An economic analysis of community-based tourism in Thailand
Eine wirtschaftliche Analyse des ländlichen Tourismus in Thailand
by Komsan Suriya
Date of Examination:2011-04-11
Date of issue:2011-04-27
Advisor:Prof. Dr. Carola Grün
Referee:Prof. Dr. Carola Grün
Referee:Prof. Dr. Stephan Klasen
Referee:Prof. Dr. Meike Wollni
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Format:PDF
Description:Dissertation
Abstract
English
This study constructs a panel data 2003 and 2007, a social accounting matrix (SAM) and a computable general equilibrium model (CGE) in 2007 to investigate the effect of tourism on household income, poverty reduction and income distribution at the village level in Thailand. It conducted a census of 116 households in a particular village. There are three focuses. First, it examines the determinants of participation in tourism sector. Second, it investigates the effect of participation in tourism activities on household income change and poverty exit. Third, it simulates the direct and indirect effects of tourism price increase on income generation and income distribution in the village. In the first focus, the determinants of participation in terms of working hours vary among economic sectors. Villagers operating homestay, accommodations for tourists, stay within 1 km from village center, got tourism income in 2003 and got an increase in household members during 2003 2007. Households attending core tourism, e.g. trekking guide and cultural show, also stay closer to the village center and got tourism income in 2003. Moreover, their heads of households get better education. The pools of human capital in households are also larger. For the participation in tourism-induced sector, e.g. souvenir production and coffee shop, education plays significant role in terms of education of the heads of households, average schooling years of household members and size of human capital in households. Households with an increasing number of members and older people are advantage in joining this sector. For other non-tourism sectors, education is also important for the participation in commercial sector. However, education is less important for households joining agricultural sector, agricultural labor service and non-agricultural labor service. Community-based tourism can reduce absolute poverty. However, it depends on types of tourism activities. Households participating intensely in tourism-induced sector can raise their income. The increasing income is enough to help them get out of poverty. The reasons are that the sector empowers elderly people to earn additional income. Its labor productivity is competitive to those of other sectors. The size of the sector is large enough. Households also spend enough time to work in the sector. Finally, before 2007, the income in this sector distributed quite equally to poor households. In the simulation under an assumption of fixed labor endowment, the income multipliers are around 5.34 to 6.63 in the tourism expansion phase. The multipliers range between 5.78 and 6.86 in a simulation under expandable labor endowment. The value-added multipliers are around 1.28 to 2.16 in both simulations. Community-based tourism is not pro-poor. The richest quintile gains the real income growth much higher than other quintiles. The poorest quintiles can gain positive real income growth only when tourism price is driven 40 percent higher than the level in 2007. The second poorest quintile gains the least and even faces the drop of the real consumption. Overall, community-based tourism plays a minor role in poverty reduction. Only tourism-induced sector which is led by souvenir production is effective in reducing poverty. Therefore, the government should promote tourism-induced activities in tourism villages and encourage poor households to participate in tourism-induced sector.
Keywords: Community-based Tourism; Poverty reduction; Income distribution; Village Computable General Equilibrium Model; Household income
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Die vorliegende Studie analysiert den Effekt von
Tourismus auf Haushaltseinkommen, potentielle
Armutsreduzierung und Einkommensverteilung in Thailand.
Dafür wurde ein Panel Datensatz für die Jahre 2003 und
2007, eine Social Accounting Matrix (SAM) und ein
Computerbasiertes Allgemeines Gleichgewichtsmodell für
das Jahr 2007 erstellt. Für ein ausgewähltes Dorf wurde
ein Zensus von 116 Haushalten erhoben. Der Schwerpunkt
der Studie liegt auf drei Punkten. Erstens wurden die
Determinanten für die Beteiligung am Tourismussektor
bestimmt. Zweitens wurde analysiert ob ein Effekt
zwischen der Beteiligung am Tourismussektor und dem
Haushaltseinkommen sowie Armut existiert. In einem
dritten Schritt wurden die direkten und indirekten
Effekte eines Preisanstieges im Tourismussektor auf die
Haushaltseinkommen und die Einkommensverteilung
innerhalb des Dorfes unter verschiedenen Niveaus von
Unterbeschäftigung analysiert. Als Ergebnis wurde
festgestellt, dass die Teilnahme am Tourismusgeschäft
im Sinne von Arbeitsstunden über verschiedene Bereiche
variiert. Die Dorfbewohner, welche ein Gästezimmer für
Touristen anbieten, befinden sich 1km vom Dorfzentrum
entfernt. Die ersten Gewinne vom Tourismus wurden in
diesen Haushalten 2003 erzielt und diese Haushalte sind
von 2003 bis 2007 gewachsen. Haushalte in denen der
Kopf der Familie als Trekking Guide oder im Bereich
kultureller Unterhaltung tätig ist, befinden sich
ebenfalls in der Nähe des Dorfzentrums. Seit vier
Jahren beziehen diese Haushalte Einnahmen aus Tourismus
und die Bildung der Erwachsenen sowie das Humankapital
haben sich verbessert. Die Bildung und das Humankapital
der Haushalte spielen eine wichtige Rolle um am
Tourismussektor mit zum Beispiel der Produktion von
Souveniren oder dem Betreiben eines Kaffees
teilzunehmen. Außerdem haben kinderreiche und Haushalte
mit älteren Personen einen Vorteil um im
Tourismussektor tätig zu sein. Für andere
Nicht-Tourismussektoren spielt Bildung ebenfalls eine
wichtige Rolle um am kommerziellen Leben teilzunehmen.
Für Haushalte die im Agrarsektor arbeiten oder reine
Arbeitsleistungen erbringen ist Bildung von geringerer
Bedeutung. Ländlicher Tourismus kann, abhängig von der
Tätigkeit des Haushalts, Armut reduzieren. Haushalte,
die intensiv im Tourismussektor beschäftigt sind,
konnten ihr Einkommen steigern. Diese
Einkommenssteigerung ist teilweise groß genug um nicht
mehr als arm klassifiziert zu sein. Der Grund dafür
kann sein, dass ältere Personen durch den Tourismus ein
zusätzliches Einkommen erwirtschaften können. Die
Produktivität der Arbeit im Tourismussektor ist
vergleichbar mit anderen Sektoren und die Größe des
Tourismussektors ist ausreichend. Bis 2007 haben alle
armen Haushalte zu gleichen Teilen vom Tourismussektor
profitiert, danach wurde der Zugang zu spezifischen
Bereichen begrenzt. Aus den Simulationen des
Allgemeinen Gleichgewichts Models, welches auf den
Daten von 2007 basiert, geht hervor, dass der
Einkommensmultiplikator in der Tourismus
Expansionsphase und bei konstantem Arbeitseinsatz 5.34
bis 6.63 betrug. Der Multiplikator betrug zwischen 5.78
und 6.86 in einer Simulation mit flexiblem
Arbeitseinsatz. Die Wertschöpfungsmultiplikatoren
betrugen 1.28 bis 2.16 in beiden Simulationen. Die
Einkommensverteilung betreffend hat der arme Anteil der
Bevölkerung nicht überproportional vom Tourismus
profitiert. Die reicheren Quantilen haben deutlich
stärker als andere Quantilen vom Einkommenswachstum
profitiert. Die Haushalte aus der ärmsten Quantile
haben nur dann einen realen Einkommenszuwachs erfahren,
wenn die Preise im Tourismussektor 40% über dem Niveau
von 2007 lagen. Die Haushalte aus der zweitärmsten
Quantile haben am wenigsten gewonnen und verzeichnen
sogar einen Rückgang im realen Konsum. Generell spielt
Tourismus eine kleine Rolle für die Armutsreduktion.
Nur Bereiche, die auf die Produktion von Souveniren
aufbauen, haben zur Armutsreduktion beigetragen. Die
vorliegende Studie appelliert politische
Entscheidungsträger dazu ärmeren Haushalten die
Möglichkeit zu geben im Tourismussektor tätig zu
werden. Dadurch würden die Gewinne aus dem
Tourismusgeschäft auch ärmeren Haushalten zugänglich
werden.
Schlagwörter: Ländlicher Tourismus; Armutsreduzierung; Einkommensverteilung; Computerbasiertes Allgemeines Gleichgewichtsmodell; Haushaltseinkommen