parameter erhoben. Die Studie wurde durchgeführt im Südwesten Kameruns. Im Untersuchungsgebiet wurden vier Habitattypen mit zunehmender anthropogener Veränderung der ursprünglichen Wälder abgegrenzt. Sechs Untersuchungsflächen wurden in jedem dieser Habitattypen derart ausgewählt, dass eine gewisse Homogenität der Flächen im jeweiligen Habitattyp gegeben war. Die Nahrungsverfügbarkeit mag eine große Rolle dabei gespielt haben, dass Unterholzvögeln auch in veränderten Habitaten zu finden waren. Entsprechend existiert sicher eine höhere intra- und interspezifische Konkurrenz um Raum und Nahrung in diesen Habitattypen. Dieses hatte negative Effekte auf die Größe der Reviere und das Körpergewicht. Durch die größere Nähe zum Naturwald waren Vögel aus Landnutzungssystemen, die auf der Nahrungssuche auch außerhalb ihrer Territorien umherstreifen mehr mit Ektoparasiten befallen. Dies erklärt auch warum dort viele Waldvögel, insbesondere insektivore, in den Netzen gefangen wurden. Dieser große Fluss zwischen den Habitattypen erklär! t auch die beobachteten Muster der variablen Asymmetrie. Dennoch könne n variable Asymmetrie (Tarsus- und Flügelmaße) bei einigen Arten, Hungerstreifen, Bruthöhlen für Eulen, Trogons und Hornvögel und die Anzahl adulter Revierinhaber als Indikatoren für die Beurteilung der Habitatqualität für Vögel herangezogen werden. Der Reproduktionserfolg im Untersuchungsgebiet erschien bemerkenswert. Folglich kann man eine geringere Zahl von Brutversuchen je Brutsaison erwarten, welches zu größeren Gelegen führt. Dieses sollte bei weiteren Untersuchungen an Vögeln in diesem Gebiet berücksichtigt werden. Die hier dargestellten Muster könnten ebenso jahreszeitlich unterschiedlich sein. Eine vergleichende Studie in der Hauptregenzeit wäre erforderlich bevor endgültige Schlüsse gezogen werden können. Im afrotropischen Kontext sollten biologische, sozioökonomische und kulturelle Aspekte simultan untersucht werden um das Beziehungsgefüge besser zu verstehen. Insbesondere beim Management von Landnutzungssystemen sollte die Erhaltung von Merkmalen natürlicher Lebensräume zur Bewahrung der Biodiversität im Kontext mit den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung erfolgen. Schlussfolgerungen für den Naturschutz Zum besseren Schutz afrotropischer Vogelarten in einer landwirtschaftlichen Landschaftsmatrix ist die Nähe zu Primärwald von besonderer Bedeutung. Zwischen 15 und 20 % der ursprünglichen Bestandesgrundfläche und der Baumarten sollten ebenso wie Totholz erhalten bleiben. Großflächige Kahlschläge und monospezifische Plantagen (z.B. Palmen, Bananen, Kakao/Kaffe, ) sollten soweit wie möglich vermieden werden. Drei- bis fünfjährige Brachestadien sind ebenso wesentlich um temporäre mikroklimatische Bedingungen zu schaffen, welche viele Waldvogelarten anziehen können. Ebenso sollte Wilderei eingedämmt werden und Alternativen der Proteinversorgung und Einkommensgenerierung entwickelt werden. Die Nutzung von Vogelkörperteilen für kulturelle und traditionelle Zwecke sollte minimiert und der beobachtete Handel mit Vögeln zwischen Nigerianern und lokalen Jägern unterbunden werden. Ebenso sollte das Management von Landnutzungssystemen, insbesondere Holzeinschlagsflächen, verbessert werden um deren weitere Ausdehnung zu verhindern und gleichzeitig die wachsenden Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen.de
dc.format.mimetypetext/htmlde
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://webdoc.sub.gwdg.de/diss/copyr_diss.htmlde
dc.titleFrom forest to farmland: Effects of land use on understorey birds of Afrotropical rainforestsde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedVon Wald zu Ackerland: Effekte der Landnutzung auf Unterholzvögeln von Afrotropische Regenwaelderde
dc.contributor.refereeMühlenberg, Michael Prof. Dr.de
dc.date.examination2007-10-31de
dc.subject.dnb500 Naturwissenschaften allgemeinde
dc.description.abstractengThe effects of tropical forest disturbance and clearance on biodiversity have been investigated recently, and several studies showed that a relatively high number of individuals and species can be found in land use systems, species that form part of the natural forest fauna. From this background, we intended to extend our knowledge on patterns of species richness and abundance of understorey birds using mist-net data, in six sampling stations within each of the four habitat types chosen with increasing human disturbance in the Korup region, South West Cameroon, and to assess some ecological correlates to detect key parameters for population development and pre-conditions for long-term suitability of different land use systems for forest bird populations. We found that food availability might have played a great role by attracting understorey birds in modified habitats. Consequently, higher intra and interspecific competitions certainly exist in these habitat types for space and food. This has had negative effects in reducing bird territory size and weight. Land use systems, which are closer to natural habitats in our study area, had also contributed in infesting forest birds with ectoparasites during their temporal journey outside their normal territories looking for food, thus explaining why many forest bird species were trapped there, specially insectivores. This great flux between habitat types also explained the observed patterns on fluctuating asymmetry. But, fluctuating asymmetry in tarsi and/or wings of some species like Olive Sunbird, Yellow-whiskered Greenbul and Little Greenbul, fault bars, cavity nesting sites for Owls, Trogons and Hornbills, and the number of adult territory owners of insectivores might be used as indicators to judge on the habitat quality for birds. The reproductive success seemed to be considerable in our study area, thus we could expect smaller number of nesting attempts each breeding season, resulting in increasing clutch size. This should be considered for further research on birds in our study area. The observed patterns described in this thesis might also be different according to seasons; thus a comparative study during the main rainy season is essential before drawing any definitive conclusion. In the Afro-tropical context, biological, socio-economic and cultural aspects should be investigated simultaneously in order to better understand the links, particularly the management of land use systems should consider preserving some aspects of natural habitats to avoid biodiversity loss, and to look at local livelihood issues. Implications for conservation To better conserve Afro-tropical rainforest birds in the agricultural matrix, the closeness of primary forest matters much. Between 15 and 20% of the original basal area and forest tree species, and dead trees should be left. Clear cuttings of large areas and mono-specific plantations (e.g. palm trees, bananas, cocoa/coffee, ) should be avoided as much as possible. Three to five years of fallow period is also essential in order to create temporal favourable microclimate conditions suitable to attract many forest bird species. Efforts should also be done to keep the poaching to a minimum level and to provide alternative sources of protein and income other than bushmeat. Efforts should also be done to minimise the phenomenon of using bird parts for cultural and traditional purposes, and to stop the observed trade of bird parts between Nigerians and local hunters. We should also try as much as possible to manage land use systems, particularly logging areas, in order to avoid their expansion while continue to satisfy the increasing human needs.de
dc.contributor.coRefereeWillmann, Rainer Prof. Dr.de
dc.subject.topicMathematics and Computer Sciencede
dc.subject.gerAfrotropische Regenwaelderde
dc.subject.gerKamerunde
dc.subject.gerNahrungsverfügbarkeitde
dc.subject.gerNestprädationde
dc.subject.gerStruktur und Artenvielfalt der Artengemeinschaftende
dc.subject.gerUnterholzvögeln.de
dc.subject.engAfrotropical rainforestsde
dc.subject.engCameroonde
dc.subject.engCommunity and diversity structurede
dc.subject.engFood availabilityde
dc.subject.engNest predationde
dc.subject.engUnderstorey birds.de
dc.subject.bk43.31de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-1624-5de
dc.identifier.purlwebdoc-1624de
dc.affiliation.instituteFakultät für Forstwissenschaften und Waldökologiede
dc.subject.gokfullWS 000: Naturschutz und Naturschutzgebietede
dc.subject.gokfullArtenschutz {Biologie}de
dc.identifier.ppn57120211Xde


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