Einfluss der atrialen Überstimulation mit zwei Frequenzen auf nächtliche Atemstörungen
Effects of atrial overdrive pacing in patients with sleep apnea
von Dani Dajani
Datum der mündl. Prüfung:2012-08-06
Erschienen:2012-06-20
Betreuer:Prof. Dr. Stefan Andreas
Gutachter:Prof. Dr. Stefan Andreas
Gutachter:Prof. Dr. Anselm Bräuer
Gutachter:Prof. Dr. Patricia Virsik-Köpp
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Zusammenfassung
Englisch
Atrial overdrive pacing markedly improved sleep disordered breathing in a recent study. Using a single blinded, randomized, crossover design, we aimed to reproduce these findings and investigate the possible underlying mechanisms. Twenty ambulatory patients with an implanted pacemaker or cardioverter defibrillator were studied by polysomnography on three consecutive nights in a randomized single-blind crossover study in which devices were programmed for nonpacing, or for overdrive pacing at 7 or 15 beats per minute faster than the mean nocturnal heart rate. Ventilation (Respitrace) and biomarkers (urinary norepinephrine excretion, aminoterminal portion of the precursor of brain natriuretic peptide (NTproBNP)) were also evaluated. Neither the primary endpoint apnea-hypopnea index, nor the apnea index, oxygen desaturation, ventilation or biomarkers were affected by the nocturnal atrial overdrive pacing. A small, clinically insignificant ratedependent reduction in the hypopnea index was evoked by pacing. The lack of effect on the apnea-hypopnea index means that atrial overdrive pacing is inappropriate for treating sleep disordered breathing.
Keywords: sleep related breathing disorders; atrial overdrive pacing; sleep apnea
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Atriales Overdrice Pacing vebesserte laut
einer vorausgegangen Studie schlafbezogene Atemstörungen
signifikant. Ziel dieser Studie war eine Reproduktion der
beschriebenen Ergebnisse sowie die Untersuchung der
zugrundeliegenden pathophysiologischen Mechanismen. Zu diesem Zweck
erfolgte eine Studie mit 20 Patienten, bei denen ein
Herzschrittmacher bzw. ein automatischer interner Kardioverter
Defibrillator (AICD) implantiert und ein obstruktives
Schlafapnoesyndrom diagnostiziert wurde. Die eingeschlossenen
Patienten wurden in drei aufeinanderfolgenden Nächten
polysomnographisch in einem randomisierten einfach-verblindeten,
cross-over Studiendesign untersucht. Die Rekrutierung der Patienten
erfolgte über die ambulante Schrittmacher-/
Defibrillatorsprechstunde der Universität Göttingen. Die
implantierten Geräte wurden randomisiert entweder auf eine
Backup-Frequenz von 40 Schlägen pro Minute oder auf ein Pacing mit
einer Frequenz, die 7 bzw. 15 Schläge über der Eigenfrequenz des
jeweiligen Probanden lag programmiert. Primärer Endpunkt war der
Apnoe-Hypopnoe-Index, sekundäre Endpunkte der Apnoe-Index (AI) und
Hypopnoe-Index (HI) sowie Arousal-Index und Schlafstadien sowie
basale, mittlere und minimale arterielle Sauerstoffsättigung, der
endtidale Kohlendioxidpartialdruck, Atemfrequenz,
Atemminutenvolumen sowie die Parameter NT-proBNP im Serum und
Noradrenalin im Urin. Weder der primäre Endpunkt, noch der
überwiegende Teil der sekundären Endpunkte wurden durch atriales
Overdrive Pacing beeinflusst. Lediglich eine signifikante,
allerdings klinisch nicht relevante Reduktion des HI konnte
festgestellt werden. Die Studie belegt somit, dass atriales
Overdrive Pacing als Therapieoption von schlafbezogenen
Atemstörungen nicht in Frage kommt.
Schlagwörter: Schlafbezogene Atemstörungen; atriales Overdrive Pacing; Schlaf Apnoe