Zur molekulargenetischen Charakterisierung der Mutationen in den Endoglin-und ACVRL1-Genen bei den Morbus-Osler-Patienten
Moleculargenetic characterization of mutations in the Endoglin and ACVRL1 genes in patients with Osler-Weber-Rendu Syndrome
von Irakli Panchulidze
Datum der mündl. Prüfung:2011-09-21
Erschienen:2011-09-29
Betreuer:Prof. Dr. Dr. Wolfgang Engel
Gutachter:Prof. Dr. Rainer Laskawi
Gutachter:Prof. Dr. Dr. Thomas Crozier
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Zusammenfassung
Englisch
Osler –Weber-Rendu Syndrome also known as hereditary haemorrhagic teleangiectasia (HHT) is an autosomal dominantly inherited disorder characterised by cutaneous and mucosal telangiectasias, epistaxis and arteriovenous malformations in lung, liver, central nervous system and gastrointestinal tract. Mutations in the genes for endoglin (ENG) and for activin A receptor type II-like kinase 1 (ACVRL1) have been identified to cause HHT. We performed molecular diagnosis in clinically affected probands of 33 HHT families and detected mutations in 22 cases. We report on a total of 5 novel disease-causing mutations. In the context of a promoter region investigation, 15 Patients with suspected or definitive HHT disease, in which no mutations in ENG and ACVRL1 genes were found, have been investigated. However, no changes in the ENG gene promoter were found.
Keywords: HHT; Endogli; ACVRL1
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Der Morbus Osler-Rendu-Weber, auch als
hereditäre hämorrhagische Teleangiektasie (HHT) bekannt, ist eine
autosomal dominant vererbte Multiorganpathologie mit einer
Prävalenz von 1:10000 bis 1:5000 (Cottin et al. 2007) und ist
charakterisiert durch spontan auftretendes und rezidivierendes
Nasenbluten, mukokutane Teleangiektasien sowie durch viszerale
Läsionen, wie z.B. pulmonale, hepatische, gastrointestinale oder
cerebrale arteriovenöse Malformationen (AVM). Im Rahmen dieser
Arbeit wurden 33 Index-Patienten, bei denen der klinische Verdacht
auf Morbus Osler bestand, auf Mutationen in den Genen für Endoglin
und ACVRL1 untersucht. Bei allen Patienten wurden beide Gene mit
allen kodierenden Exons sequenziert. Dadurch konnte bei 22
Patienten eine krankheitsauslösende Mutation identifiziert werden.
5 der 22 identifizierten Mutationen werden in dieser Arbeit
erstmalig erwähnt. Bei einer Patientin konnten 2 Mutationen im Gen
für Endoglin identifiziert werden. Bei keinem Patienten konnten
Mutationen in beiden Genen gefunden werden. Im Rahmen einer
Promotorregionuntersuchung wurden 15 Patienten mit einem Morbus
Osler oder mit Verdacht auf Morbus Osler, bei denen keine
Mutationen in den Genen für Endoglin und ACVRL1 gefunden wurden,
untersucht. Es wurden jedoch keine Veränderungen im
ENG-Gen-Promotor gefunden.
Schlagwörter: Morbus Osler; Endoglin; ACVRL1