Competitiveness of Polish Milk Processing Industry During the Integration to the European Union

Abstract

Mit Hilfe des Konzeptes der komparativen Kostenvorteile der internationalen Handelstheorie wird in dieser Studie die Wettbewerbsfähigkeit der polnischen Milchverarbeitungsindustrie während Polens Integration in die EU untersucht. Bei der Untersuchung werden einerseits technologische und strukturelle Charakteristika des Industriezweiges (technologischer Rückstand und anstehende Restrukturierungen), andererseits makroökonomische Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit den Marktreformen, dem realisierten wirtschaftlichen Wachstum und der fortschreitenden Integration mit der Europäischen Union (Aufwertung des realen Wechselkurses, steigende Löhne und hohe Realzinsen) berücksichtigt. Es konnte gezeigt werden, dass das Konzept der komparativen Kostenvorteile wesentliche Erklärungsbeiträge für die Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit sowohl in der Vergangenheit als auch für die nahe Zukunft liefert. Die dabei angewendeten empirischen Methoden umfassen Berechnungen des domestic resource! cost ratio (DRC), des private cost ratio (PCR) und der policy analysis matrix (PAM). Diese wurden erstens eingesetzt, um jüngste komparative Vorteile des gesamten Industriezweiges und ausgewählter Molkereiprodukte zu schätzen und zu analysieren. Zweitens wurden zukünftige dynamische komparative Vorteile bis 2010 prognostiziert. Letztere Untersuchung basiert auf konsistenten Annahmen zur zukünftigen makroökonomischen Entwicklung und auf sektorspezifischen Annahmen hinsichtlich der Anpassung der heimischen Agrarmarktpolitiken an die Gemeinsame Agrarpolitik der EU und hinsichtlich der Möglichkeiten der milchverarbeitende Industrie, notwendige Verbesserungen in Faktorproduktivität und Produktqualität zu erreichen.