Das verbale Arbeitsgedächtnis - Gedächtniseffekte, kortikale Kurzzeitplastizität und Strategieunterschiede
The verbal working memory - Memory effects, cortical short-term-plasticity and learning strategys
von Jan Lübke
Datum der mündl. Prüfung:2011-01-10
Erschienen:2011-02-14
Betreuer:Dr. Kirsten Jordan
Gutachter:Prof. Dr. Jürgen L. Müller
Gutachter:PD Dr. Peter Dechent
Gutachter:Prof. Dr. Martin Oppermann
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Format:PDF
Zusammenfassung
Englisch
Former studies concerning cortical short-term-plasticity usually only covered two certain points of measuring. One point right before and another point after the training time. In this study, 22 subjects were fMRI-examined over a period of about 8 minutes. The verbal working memory test that we used was the Verbaler Lern- und Merkfähigkeitstest and as a standard for working memory we chose the working memory model of Alan Baddeley. The test was done while the subjects were actually in the fMRI-scanner with the help of headphones and a special microphone. Within 5 trials of the test, we found an inversed-U-shaped graph describing the measured fMRI-signal intensity. As an addition, we separated the subjects into groups of different learning strategies. We didn't find any important differences between these strategies. We did find a strong primacy-effect for the first trial of the test. There were, in contrary to common literature, no gender-related effects that we found. These findings propose a new idea of measuring short-term-plasticity with the fMRI with a new method, that should gain popularity in the future.
Keywords: fMRI; verbal working memory; cortical short-term-plasticity; primacy; recency
Weitere Sprachen
Studien zur Kurzzeitplastizität auf
kortikaler Ebene beschäftigen sich in der Regel mit zwei
festfesetzten Messpunkten, vor und nach einer Lernphase. In dieser
Arbeit wurde über einen Zeitraum von knapp 8 Minuten mithilfe einer
fMRT-Untersuchung eine fast kontinuierliche Messung an 22 Probanden
durchgeführt. Grundlage hierzu waren der Verbale Lern- und
Merkfähigkeitstest und das Arbeitsgedächtnismodell nach Alan
Baddeley. Der Test wurde unmittelbar im fMRT-Scanner durchgeführt.
Ermöglich wurde dies durch den Einsatz von Kopfhörern und einem
Richtmikrofon. Über fünf Durchgänge des Tests hinweg, fand sich ein
umgekehrt U-förmiger Signalverlauf im fMRT für
arbeitsgedächtnisspezifische Kortexareale. Zusätzlich zur
Auswertung auf Plastizität wurden verschiedenen
Lernstrategiegruppen gebildet und diese miteinander verglichen.
Hierbei fanden sich keine entscheidenen Unterschiede. Auf der Ebene
der Verhaltensdaten wurde ein deutlich ausgeprägter Primacy-Effekt
gefunden. Geschlechterunterschiede konnten nicht nachgewiesen
werden. Die Funde dieser Arbeit postulieren eine neue Art der
Messung auf Kurzzeitplastizität mit einer neuartigen Methodik, die
in der Zukunft deutlich stärker genutzt werden sollte.
Schlagwörter: fMRT; verbales Arbeitsgedächtnis; kortikale Kurzzeit-Plastizität; Primacy; Recency