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Der Stellenwert von Heart-type Fatty-Acid Binding Protein bei der Risikostratifizierung normotensiver Patienten mit einer akuten Lungenarterienembolie

dc.contributor.advisorDellas, Claudia PD Dr.de
dc.contributor.authorBerner, Maikde
dc.date.accessioned2013-01-30T11:30:28Zde
dc.date.available2013-01-30T23:51:29Zde
dc.date.issued2011-05-31de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-000D-F1D5-3de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-3542
dc.description.abstractDie akute Lungenarterienembolie stellt eine häufige Erkrankung dar, welche mit einer hohen Letalität einhergeht. Die Risikostratifizierung und Therapieplanung beruht derzeit primär auf klinischen Parametern, Biomarkerbestimmungen und den Ergebnissen der Echokardiographie. Fr¨¹here Untersuchungen zeigten einen möglichen Nutzen von Heart-type Fatty-Acid Binding Protein (H-FABP) als Prognosemarker. Hierbei wurden allerdings unselektierte Patientenkollektive verwendet. Der Nutzen von H-FABP in der Risikostratifizierung normotensiver Patienten mit einer akuten Lungenarterienembolie ist bislang nicht untersucht. H-FABP ist ein Enzym des Myokards, welches eine tragende Bedeutung im Fettstoffwechsel der Myozyten spielt. Es wird bei einer Schädigung des Herzmuskels ins Blutplasma freigesetzt und ist dort innerhalb kurzer Zeit als Marker einer Myokardischämie nachweisbar. Insgesamt wurde in dieser Studie die prognostische Aussagekraft von H-FABP bei 126 normotensiven Patienten mit einer akuten Lungenarterienembolie im Hinblick auf 30-Tages-Komplikationen sowie ihr Langzeit¨¹berleben untersucht. Innerhalb von 30 Tagen kam es bei 9 (7%) Patienten zu Komplikationen. In dieser Subpopulation zeigten sich signifikant (p<0,001) erhöhte H-FABP-Spiegel (median 11,2 ng/ml; IQR 8,0-36,8) im Vergleich zu der Patientengruppe, in der keine Komplikationen auftraten (median 3,4 ng/ml; IQR 82,1-4,9). 29 Patienten zeigten bei Aufnahme einen H-FABP-Wert oberhalb des mittels ROC-Analyse ermittelten cut-offs von 6 ng/ml. Hiervon entwickelten 8 (28%) Patienten Komplikationen. Von 97 Patienten mit einem normwertigen H-FABP-Wert kam es in einem Fall zu Komplikationen (negativer prädiktiver Wert 0,99; p<0,001). Damit lag bei einem erhöhten H-FABP-Spiegel ein 36,6-fach erhöhtes Komplikationsrisiko vor. Die etablierten Marker Troponin T und NT-proBNP waren hingegen nicht mit dem vermehrten Auftreten von Komplikationen assoziiert. Die Kombination von H-FABP mit einer Tachykardie erscheint ein äußerst n¨¹tzlicher und praktikabler Prognosemarker f¨¹r Komplikationen zu sein (OR 33,4; p<0,001). H-FABP zeigte sich außerdem als ein signifikanter Parameter f¨¹r ein verk¨¹rztes Langzeit¨¹berleben (HR 4,5; p<0,001). Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass H-FABP ein n¨¹tzlicher Biomarker in der Risikostratifizierung hämodynamisch stabiler Patienten mit einer akuten Lungenarterienembolie ist.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.titleDer Stellenwert von Heart-type Fatty-Acid Binding Protein bei der Risikostratifizierung normotensiver Patienten mit einer akuten Lungenarterienemboliede
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedThe predictive value of heart-type fatty acid-binding protein in normotensive patients with acute pulmonary embolismde
dc.contributor.refereeDellas, Claudia PD Dr.de
dc.date.examination2011-06-08de
dc.subject.dnb610 Medizin, Gesundheitde
dc.subject.gokMED 411de
dc.description.abstractengAcute pulmonary embolism is a relatively frequent cardiovascular emergency and a major cause of morbidity and mortality in the population. The risk stratification of normotensive patients with pulmonary embolism on the basis of right ventricular dysfunction or injury remains controversial.126 normotensive patients with confirmed PE were included in a clinical study. Complicated 30-day outcome was defined as death, resuscitation, intubation, or use of catecholamines. Long-term survival was assessed by follow-up clinical examination. During the first 30 days, 9 (7%) patients suffered complications. These patients had higher baseline H-FABP values compared with patients with an uncomplicated course (median 11,2 ng/ml; IQR 8,0-36,8; P<0,001) . H-FABP values were above the calculated cutoff value of 6 ng/ml in 29 patients. Eight (28%) of them suffered complications versus 1 of 97 patients with low H-FABP (negative predictive value, 99%; p < 0,001). By logistic regression, elevated (¡Ý6 ng/ml) H-FABP was associated with a 36,6-fold increase in the death or complication risk. The combination of H-FABP with tachycardia was a particularly useful prognostic indicator. H-FABP also predicted long-term mortality. H-FABP might be a useful biomarker for risk stratification of normotensive patients with acute pulmonary embolism.de
dc.contributor.coRefereeKriebel, Thomas PD Dr.de
dc.subject.topicMedicinede
dc.subject.gerLungenarterienemboliede
dc.subject.gerH-FABPde
dc.subject.engpulmonary embolismde
dc.subject.engH-FABPde
dc.subject.bk44.85de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-2992-3de
dc.identifier.purlwebdoc-2992de
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.identifier.ppn720541255de


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