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DNA-Strangbrüche in männlichen Keimzellen der Maus

dc.contributor.advisorEngel, Wolfgang Prof. Dr. Dr.de
dc.contributor.authorWarntjen, Neelede
dc.date.accessioned2013-02-01T10:53:23Zde
dc.date.available2013-11-30T23:50:05Z
dc.date.issued2013-01-23de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-000D-F28D-1de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-3700
dc.description.abstractDer Grund für eine ungewollte Kinderlosigkeit liegt zu etwa 30 % beim Mann. Bei etwa 10-15 % der infertilen Paare ist die Infertilität genetisch bedingt. In den letzten Jahren haben die DNA-Strangbrüche in den Spermien eine immer wichtigere Rolle in der Infertilitätsdiagnostik und der anschließenden künstlichen Befruchtung eingenommen. In vielen Laboren gehört ihre Untersuchung inzwischen zu den Standards, wenn es darum geht, die Infertilität des Mannes besser zu erfassen. Betrachtet man die aktuelle Studienlage, können immer mehr Untersuchungen einen direkten Zusammenhang zwischen DNA-Strangbrüchen und der Infertilität und dem Outcome der künstlichen Befruchtung (IUI und IVF) zeigen. Ein Zusammenhang zwischen DNA-Strangbrüchen und dem Ergebnis einer ICSI hingegen ist eher fraglich. Vergleich zu den Ergebnissen beim Menschen zeigen die Mäuse deutlich weniger Spermien, in denen die DNA fragmentiert ist. Nach eingehender Analyse des in der Literatur dokumentierten Forschungsstandes und dem Vergleich mit den in dieser Arbeit gewonnenen Ergebnissen zeigt sich, dass die Werte, die in den Studien zu finden sind, insgesamt schwer miteinander vergleichbar sind. Diese Problematik wurde auch im Review von Aitken et al. erfasst. Die Untersuchung der DNA-Strangbrüche wurde jedoch von der WHO 2010 als Standarduntersuchung der humanen Spermien empfohlen. Es müssten aber insgesamt standardisierte Messmethoden entwickelt werden. Die Untersuchung verschiedener Knockout-Mäuse zeigte eine deutliche Zunahme der inkompletten Protaminierung, jedoch nur eine sehr geringe Zunahme der DNA-Strangbrüche in den Spermien mit der steigenden Zahl an ausgeknockten Genen. Obwohl gezeigt werden konnte, dass die Fehler in der Protaminierung und die DNA-Strangbrüche miteinander positiv korrelieren, stiegen sie nicht in der gleichen Intensität an. Weiter konnte dargelegt werden, dass die Fehler in der Protaminierung kontinuierlich ansteigen, obwohl nur zwei der insgesamt sechs ausgeknockten Gene direkt auf die Protaminierung einwirken. Es besteht also der Verdacht, dass die übrigen ausgeknockten Gene über verschiedene Mechanismen die Protaminierung beeinflussen. Der Vergleich von alten und jungen Mäusen ergab lediglich signifikant mehr apoptotische Keimzellen in den Testis junger Männchen im Vergleich zu älteren Männchen. Bezüglich der Zahl der Spermien mit DNA-Strangbrüchen konnte zwischen den alten und jungen Mäusen kein signifikanter Unterschied gefunden werden. Bei der Untersuchung von Pxt1-Knockout-Mäusen konnte gezeigt werden, dass diese sich in Bezug auf die Spermien mit fragmentierter DNA von den 129/Sv-Wildtyp-Mäusen unterschieden. Eine Induktion von DNA-Strangbrüchen durch DNase I zeigte jedoch keinen Unterschied. Das Pxt1-Gen ist vermutlich für die physiologische Elimination der defekten Spermien von Bedeutung. Bei der Induktion der DNA-Strangbrüche mit DNase I scheint dieses jedoch keinen Einfluss zu nehmen. Letztendlich und abschließend wurde festgestellt, dass sich die Maus nicht als Modell eignet, um die Bedeutung von DNA-Strangbrüchen in Spermien im Bezug auf die Fruchtbarkeit zu untersuchen. Die Maus hat im Vergleich zum Menschen (zwischen 8 % und 19 % DNA-Strangbrüchen bei fertilen Männern) eine sehr niedrige Zahl von Spermien mit DNA-Strangbrüchen (< 2 %). Deswegen ist die Suche nach einem anderen Tiermodell nötig. Allerdings fielen die Ergebnisse bei den eigenen und bei den in der Literatur gefundenen Tierarten sehr unterschiedlich aus. Unter den in dieser Arbeit untersuchten Tierarten ließ sich kein zuverlässiges Modell finden, welches zufrieden stellend mit dem Menschen vergleichbar ist.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.subject.ddc610de
dc.titleDNA-Strangbrüche in männlichen Keimzellen der Mausde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedDNA strand breaks in male germ cells in micede
dc.contributor.refereeEngel, Wolfgang Prof. Dr.de
dc.date.examination2012-11-27de
dc.subject.dnb570 Biowissenschaften, Biologiede
dc.subject.gokHumangenetik (PPN619875267)de
dc.description.abstractengInvoluntary childlessness is caused by men in 30% of cases. Infertility is attributable to genetics in 10-15% of infertile couples. Recently DNA-strand breaks in sperm gained importance in diagnosis of infertility as well as in subsequent assisted reproductive technologies. To date, analysis of strand breaks is used as a standard method to determine male infertility. An increasing number of studies reveal a direct link between DNA-strand breaks, male infertility and the outcome of both, in vitro fertilization (IVF) and artificial insemination (AI); however, a link between DNA strand breaks and intracytoplasmic sperm injection (ICSI) is questionable. Compared to humans, mice show significantly less sperm with fragmented DNA. Furthermore, data described in the literature is hard to compare. Examination of DNA strand breaks as a standard method was recommended by the WHO in 2010, but further methods need to be developed. Within this thesis, studies using different knockout mice revealed an increase in incomplete protamination, but (also revealed) only a slight increase in DNA strand breaks in sperm with accumulating amounts of knockout genes. Even though correlation between protamination and DNA strand breaks could be shown, the intensity of increases differed. Furthermore, a steady rise in protamination was revealed although only two of six knockout genes influenced protamination directly. The remainder of knockout genes is presumed being involved in protamination as well. In order to verify this hypothesis, the actual interactions need to be studied further. Comparison of young and aged mice showed a significant higher number of apoptotic gametes in younger male compared to older ones. Regarding the number of sperm with DNA strand breaks, no significant difference could be proven. Studying Pxt1-knockout mice revealed that sperm with fragmented DNA differ between these knockout mice and 129/Sv-wildtype mice. No difference could be determined by induction of DNA strand breaks with DNase I. The Pxt1-gene appears to be involved in physiological elimination of defect sperm and was not influenced by induction of DNA strand breaks by DNase I. Further experiments with other induction methods need to be carried out in order to determine the relevance of Pxt1. Altogether, it could be said that the mouse is not a suitable model organism for studying the impact of DNA strand breaks in terms of fertility. Compared to humans, mice have a lower amount of sperm with DNA strand breaks (8-19% compared to less than 2%) which necessitates the search for a better model organism. These results as well as in other studies differ within examined animal species. The Species examined here did not resulted in a suitable animal model that is applicable to humans.de
dc.contributor.coRefereeMichelmann, Hans Wilhelm Prof. Dr.de
dc.subject.topic610 Medizin, Gesundheitde
dc.subject.gerDNA-Strangbrüchede
dc.subject.gerSpermiende
dc.subject.gerProtaminierungde
dc.subject.gerPxt1de
dc.subject.gerInfertilitätde
dc.subject.gerMausde
dc.subject.engDNA strand breaksde
dc.subject.engspermde
dc.subject.engmicede
dc.subject.engPxt1de
dc.subject.engprotaminationde
dc.subject.enginfertilityde
dc.subject.bk44.00de
dc.subject.bk42.20de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-3891-2de
dc.identifier.purlwebdoc-3891de
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.description.embargoed2013-11-30de
dc.identifier.ppn773355081


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