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Vergleichende Studie der Effektivität vier verschiedener Spültechniken zur Entfernung von Kalziumhydroxid aus einem gekrümmten Wurzelkanalsystem

dc.contributor.advisorHülsmann, Michael Prof. Dr.de
dc.contributor.authorSchroeder, Moritzde
dc.date.accessioned2013-01-14T15:28:48Zde
dc.date.available2013-01-30T23:50:53Zde
dc.date.issued2012-07-27de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-000D-EFEF-9de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-1584
dc.description.abstractZiel der Studie: Das Ziel dieser Untersuchung war der Vergleich von neuartigen und klassischen Spültechniken bei der Entfernung der medikamentösen Einlage Kalziumhydroxid aus gekrümmten Wurzelkanälen unter Berücksichtigung der Variablen Wurzelkanalkrümmung und Wurzelkanalradius. Material und Methode: Für die Studie wurden 100 humane, extrahierte Unterkiefermolaren ausgewählt, die eine Wurzelkanalkrümmung von 20° bis 50° und einen Wurzelkanalradius von 1 mm bis 16 mm aufwiesen. Die Bestimmung der Wurzelkanalkrümmung und des Wurzelkanalradius erfolgte entsprechend den Klassifizierungsrichtlinien nach Pruett et al. (1997). Für die Untersuchung wurden jeweils die mesiobukkalen Wurzelkanäle verwendet, die bis zu einer Größe von 02/35 erweitert wurden. Die 100 Zähne wurden randomisiert in fünf Gruppen (n=20) verteilt. Anschließend wurde die medikamentöse Einlage in Form des Kalziumhydroxidpräparats Calxyl®Blau in den Wurzelkanal eingebracht. Eine homogene Verteilung des Kalziumhydroxids im gesamten Wurzelkanal wurde mit einer Röntgenaufnahme überprüft. Die Zähne wurden für einen Zeitraum von sieben Tagen in einem Inkubator bei 37°C und 100% Luftfeuchtigkeit gelagert. Anschließend erfolgte die Spülung der Wurzelkanäle entsprechend einem Spülprotokoll mit 6 x 30 Sekunden langen Zyklen und einer Gesamtspülmenge von 18,6 ml destilliertem Wasser mit den Spültechniken Ultraschall (Gruppe 1), RinsEndo® (Gruppe 2), CanalBrush™ (Gruppe 3), Endo-Activator® (Gruppe 4) und Handspülung (Gruppe 5: Kontrollgruppe). Nach dem Spülprozess wurden die mesialen Wurzelkanäle in vestibulo-lingualer Richtung gespalten und unter einem Auflichtmikroskop durch zwei Reader in zwei Bewertungsdurchgängen ausgewertet. Zusätzlich erfolgte eine Digitalisierung der Wurzelkanalhälften. Für die Auswertung wurde ein Scoring-System von Lambrianidis et al. (2006) modifiziert und fünf Reinigungsstufen definiert. Für die statistische Auswertung wurde ein nicht-parametrisches Analyseverfahren angewandt. Ergebnisse: Eine vollständige Entfernung der medikamentösen Einlage Kalziumhydroxid konnte mit keiner der verwendeten Spültechniken erreicht werden. Die Spültechniken Ultraschall, RinsEndo®, CanalBrush™ und Endo-Activator® zeigten zwar gleichwertige Reinigungsresultate, jedoch wies die ultraschallaktivierte Spülung im Mittel die beste Reinigungswirkung auf. Die Handspülung schnitt signifikant schlechter ab als die anderen Systeme. Ein signifikanter Einfluss der Parameter Wurzelkanalkrümmung und Wurzelkanalradius auf die Reinigungsergebnisse konnte nachgewiesen werden. Mit Zunahme der Wurzelkanalkrümmung bzw. mit Abnahme des Wurzelkanalradius wurde eine verringerte Reinigungswirkung aller Spültechniken verzeichnet. Weiterhin lag die Reinigungseffizienz im Bereich der Krümmung in allen Kanalabschnitten signifikant höher als im Bereich des Apex. Schlussfolgerung: Bei jeder endodontischen Behandlung eines Zahnes sollten die individuelle Wurzelkanalkrümmung und der individuelle Wurzelkanalradius bei der Auswahl der Spültechnik berücksichtigt werden. Tendenziell liegt eine leichte Überlegenheit der ultraschallaktivierten Spülung bei der Entfernung von Kalziumhydroxid aus gekrümmten Wurzelkanälen vor, ein signifikanter Unterschied zwischen den Systemen lag aber nicht vor. Die Handspülung schnitt signifikant schlechter ab als die anderen Systeme.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.titleVergleichende Studie der Effektivität vier verschiedener Spültechniken zur Entfernung von Kalziumhydroxid aus einem gekrümmten Wurzelkanalsystemde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedEffectiveness of four different irrigation techniques in the removal of calcium hydroxide from curved root canalsde
dc.contributor.refereeHülsmann, Michael Prof. Dr.de
dc.date.examination2012-08-07de
dc.subject.dnb610 Medizin, Gesundheitde
dc.subject.gokMED 563de
dc.description.abstractengIntroduction: The aim of this study was to compare the effectiveness of different irrigation techniques on the removal of calcium hydroxide from curved root canals with the focus on the angle and radius of curvature. Methodology: One-hundred extracted human mandibular molars with angles of curvature of 20 to 50 degrees and radii of curvature of 1 to 16 mm were selected. To determine the angle and radius of curvature the method described by Pruett et al. (1997) was used. The 100 mesiobuccal root canals were prepared to size 02/35 and were randomly divided into 5 groups (n=20). The root canals were completely filled with calcium hydroxide. The homogeneity of the calcium hydroxide was verified radiographically. After storing for 7 days at 37°C and 100% humidity the teeth were irrigated. Irrigation was performed for 6 x 30 seconds with 18,6 ml aqua dest with ultrasonic irrigantion (group 1), RinsEndo® (group 2), CanalBrush™ (group 3), Endo-Activator® (group 4) and manual irrigation (group 5 = control). After irrigation the roots were split longitudinally in buccal-lingual direction. The root canals were examined under a microscope and the amount of remaining calcium hydroxide was scored using a modified five-grade scoring system (Lambrianidis et al., 2006). The data were analyzed with a non-parametric statistical test. Results: None of the used techniques were able to remove calcium hydroxide completely from the root canals. Ultrasonic irrigation, RinsEndo®, CanalBrush™ and Endo-Activator® reached nearly the same results, but ultrasonic irrigation in average showed the best outcome. Manual irrigation performed significantly worse than the other systems. Significant effects of the angle and radius of curvature on the results were detected. With increase of radius of curvature or with decrease of angle of curvature all irrigation techniques showed worse outcomes. Further on the irrigation efficacy was significantly higher in the curved middle part than in the apical part of the root canals. Conclusion: During endodontic treatment the individual angle and radius of curvature should be considered in the selection of the optimal irrigation technique. Ultrasonic irrigation showed by trend the best results in removing calcium hydroxide from curved root canals, but the differences between the systems tested were not significant. Manual irrigation performed significantly worse than the other systems.de
dc.contributor.coRefereeGersdorff, Nikolaus PD Dr.de
dc.subject.topicMedicinede
dc.subject.gerUltraschallspülungde
dc.subject.gerRinsEndode
dc.subject.gerRinsEndo ®de
dc.subject.gerCanalBrush™de
dc.subject.gerEndo-Activator®de
dc.subject.germanuelle Handspülungde
dc.subject.gergekrümmte Wurzelkanälede
dc.subject.gerWurzelkanalkrümmungde
dc.subject.gerWurzelkanalradiusde
dc.subject.gerKalziumhydroxidde
dc.subject.engultrasonic irrigationde
dc.subject.engRinsEndo ®de
dc.subject.engCanalBrush™de
dc.subject.engEndo-Activator®de
dc.subject.engmanual irrigationde
dc.subject.engcurved root canalde
dc.subject.engangle of curvaturede
dc.subject.engradius of curvaturede
dc.subject.engcalcium hydroxidede
dc.subject.bk44de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-3638-4de
dc.identifier.purlwebdoc-3638de
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.identifier.ppn730924289de


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