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Gestalttherapie zur Prävention von Depression

Ein Programm zur Gestaltgruppenarbeit mit kreativen Medien für Jugendliche in der Schule

dc.contributor.advisorKrause, Christina Prof. Dr.de
dc.contributor.authorLee, Jeong Sookde
dc.date.accessioned2008-01-09T12:09:26Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T14:01:52Zde
dc.date.available2013-01-30T23:50:55Zde
dc.date.issued2008-01-09de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-B630-6de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-3048
dc.description.abstractMit dieser Studie wurde der Versuch unternommen, ein Programm für indikative Prävention von Depressionen bei Jugendlichen basierend auf Gestaltgruppenarbeit mit kreativen Medien zu entwickeln und seine Wirksamkeit bei Depressionen sowie hilfreiche Erlebnisse während des Therapieprozesses zu untersuchen. Das Programm GPD-J (Gestalttherapeutische indikative Prävention von Depression bei Jugendlichen) wurde auf den gestalttherapeutischen und emotionsfokussierten therapeutischen Grundlagen mit dem methodischen Einsatz von kreativen Medien kombiniert. Die Behandlungsgrundlage des Programms gegen Depression stammt aus dem Manual EFT. Es besteht aus 10 therapeutischen Sitzungen, in denen sich die Teilnehmer jeweils zwei Zeitstunden mit verschiedenen kreativen Medien beschäftigen. Zur Durchführung des Programms wurden 44 Schülerinnen, die sich frei angemeldet hatten, im Alter zwischen 16 und 18 nach subklinischer depressiven Symptomatik unter den Kriterien DSM-Ⅵ und nach der Werten BDI (Becks Depression Inevntar) ausgewählt. Die Schülerinnen wurden in zwei Gruppen, also Versuchs- und Kontrollgruppe, zufällig eingeteilt. Die beiden Gruppen waren bezogen auf die depressive Symptomatik homogen. Zur Prüfung der Wirksamkeit des Programms GPD-J wurden Versuchs- und Kontrollgruppe vor Beginn der Intervention, nach Abschluss der Intervention und dann noch einmal drei sowie sechs Monate danach psychologisch getestet. Zusammenfassend konnten für die Wirksamkeit des Programms GPD-J mit Hilfe der psychometrischen Tests eine signifikante Reduzierung der depressiven Symptome sowie der psychischen Beschwerden und eine signifikante Steigerung des psychischen Wohlbefindens festgestellt werden. Aufgrund der Ergebnisse kann zudem die Aussage getroffen werden, dass die Versuchsgruppe während der Intervention klare Fortschritte machte, und dass im Vergleich zur Kontrollgruppe erhebliche Verbesserungen in den Bereichen Depression, Depressivität, psychische Beschwerden und psychisches Wohlbefinden erreicht wurden. Weiterhin zeigte sich eine signifikante Verbesserung bei der Versuchsgruppe in den zwei Follow-Up-Messzeitpunkten nach der Intervention im Vergleich zum Messzeitpunkt vor der Intervention in allen o.g. Bereichen, während es bei der Kontrollgruppe keine Verbesserung gab. Die langfristigen Effekte nach drei und sechs Monaten erwiesen sich als statistisch durchgehend signifikant. Die stärksten Effekte bei der Versuchsgruppe waren direkt nach der Intervention zu beobachten. Während des Programms haben die stärksten Effekte bei der Versuchsgruppe in der fünften Sitzung stattgefunden, da hier die BDI-Werte dramatisch gesunken waren. Darüber hinaus wurde im Therapieprozess untersucht, welches Erlebnis während des Programmverlaufs für Teilnehmer ein hilfreiches Erlebnis war. Die von den Teilnehmerinnen ausgewählten Erlebnisse wurden qualitativ analysiert, um Wirkfaktoren herauszufinden. In dieser Prozessanalyse wurden vier verschiedene Hilfsfaktoren herausgefunden. Drei phasenabhängige Hilfsfaktoren in der Anfangsphase, der Mittelphase und der Endphase vorkommende Faktoren und ein phasenunabhängiger Faktor, der immer kontinuierlich in jeder Phase als hilfreich aufgetreten war. Die Erlebnisse wurden nach der qualitativen Analyse kategorisiert, und zwar nach Expression (Kategorie 1), Kontakt mit anderen (Kategorie 2), Problem (Kategorie 3) und Selbstwahrnehmung (Kategorie 4). Die hilfreichen Erlebnisse wurden nach den vier Kategorien sortiert und ihre Häufigkeit analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass am häufigsten Selbstwahrnehmung (Kategorie 4), dann der Reihe nach Expression (Kategorie 1), Kontakt mit anderen (Kategorie 2) und Problem (Kategorie 3) im gesamten Verlauf des Programms für die Teilnehmerinnen hilfreich waren. Die Kategorie 1 Expression wurde in der ersten bzw. fünften Sitzung am häufigsten genannt. Die Kategorie 2 Kontakt mit anderen wurde durchgehend von Anfang an bis zum Ende des Verlaufs des Programms, aber am häufigsten in der fünften Sitzung benannt. Die dritte Kategorie Problem ist am häufigsten in der siebten Sitzung während des Verlaufs erwähnt worden. Die Kategorie 4 Selbstwahrnehmung wurde ab der siebten Sitzung bis zum Ende des Programms immer häufiger genannt, zeigte sich also am häufigsten in der zehnten Sitzung. Insgesamt konnte in der Untersuchung nachgewiesen werden, dass das Programm GPD-J als indikative Präventionsmaßnahme bei Depressionen im Jugendalter wirksam sein kann.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://webdoc.sub.gwdg.de/diss/copyr_diss.htmlde
dc.titleGestalttherapie zur Prävention von Depressionde
dc.title.alternativeEin Programm zur Gestaltgruppenarbeit mit kreativen Medien für Jugendliche in der Schulede
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedGestalt therapy for prevention of depressionde
dc.contributor.refereeBurow, Olaf-Axel Prof. Dr.de
dc.date.examination2007-12-19de
dc.subject.dnb150 Psychologiede
dc.description.abstractengIn this research, the attempt was made to develop a program for indicative prevention of depression among adolescents, based on Gestalt group therapy with creative media, and to examine its effect in case of depressions, as well as supporting experiences during the process of therapy. The program GPD-J (Gestalt therapeutical indicative prevention of depression in adolescents) was, on Gestalt therapeutical and emotion-focussed foundations, combined with the methodical implementation of creative media. The treatment program against depression was taken from manual EFT. It consists of 10 therapeutical sessions, in which the participants, for 2 hours each, spend time with creative media. For the implementation of the program, 44 female school students ranging between 16 and 18 years of age, who had volunteered, were selected for subclinical depressive symptomatic under the criteria DSM- IV and after the grades of BDI (Beck s Depression Inventory). The students were randomly allocated to one of two groups, test group and control group. In respect to depressive symptomatic, both groups were homogenous. In order to establish the effectivity of the program GPD-J, both test aqnd control group were tested psychologically before intervention, then 3 months after and again 6 months after. Summarizing, in regard to the effectivity of the program GPD-J with the support of psychometric tests, a significant reduction of depressive symptoms and psychical complaints, and a significant increase of psychical well-being could be observed. Based on the results it can be stated that the test group, during intervention, made clear progress, and that, by comparison to control group, clear improvements in the areas of depression, depressivity, psychical complaints and psychical well-being were achieved. Further, a significant improvement of test group at the time of both follow-up tests was observed in all areas beforementioned, while no improvement was observed in control group. The long-term effects after three and six months proved to be coherently statistically significant. The strongest impact in test group was to be observed immediately after intervention. During the program the strongest effect appeared in test group in the fifth session, when the BDI values sank dramatically. Further, during therapy it was examined, which experience during the program was useful for participants. The experiences selected by the participants were analyzed qualitatively to establish the effective factors. During process analysis, four separate auxiliary factors were established. Three phase-dependent auxiliary factors during the initial phase, in the middle phase and in the final phase and one phase-independent factor, which proved supporting throughout the program. The experiences were categorized after qualitative analysis, by expression (category I), contact with others (category II), problem (category III) and self-perception (category IV). The auxiliary experiences were sorted by category, and the frequency of their occurrence analyzed. Results show that self-percetion (category IV) was regarded most useful by the participants, followed in that order by expression (category I), contact with others (category II) and problem (category III). Category I ( expression ) was most mentioned in sessions 1 and 5. Category II ( contact with others ) was mentioned in ll sessions, but most frequently in session 5. Category III ( problem ) was most frequently mentioned in session 7. Category IV, self-perception was mentioned increasingly from the seventh session onward, most frequently in the seventh session. On the whole, in this research project the proof was made that the program GPD-J as a means of indicative prevention of depression among adolscents can be effective.de
dc.contributor.coRefereeReich, Günter Prof. Dr. Dr.de
dc.title.alternativeTranslatedA Program based on Gestalt group therapy with creative media for adolescents in the schoolde
dc.subject.topicSocial Sciencesde
dc.subject.gerGestalttherapiede
dc.subject.gerPräventionde
dc.subject.gerDepressionde
dc.subject.gerKreative Mediende
dc.subject.gerSchulberatungde
dc.subject.gerKunsttherapiede
dc.subject.engGestalt therapyde
dc.subject.engpreventionde
dc.subject.engdepressionde
dc.subject.engcreative mediade
dc.subject.engschool-counselingde
dc.subject.engart therapyde
dc.subject.bkPsychologiede
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-1667-4de
dc.identifier.purlwebdoc-1667de
dc.affiliation.instituteSozialwissenschaftliche Fakultätde
dc.subject.gokfullPsychologiede
dc.identifier.ppn588953113de


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