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Social Services, Water Access, and Agricultural Productivity in Sub-Saharan Africa

dc.contributor.advisorQaim, Matin Prof. Dr.de
dc.contributor.authorAllen, Summer LaShonde
dc.date.accessioned2012-11-19T15:10:08Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T10:19:03Zde
dc.date.available2013-01-30T23:51:20Zde
dc.date.issued2012-11-19de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-000D-EF4A-Ade
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-1945
dc.description.abstractDie Verteilung der staatlichen Mittel zur Finanzierung von Sozialleistungen ist besonders wichtig in Sub-Sahara Afrika, da die immer noch hohen Armutsraten dazu führen, dass private Anbieter für einen großen Teil der Bevölkerung nicht bezahlbar sind. Zusätzlich stehen kurzfristigen Sozialausgaben dabei auch in Konkurrenz zu Investitionen die langfristig das Wachstum verbessern. Dennoch sind Analysen und das Verstehen landwirtschaftlicher Produktivitätseffekte durch staatlich bereitgestellte Sozialleistungen stark begrenzt durch Datenprobleme und die Notwendigkeit, für eine Vielzahl von damit verbundenen Faktoren zu kontrollieren. Da speziell im ruralen Raum der landwirtschaftliche Sektor eine wichtige Einkommensquelle darstellt, ist es wichtig, dass die Wirkungen der staatlichen Ausgaben für Sozialleistungen auf die landwirtschaftliche Produktivität besser verstanden werden. Die Mittelverteilung kann dabei nicht nur kurzfristige Bedürfnisse im Bereich Gesundheit und Bildung erfüllen, sondern auch zu langfristigem Wachstum führen. Trotz der begrenzten Datenverfügbarkeit, wurden schon in der Vergangenheit Analysen zur Rolle von Staatsausgaben für die rurale Armut durchgeführt. Oft sind diese begrenzt auf einen Sektor, beziehen alle ruralen Einkommen ein und fokussieren sich nicht auf die landwirtschaftliche Produktivität. Zusätzlich, werden oft homogene Produktionstechnologien vorausgesetzt und klimatische Unterschiede, die die Produktion beeinflussen, werden nicht beachtet. Auf diesen früheren Untersuchungen aufbauend, untersuchen wir verschiedene Sektoren und lassen eine Heterogenität der zugrundeliegenden sozio-ökonomischen und klimatischen Umwelt zu. Diese Studie schätzt erst den Einfluss von Staatsausgaben auf die landwirtschaftliche Produktivität länderübergreifend in Sub-Sahara Afrika. Danach ist nur Tansania im Fokus der Analyse zur Wirkung von Sozialleistungen auf die landwirtschaftliche Produktivität. Weiterhin wird in der abschließenden Untersuchung, die sich auch ausschließlich auf Tansania bezieht, der Einfluss der Wasserversorgung der Haushalte auf die landwirtschaftliche Produktivität analysiert. Um den Einfluss der Staatsausgaben auf die landwirtschaftliche Produktivität zu schätzen, werden im ersten Teil der Analyse bestehende Haushaltsdaten für Sub-Sahara Afrika im Rahmen einer länderübergreifenden Regression untersucht. Es werden verschiedene analytische Möglichkeiten und außerdem ein neu zusammengesetzter Datensatz zu jährlichem Niederschlag auf dem Land genutzt. Obwohl Datenrestriktionen die Analyse und die möglichen Rückschlüsse aus dieser beträchtlich einschränken, wird eine Effizienzanalyse für die Länder in Sub-Sahara Afrika durchgeführt, in der Gesundheits- und Bildungsresultate die Indikatoren für die Verfügbarkeit von Sozialleistungen sind. Es wird außerdem ein Strukturgleichungsmodell mit latenten Variablen für eine Teilgruppe von Ländern implementiert, wo sowohl für länderspezifische Heterogenität kontrolliert wird als auch eine direktere Schätzung der Rolle der staatlichen Sozialleistungsausgaben durchgeführt wird, die verschiedene Sektoren abdeckt. Generell, unterstützen die Ergebnisse die Hypothese, dass Staatsausgaben für Leistungen gerade im Bereich Gesundheit und Bildung die Produktivität der Inputs und die Effizienz in der Landwirtschaft beeinflussen. Länderspezifische Heterogenität und Variablen, die mit dem Klima zusammenhängen, sind wichtige Faktoren für die landwirtschaftliche Produktion in Sub-Sahara Afrika, die in solchen Schätzungen nicht vernachlässigt werden sollten. In den verbleibenden Teilen konzentriert sich die Analyse auf Tansania im Speziellen. Es werden die Effekte von Gesundheits- und Bildungsausgaben auf Distriktebene auf die Grenzproduktivitäten von landwirtschaftlichen Inputs und die gesamten Produktion untersucht. Die Ergebnisse des Strukturgleichungsmodels mit latenter Variable bestätigen die signifikante Wirkung von staatlichen Sozialausgaben für die Humankapitalbildung, gemessen mit Gesundheits- und Bildungsindikatoren. Die Ergebnisse zeigen auch Effekte von Gesundheits- und Bildungsresultaten auf die landwirtschaftliche Produktivität. Die Grenzproduktivität der Inputs, besonders Arbeit, reagiert signifikant und positiv auf Gesundheits- und Bildungserfolg, speziell wenn Gesundheit und Bildung gleichzeitig betrachtet werden. Die Einflüsse scheinen auch von der Wahl des Gesundheitsindikators abhängig zu sein, wobei kurzfristige Gesundheitsfaktoren wie Malaria und Durchfall die Produktivität von Saatgut und Dünger beeinflussen. In Gegensatz dazu haben langfristige Gesundheitsprobleme (z.B. chronische Krankheiten) scheinbar einen größeren Einfluss auf Arbeitsqualität und Landproduktivität. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass es ein Mindestniveau von Pro-Kopf-Ausgaben gibt, um zu einem Einfluss auf Bildung und Gesundheit zu führen. Es wird bestätigt, dass es wichtig ist, sowohl die Heterogenität innerhalb eines Landes als auch die klimatischen Besonderheiten mit einzubeziehen. Die Ergebnisse zeigen, dass der jährliche Niederschlag einen signifikanten Einfluss auf die Produktion in allen Modelspezifikationen hat. Für den letzten Teil dieser Studie, konzentrieren wir uns auf den Wassersektor in Tansania, angesichts der Tatsache, dass öffentliche Ausgaben in diesem Sektor sehr begrenzt sind. Für diese Analyse nutzen wir Primärdaten auf Haushaltsebene, die in vier Regionen Tansanias gesammelt wurden, um den Einfluss von Zugang zu Trinkwasser auf die Produktivität des Haushalts in der Landwirtschaft zu untersuchen. Wie in den meisten Regionen von Sub-Sahara Afrika sind auch im ländlichen Tansania die Verfügbarkeit von Wasser und die Qualität des Trinkwassers wichtige Determinanten für den Gesundheitszustand der Bevölkerung. Obwohl Wasser im Zentrum der armutsreduzierenden Bemühungen steht, wurde die Zeit, die für das Wasserholen benötigt wird, in vielen Studien zu Produktivität und Einkommen vernachlässigt. Mit einem Produktionsfunktionsansatz schätzen wir den Einfluss von der für das Wasserholen benötigten Zeit auf die Verfügbarkeit und Produktivität von landwirtschaftlicher Arbeitskraft, und die Erträge. Die Ergebnisse zeigen, dass zusätzliche Zeit, die fürs Wasserholen benötigt wird, signifikant die Arbeitsproduktivität des Haushalts und die Erträge verringert, wenn die Haushalte mehr als den Median (20 Minuten) zum Wasserholen benötigen. In diesen Haushalten hat die Zeit, die fuer das Wasserholen benötigt wird, augenscheinlich einen größeren Einfluss auf die Arbeitsproduktivität als die Qualität des Wassers selbst. Dieser Effekt bleibt auch bestehen, wenn für Heterogenität zwischen Haushalten, Anbaupflanzen und Distrikte kontrolliert wird. Die relative Wichtigkeit anderer produktiver Inputs verändert sich auch, umso höher die Zeit ist, die für das Wasserholen benötigt wird. Folglich ist es wichtig, die Zeit für das Wasserholen zu beachten, wenn ländliche Entwicklungsprojekte geplant werden. Insgesamt hat diese Studie hervorgehoben, dass Einschränkungen wegen Datenproblemen und aus anderen Gründen, die Wirkungsanalyse von öffentlichen Ausgaben auf die landwirtschaftliche Produktivität behindern können. Damit Regierungen ihre beschränkten Mittel effizient und gezielt einsetzen, ist es notwendig ein vollständigeres Verständnis für die direkten und indirekten Effekte zu haben, die Staatsausgaben auf die Entscheidungen der Landwirte haben und welche Einschränkungen existieren. Daten sollten zwischen verschiedenen Akteuren geteilt werden und Ministerien eng zusammenarbeiten, damit gemeinsame Ziele erreicht werden, die zu langfristigem Wachstum führen und gleichzeitig wichtige unmittelbare soziale Bedürfnisse erfüllen. Unsere Ergebnisse machen deutlich, dass Sozialausgaben in unseren Daten positive Wirkungen auf die landwirtschaftliche Produktivität haben. Diese Wirkungen müssen weiter untersucht werden, um hilfreiche Entscheidungshilfen für die zukünftige Mittelvergabe zu liefern. Zusätzlich zur Verdeutlichung des weiteren Forschungsbedarfs hat diese Untersuchung auch politische Implikationen. Sie zeigt die Wichtigkeit eines Mindestniveaus von staatlichen Ausgaben, damit der Gesundheitszustand und die Bildung beeinflusst werden können. Außerdem ist es auch wichtig kontextspezifische Bedürfnisse zu beachten, angesichts der Heterogenität zwischen Ländern oder sogar innerhalb von Ländern zu beachten. Zusätzlich ist in dieser Untersuchung die Wichtigkeit von wasserbedingten Beschränkungen (Regen und der Zugang zu Wasser) verdeutlicht worden. Der Zugang zu Wasser muss somit weiter in den Fokus rücken und Maßnahmen finanziert werden, die diese Probleme reduzieren können.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.titleSocial Services, Water Access, and Agricultural Productivity in Sub-Saharan Africade
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedSozialleistungen, Zugang zu Wasser, und landwirtschaftliche Produktivität in Subsahara-Afrikade
dc.contributor.refereeQaim, Matin Prof. Dr.de
dc.date.examination2012-11-05de
dc.subject.dnb330 Wirtschaftde
dc.subject.gokYJA 000 Agrarpolitik einzelner Länder bzw.politischer Vereinigungende
dc.subject.gokYJA 700de
dc.description.abstractengIn sub-Saharan Africa, public resource allocation in social service sectors can be particular important in that low levels of development can make private services inaccessible for much of the population. In addition, short-term social services needs often compete with longer-term growth enhancing investments for limited government funds. However, the analysis and understanding of the agricultural productivity effects from the provision of social services has been severely limited by data constraints and the need to control for a variety of related factors. Given the importance of agriculture for rural incomes, a better understanding of the effects on agricultural productivity from the provision of a variety of social services is important for allocating spending that will not only support short-term needs but also longer-term growth in rural areas. Despite the limited data availability, previous analyses have been conducted regarding the role of public expenditures on rural poverty. Often, this is limited to one sector or overall rural incomes rather than agricultural productivity. In addition, these analyses often assume homogeneous production technology and do not account for climatic variations driving production. Expanding on the work that has been done previously, we analyze multiple expenditure sectors, allowing heterogeneity in the underlying socio-economic and agro-climatic environment. This research estimates the impact of public expenditures on agricultural productivity across countries of sub-Saharan Africa and then, specifically in the case of Tanzania. Furthermore, given the limited funding available for the water sector in Tanzania, it looks specifically at water constraints at the household level and how this may constrain agricultural productivity. In an effort to estimate the impacts of public expenditures on agricultural productivity, the first part of the analysis explores the existing data for sub-Saharan Africa, using a cross-country regression framework. It exploits multiple analytical options while including a newly-compiled dataset on annual precipitation for agricultural land. While our conclusions are substantially limited by the data constraints, this analysis conducts an efficiency analysis for the group of sub-Saharan African countries using health and educational outcomes as indicators of social service availability. It also implements a latent variable structural equation framework for a subset of countries, allowing not only for country-specific heterogeneity but also more direct estimation of the role of social service expenditures covering multiple sectors. Overall, the results provide evidence that public service expenditures (especially on health and education) can influence input productivity and efficiency in agriculture. Country-specific heterogeneity and climate-related variables appear to be a significant consideration for agricultural production in sub-Saharan Africa that should not be ignored. In the remaining sections, we focus on Tanzania in particular. We begin with an investigation of the impacts of district-level health and education expenditures on marginal productivities of agricultural inputs and overall production. The results of our latent variable, covariance structural model confirm the significance of government social expenditures in human capital formation as measured through health and education indicators. The results also show the effects of these health and educational outcomes on agricultural productivity. We find that the marginal productivities of inputs (labor in particular) respond significantly and positively to health and education outcomes, especially when health and education are considered jointly. The impacts also seem to be a function of the type of health constraint, with short-term health factors such as malaria and diarrhea impacting productivity of seeds and fertilizer. In contrast, longer-term health problems (i.e., chronic diseases) appear to have greater impacts on labor quality and land productivity. The results also suggest that there is a minimum level of expenditures per capita needed to see an impact on educational or health outcomes. The results confirm the importance of considering intra-country heterogeneity as well as climate-related constraints, as the results demonstrate that annual precipitation has a significant impact on production for all specifications. For the final part of the research, we focus on the water sector in Tanzania, given that public spending in this sector is very limited. For this analysis, we rely upon primary household survey data collected in four regions of Tanzania to investigate the impact of drinking water access on agricultural productivity at the household level. As in many parts of sub-Saharan Africa, a lack of sufficient and safe drinking water is a health constraint in rural Tanzania. Although the water sector has been prioritized in poverty-reduction efforts, water collection time has been overlooked in many studies addressing productivity and incomes. Using a production function approach, we estimate the impact of drinking water collection times on agricultural labor availability, labor productivity, and yields. The results show that additional time required to access drinking water significantly reduces household labor productivity and yields for households that have to spend more than the median time (20 minutes) collecting water. In these households, the time needed to collect water appears to serve as a more significant constraint to labor productivity than the quality of the water at the source. This effect remains consistent even after controlling for heterogeneity among households, crop diversity, and districts. The relative importance of other productive inputs also changes with increased time needed for water collection. Our results support further consideration of the time required for water collection when planning rural development initiatives. Overall, this research has highlighted the important data limitations and the confounding constraints that can hinder analysis of the impacts of public expenditures on agricultural productivity. In order for governments to efficiently target limited funds, a more comprehensive understanding of the direct and indirect impacts of these expenditures on farm-level decisions and constraints will be necessary. Further data sharing among agencies and working across ministries is needed in order to o meet common goals for long-term growth while addressing more immediate social needs. The findings here suggest that social expenditures can also positively impact agricultural productivity and these impacts should be further explored in making funding decisions. In addition to emphasizing the need for additional data, this research has other important policy implications. It points to the importance of providing sufficient levels of expenditures in order to influence health and education outcomes and the importance of recognizing context-specific needs given the heterogeneity between countries even within a country. In addition, this research has provided strong evidence of the importance of water-related constraints (both precipitation and household access to water) that seem to support not only consideration of these constraints but also funding of measures that may reduce vulnerability.de
dc.contributor.coRefereeKlasen, Stephan Prof. Dr.de
dc.contributor.thirdRefereeWollni, Meike Prof. Dr.de
dc.subject.topicAgricultural Sciencesde
dc.subject.gerSozialausgabende
dc.subject.gerSozialleistungende
dc.subject.gerEffizienz-Analzsede
dc.subject.gerAfrikade
dc.subject.gerArbeitproduktivitätde
dc.subject.gerLandwirtschaftde
dc.subject.gerTrinkwasserde
dc.subject.gerTansaniade
dc.subject.gerGesundheitde
dc.subject.gerNiederschlagde
dc.subject.engSocial Servicesde
dc.subject.engSocial Expendituresde
dc.subject.engEfficiency Analysisde
dc.subject.engAfricade
dc.subject.engTanzaniade
dc.subject.engLabor Productivityde
dc.subject.engAgriculturede
dc.subject.engDrinking Waterde
dc.subject.engHealthde
dc.subject.engEducationde
dc.subject.bk48 Land- und Forstwirtschaftde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-3798-7de
dc.identifier.purlwebdoc-3798de
dc.affiliation.instituteFakultät für Agrarwissenschaftende
dc.identifier.ppn734009380de


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