In-vitro-Untersuchung zur Prozessoptimierung bei Herstellung und adhäsiver Befestigung von 3-3-Retainern mit Hilfe einer Neodym-Magnetkette
In-vitro study for process optimisation in the production and adhesive fixation of 3-3-retainers using a neodymium magnet chain
by Wiebke Wasser-Merkel
Date of Examination:2013-01-15
Date of issue:2013-01-08
Advisor:PD Dr. Wolfram Hahn
Referee:PD Dr. Wolfram Hahn
Referee:Prof. Dr. Michael Hülsmann
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Format:PDF
Abstract
English
Background and objective: Since the development of 3-3-retainers different technologies have been designed in the attempt to optimize the process of the adhesive fixation in the patient's mouth. The aim of this study was to compare 3-3-retainers produced with a resin positioning aid as opposed to retainers made with a newly developed neodymium-iron-boron magnet chain. The expenditure of time needed for both, the production and the bonding process as well as the accuracy of fit of the completed 3-3 retainers were measured and examined in contrast. The influence of different types of dental wire on the duration of the production and adhesion procedures as well as on the accuracy of fit of the final product were also taken into account. Materials and methods: After the production and duplication of plaster models of the mandible and their separation into two groups (Irregularity Index for Little 0-1 and 4-10), the 3-3-retainers were manufactured by a dental technician of the University of Göttingen using two different production methods and two wire qualities (15er and 18er Dentaflex). The production time was measured and recorded. The finished models were mounted into clinical simulation units. Then, the adhesive fixation of 3-3-retainers was performed by a specialist in orthodontics, using either a resin-positioning aid or a neodymium magnet chain. The time required for bonding was measured and documented. Subsequently, the front-canine-segment was cut out of the model and then trimmed horizontally and in parallel up to the level of the retainer wire. Finally, each thus processed model was scanned and all of the areas as well as the vertical distances between teeth and retainer were measured. Results: Both the manufacturing and the fixation procedures were shown to be significantly improved by the use of the neodymium magnet chain as opposed to the application aid. The production of the 3-3 retainers was faster by 1.89 minutes, while the bonding process was accelerated by about 0.93 minutes. In both groups, the retainers that were adhered using the magnetic chain produced significantly smaller distances between the archwire and the dental arch. The wire type had no significant effect on the duration of the production, the fixation time or on the fit of the retainer. Conclusion: The expenditure of time needed by the dentist to both make and adhere a 3-3 retainer as well as the accuracy of its fit can be optimized by using the neodymium magnet chain. The magnetic chain provides a faster, simpler, clearer and therefore cost-effective technique for manufacturing and installing 3-3 dental retainers.
Keywords: Retainer fixation; Magnets; Retainer loss; Crowding
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Hintergrund und Ziel: Seit Entwicklung
geklebter 3-3-Retainer wurden verschiedene Techniken entwickelt, um
den Klebevorgang am Patienten zu optimieren. In dieser Studie
wurden eine Methode mit laborgefertigter Einsatzhilfe und eine neu
entwickelte Methode mit einer Neodym-Magnetkette zur temporären
Fixation von 3-3-Retainern während der Herstellung und Befestigung
verglichen. Als Parameter dienten die Dauer der Herstellung und
Befestigung sowie die Passgenauigkeit der Retainer. Zusätzlich
wurde der Einfluss unterschiedlicher Drahttypen auf die Dauer der
Herstellungs- und Befestigungszeit sowie auf die Passung der
Retainer untersucht.
Material und Methodik: Nach Herstellung und Vervielfältigung von
Gipsmodellen des Unterkiefers und Einteilung in zwei Gruppen
(Irregularity-Index nach Little 0-1 und 4-10) wurden die
3-3-Retainer durch einen Zahntechniker der Universitätsmedizin
Göttingen mit Hilfe der unterschiedlichen Herstellungsmethoden und
aus zwei verschiedenen Drahtqualitäten (15er und 18er Dentaflex)
gefertigt. Die Dauer des Herstellungsprozesses wurde gemessen und
dokumentiert. Die Untersuchungsmodelle wurden in klinische
Simulationseinheiten montiert. Danach erfolgte die adhäsive
Befestigung der 3-3-Retainer mit der konventionellen Einsatzhilfe
und der Neodym-Magnetkette durch einen Fachzahnarzt für
Kieferorthopädie. Die benötigte Zeit für die adhäsive Befestigung
wurde gemessen und dokumentiert. Anschließend wurde aus allen
Modellen das Front-Eckzahnsegment herausgetrennt und dieses in der
Vertikalen bis zum Retainerdraht mit einem Feintrimmer reduziert.
Jedes so bearbeitete Modell wurde eingescannt und jeweils die
Flächen und senkrechten Abstände zwischen den Zähnen und dem
Retainer vermessen.
Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass der Herstellungsvorgang
mit Hilfe der Neodym-Magnetkette um 1,89 Minuten signifikant
schneller als mit der Einsatzhilfe war. Der Klebevorgang bei
Verwendung der Magnetkette war um 0,93 min schneller als bei
Verwendung der Einsatzhilfe. Die statistische Auswertung der Fläche
zwischen Drahtbogen und Zahnbogen ergab, dass diese bei den mit der
Magnetkette geklebten Retainern in beiden Gruppen signifikant
kleiner war. Der Drahttyp hatte keinen signifikanten Einfluss auf
die Herstellungs- und Befestigungszeit sowie auf die Passung der
Retainer. Schlussfolgerung: Mit Hilfe der Neodym-Magnetkette konnte
sowohl der Herstellungs- als auch der adhäsive Befestigungsvorgang
von lingual geklebten 3-3-Retainern zeitlich optimiert werden. Die
Passgenauigkeit der mit der Neodym-Magnetkette geklebten Retainer
war in Bezug auf die Fläche zwischen Drahtbogen und Zahnbogen der
Passgenauigkeit konventionell geklebter Retainer etwas überlegen.
Mit der Magnetkette ist ein einfacheres, übersichtlicheres und
kostengünstigeres Arbeiten für den behandelnden Zahnarzt
möglich.
Schlagwörter: Retainerbefestigung; Magnete; Retainerverlust; Engstand