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Zum Langzeitverlauf und zur Mortalität von Benzodiazepinabhängigen im Vergleich zu Kontrollen.

dc.contributor.advisorPoser, Wolfgang Prof. Dr.de
dc.contributor.authorWißmüller, Estherde
dc.date.accessioned2013-01-14T15:32:18Zde
dc.date.available2013-01-30T23:50:53Zde
dc.date.issued2012-10-15de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-000D-F016-Ade
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-1623
dc.description.abstractHintergrund: In der vorliegenden Studie wurde erstmalig die isolierte Benzodiazepinabhängigkeit im Langzeitverlauf im Vergleich zu Kontrollen mit einem vergleichbaren Krankheitsspektrum über einen langen Zeitraum und an einem großen Kollektiv untersucht. Da der Langzeitverlauf bei Benzodiazepinabhängigkeit (im Gegensatz zum Benzodiazepinkonsum) bisher noch nicht ausreichend untersucht wurde, liegt der Schwerpunkt dieser Studie auf der Beobachtung der abhängigen Patienten über den stationären oder ambulanten Beobachtungszeitraum hinaus. Fragestellung: Es wurden 207 isoliert benzodiazepinabhängige Patienten mit insgesamt 1127,6 Patientenjahren und ebenfalls 207 Kontrollen untersucht. Das Gesamtkollektiv wurde insgesamt über einen Zeitraum von 46 Jahren (erste Untersuchung in der Klinik bis letzter Fragebogeneingang) beobachtet. Methode: In der vorliegenden Fall-Kontroll-Studie sollte die Mortalität einer benzodiazepinabhängigen Patientengruppe mit der einer nichtabhängigen Kontrollgruppe verglichen werden. Die Kontrollgruppe sollte dabei ein vergleichbares Krankheitsspektrum aufweisen, weil die große Mehrzahl der Benzodiazepinabhängigen an psychischen, seltener neurologischen Vorerkrankungen leidet. Diese Primärerkrankungen hatten durch die regelmäßige Benzodiazepinmedikation den Ausgangspunkt für die Abhängigkeitsentwicklung gebildet. Ergebnisse: Gezeigt wurde erneut, dass es sich bei der Benzodiazepinabhängigkeit um eine Abhängigkeit des mittleren Lebensalters handelt. Was in dieser Studie zudem bestätigt wird, ist die Tatsache, dass Frauen häufiger an einer isolierten Benzodiazepinabhängigkeit erkranken als Männer (annähernd doppelt so häufig). Die benzodiazepinabhängigen Patienten waren im Schnitt 2,4 Jahre weniger unter Beobachtung als ihre Kontrollen mit der gleichen Grunderkrankung. Diese Tatsache hängt sicherlich mit der höheren Sterblichkeit dieser Gruppe zusammen. Schlussfolgerung: Das Hauptanliegen dieser Studie war zu klären, ob eine isolierte Benzodiazepinabhängigkeit zu einer erhöhten Mortalität führt. Nach Auswertung der Daten ergab sich, dass die Gruppe der isoliert Benzodiazepinabhängigen im Vergleich zur Kontrollgruppe eine hochsignifikant höhere Mortalität aufwies. Dies wurde so in bisherigen Untersuchungen noch nicht beschrieben. Denkbare Ursachen für die erhöhte Mortalität werden diskutiert. Daraus ergeben sich Hinweise für eine weitere Studie zu den Gründen der erhöhten Mortalität.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.titleZum Langzeitverlauf und zur Mortalität von Benzodiazepinabhängigen im Vergleich zu Kontrollen.de
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedOf the long-term course and mortality of benzodiazepin dependend patients in comparison to controls.de
dc.contributor.refereePoser, Wolfgang Prof. Dr.de
dc.date.examination2012-10-29de
dc.subject.dnb610 Medizin, Gesundheitde
dc.subject.gokPsychiatrie (PPN619876344)de
dc.description.abstractengBackground: In this study, first isolated, long-term benzodiazepine dependence in comparison to controls with a comparable range of diseases is investigated over a long period and in a large group. Because the long-term course in benzodiazepine dependency (in comparison to benzodiazepine use) has thus far not been sufficiently studied, the focus of this study is on the monitoring of dependent patients beyond the inpatient or outpatient monitoring period. The issue: A total of 207 isolated benzodiazepine-dependent patients with a total of 1127.6 patient years, as well as 207 controls were studied. The entire group was monitored over a period of 46 years (first examination in the clinic until the last questionnaire completion). Method: In the present case control study, the mortality in a benzodiazepine-dependent patient group is to be compared with a non-dependent control group. The control group is to demonstrate a comparable range of diseases, because the great majority of benzodiazepine-dependents suffer from psychological, rare primary neurological diseases. Because of the regular benzodiazepine medication these primary diseases were the starting point for the development of dependency. Results: It was demonstrated once again that benzodiazepine dependency is a dependency of middle age. What was also confirmed in this study is the fact that women more frequently suffer from isolated benzodiazepine dependency than men (almost twice as frequently). On average, the benzodiazepine-dependent patients were monitored 2.4 years shorter than their controls with the same main disease. This fact is certainly associated with the high mortality of this group. Conclusion: The main objective of this study was to clarify whether isolated benzodiazepine dependency leads to increased mortality. After evaluation of the data it was established that the group of isolated benzodiazepine-dependent patients demonstrated quite significantly higher mortality than the control group. This had never yet been described in similar studies. Possible causes for the increased mortality were discussed. This resulted in indications for a further study on the reasons for the increased mortality.de
dc.contributor.coRefereeSteinfelder, Hans Jürgen Prof. Dr.de
dc.contributor.thirdRefereeVirsik-Köpp, Patricia Prof. Dr.de
dc.subject.topicMedicinede
dc.subject.gerBenzodiazepinabhängigkeitde
dc.subject.gerisoliertde
dc.subject.gerLangzeitverlaufde
dc.subject.gerMortalitätde
dc.subject.gerKontrollende
dc.subject.gerFall-Kontroll-Studiede
dc.subject.englong-term benzodiazepin dependencede
dc.subject.engisolatedde
dc.subject.engmortalityde
dc.subject.engcontrolsde
dc.subject.engcase control studyde
dc.subject.bk44.91 Psychiatriede
dc.subject.bkPsychopathologiede
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-3737-3de
dc.identifier.purlwebdoc-3737de
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.identifier.ppn737898135de


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