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Kognitive Verarbeitungsprozesse beim kausalen Urteilen und Entscheiden

dc.contributor.advisorHagmayer, York PD Dr.de
dc.contributor.authorMangold, Stefande
dc.date.accessioned2013-01-14T15:06:47Zde
dc.date.available2013-01-30T23:51:03Zde
dc.date.issued2012-11-12de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-000D-EF84-6de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-1455
dc.description.abstractDie vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche kognitiven Verarbeitungsprozesse ablaufen, wenn Menschen kausales Wissen nutzen, um zu Urteilen und Entscheidungen zu gelangen. Zu diesem Zweck wird zunächst auf Grundlage besonderer Charakteristika kausaler Beziehungen gezeigt, dass es gerechtfertigt ist, kausales Denken als eigenständige Denkform zu verstehen. Im Anschluss werden einige Zwei-Prozess-Theorien im Hinblick auf die Berücksichtigung von Aspekten kausalen Denkens untersucht. Darunter befinden sich Theorien, die davon ausgehen, dass langsame, bewusste und kontrollierte Typ 2-Prozesse beim kausalen Urteilen und Entscheiden nötig sind. Auf der anderen Seite stehen Ansätze, die davon ausgehen, dass kausale Informationen auch mittels schneller, unbewusster und automatisch ablaufender Typ 1-Prozesse verarbeitet werden können. Daneben werden Ansätze aus dem Bereich des kausalen Denkens vorgestellt und in die Zwei-Prozess-Debatte eingeordnet. Hierbei ergeben sich vier Gruppen von Theorien: Einige Ansätze sind mit Urteilen auf Basis von Typ 1-Prozessen vereinbar, andere erachten Typ 2-Prozesse als notwendig. Darüber hinaus gibt es Theorien, die beide Arten von Prozessen berücksichtigen, sowie agnostische Ansätze, die keine Aussage zu Verarbeitungsprozessen machen. Bei der Betrachtung ergeben sich Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen den von den Theorien untersuchten kausalen Aufgaben und der Einordnung der angenommenen Prozesse. Auf Grundlage der theoretischen Analyse werden zwei Hypothesen abgeleitet und ein experimentelles Paradigma entwickelt, um diese zu untersuchen. Hypothese 1 besagt, dass kausale Kategorisierungsurteile auf Grundlage von Typ 1-Prozessen getroffen werden. Nach Hypothese 2 sind für kausale Interventionsurteile hingegen Typ 2-Prozesse nötig. Diese Hypothesen werden in 5 Experimenten empirisch überprüft. Die Resultate zeigen, dass Hypothese 1 als mit Einschränkungen bestätigt angesehen werden kann, während Hypothese 2 als nicht bestätigt betrachtet werden muss. Es konnte gezeigt werden, dass die Art der zu bearbeitenden Aufgabe einen Einfluss auf die Verarbeitung ausübt. Daneben scheinen aber noch andere Bedingungen zu existieren, die zwar ebenfalls einen Einfluss auf die Verarbeitung ausüben, mit der gewählten Methodik jedoch nicht hinreichend kontrolliert werden konnten. Insgesamt konnte mit den Experimenten jedoch gezeigt werden, dass unterschiedliche kognitive Prozesse bei der Verarbeitung kausaler Informationen ablaufen und dass Urteile auf der Basis von Typ 1-Verarbeitungsprozessen möglich sind.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.titleKognitive Verarbeitungsprozesse beim kausalen Urteilen und Entscheidende
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedCognitive Processes in Causal Judgment and Decision Makingde
dc.contributor.refereeHagmayer, York PD Dr.de
dc.date.examination2012-07-23de
dc.subject.dnb150 Psychologiede
dc.subject.gokFAB 500de
dc.description.abstractengThe present work deals with cognitive processes that take place when people use their causal knowledge in judgment and decision making tasks. For this purpose it first will be argued that based on the special characteristics of causal relations, it is reasonable to assume causal thinking to be a distinct form of human thinking. Subsequently, several dual-process theories will be evaluated with respect to their ability to consider different aspects of causal thinking. Some of these theories assume that slow, conscious, and controlled type 2-processes are necessary in causal judgment and decision making. On the other hand, some dual-process approaches assume fast, unconscious, and automatic type 1-processes to be sufficient for processing causal information. Next, several theories on causal thinking are presented and integrated into the dual-process debate. In this way, four groups of theories are identified: Some theories are consistent with judgments on the basis of type 1-processes while for others the presence of type 2-processes is necessary. Furthermore, there are theories that consider both types of processes and theories that are agnostic with respect to cognitive processes in causal thinking. The evaluation indicates a relationship between the tasks examined in the different causal theories and the classification of the processes assumed. On the basis of the theoretical analysis two hypotheses are derived and tested within an experimental paradigm developed for this purpose. Hypothesis 1 states that causal categorization judgments can be made on the basis of type 1-processes. Hypothesis 2, however, states that type 2-processes are necessary for judgments about causal interventions. The hypotheses are empirically tested in 5 experiments. The results partly confirm hypothesis 1 while hypothesis 2 cannot be judged as confirmed. Nevertheless, the experiments show that the type of task does have an influence on cognitive processing. However, there are also hints for other influences on cognitive processes, but the experimental paradigm used in the experiments was not suitable to control them in an adequate way. In sum, the experiments show that different cognitive processes are at work when people deal with causal information and that causal judgments can be made on the basis of type 1-processing.de
dc.contributor.coRefereeRakoczy, Hannes Prof. Dr.de
dc.subject.topicBiology (incl. Psychology)de
dc.subject.gerkausales Urteilen und Entscheiden; Zwei-Prozess-Theorien; kausales Denken; kausale Kategorisierung; kausale Interventionde
dc.subject.engCausal Judgment and Decision Making; Dual-Process Theories; Causal Thinking; Causal Categorization; Causal Interventionde
dc.subject.bk77.31de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-3790-1de
dc.identifier.purlwebdoc-3790de
dc.affiliation.instituteBiologische Fakultätde
dc.identifier.ppn737897694de


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