Show simple item record

Vergleich der Zugfestigkeit und der Versagensmechanismen der Einreihennahtankerversorgung („single-row-Technik“) und der Zweireihennahtankerversorung („double-row-Technik“) bei Rotatorenmanschettenrupturen am Schafmodell

dc.contributor.advisorBaums, Mike Herbert PD Dr.de
dc.contributor.authorGilbert, Fabiande
dc.date.accessioned2013-03-01T09:54:43Zde
dc.date.available2013-03-01T09:54:43Zde
dc.date.issued2013-03-01de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-000E-01D3-Ade
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-3507
dc.description.abstractRotatorenmanschettenrupturen (RM-Rupturen) haben eine hohe Prävalenz in der Bevölkerung und kommen mit zunehmendem Alter gehäuft vor (Ozaki et al. 1988, Milgrom et al.1995). Die operative Rekonstruktion der RM gilt als Goldstandard der Behandlung. Unbehandelt neigen RM-Rupturen zu Progression und zu fettiger Infiltration des Muskelbauchs und zu Abnahme der Sehnenqualität (Goutallier et al. 1994). Im weiteren Verlauf droht eine Defektarthropathie mit schmerzhafter Bewegungsseinschränkung und hochgradigem Funktionsverlust der Extremität. Eine zeitgerechte Rekonstruktion der RM kann diesen Verlauf günstig beeinflussen und die Funktion des Schultergelenkes signifikant verbessern (Deutsch et al. 1997, Gladstone et al. 2007). Mit zunehmendem Funktionsanspruch, auch noch im fortgeschrittenen Alter, gewinnt die Rekonstruktion der RM zunehmend an Bedeutung (Worland et al. 1999). Die Rerupturrate der operativen Rekonstruktion ist hoch und wird je nach Autor mit bis zu 94% angegeben (Boileau et al. 2005, Galatz et al. 2004). Uneinigkeit herrscht in der Literatur über die Art der Primärrefixation der Sehne im Knochen (Bishop et al. 2006, Boileau et al. 2005, Galatz et al. 2004). Mehrere Autoren berichten, dass die Nahtankerreparatur der transossären Refixation gleichwertig bzw. überlegen ist (Reed et al., 1996, Klinger et al. 2007). Des Weiteren wird die Anzahl und das Platzierungsmuster der Nahtanker, im Hinblick auf die Primärstabilität, kontrovers diskutiert (Apreleva et al. 2002, Craft et al. 1996, Rossouw et al. 1997). 52 Ziel des Schulterchirurgen sollte es sein, eine möglichst hohe Primärfestigkeit der Rekonstruktion zu erreichen, des Weiteren sollte die Refixationsmethode die spannungsfreie Einheilung der Sehne ermöglichen, den Patienten möglichst schnell einer aktiven Rehabilitation zuführen und die Rerupturrate möglichst gering halten (Kim et al. 2005). Ziel der Arbeit war es zu zeigen, ob eine weitere Reihe Nahtanker eine höhere Primärstabilität in Abhängigkeit des verwendeten Nahtmaterials bietet. Hierzu wurden 32 frische Schafsschultern in 4 Gruppen zu je 8 Präparaten aufgeteilt. Eine vollständige RM-Ruptur wurde simuliert und anschließend wurden die Rupturen entweder mit einer Einreihen-Nahtankerversorgung (single-row-Technik) oder mit einer Zweireihen-Nahtankerversorgung (double-row-Technik) refixiert. Dabei kamen 2 verschiedene Nahtmaterialien zum Einsatz (nicht resorbierbares Polyesterfadenmaterial (Ethibond®) und nicht resorbierbares Polyethylenfadenmaterial (HiFi®) der Stärke 2.0). Die Präparate wurden in einer Zugmaschine auf ihre Zugfestigkeit getestet. Die double-row-Technik in Kombination mit nicht-resorbierbarem Polyethylenfadenmaterial (HiFi®, Gruppe IV) erzielte hierbei eine signifikant höhere Ausreißfestigkeit als die anderen Versorgungen. Mehrere Fixationspunkte der Verbindung Knochen-Faden/Naht-Sehne bei der double- row-Technik erreichen so durch eine gleichmäßige Lastverteilung eine höhere Zugfestigkeit Inwieweit diese erhöhte Primärfestigkeit eine Verbesserung des klinischen Ergebnisses und eine Reduktion der Rerupturrate erbringen kann, muss durch zukünftige klinisch-prospektive Studien validiert werden. Der Einsatz dieser kostenintensiven und operativ anspruchsvollen Methode ist unseres Erachtens nur dann gerechtfertigt, wenn die Anzahl an Revisionseingriffen hierdurch signifikant gesenkt werden kann.de
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/
dc.subject.ddc610de
dc.titleVergleich der Zugfestigkeit und der Versagensmechanismen der Einreihennahtankerversorgung („single-row-Technik“) und der Zweireihennahtankerversorung („double-row-Technik“) bei Rotatorenmanschettenrupturen am Schafmodellde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedInitial load-to-failure and failure analysis in single- and double-row repair techniques for rotator cuff repair.de
dc.contributor.refereeBaums, Mike Herbert PD Dr.de
dc.date.examination2013-01-29de
dc.subject.gokMED 490de
dc.subject.gokMED 445de
dc.subject.gokMED 447de
dc.description.abstractengAIM: This experimental study aimed to compare the load-to-failure rate and stiffness of single- versus double-row suture techniques for repairing rotator cuff lesions using two different suture materials. Additionally, the mode of failure of each repair was evaluated. METHOD: In 32 sheep shoulders, a standardized tear of the infraspinatus tendon was created. Then, n = 8 specimen were randomized to four repair methods: (1) Double-row Anchor Ethibond coupled with polyester sutures, USP No. 2; (2) Double-Row Anchor HiFi with polyblend polyethylene sutures, USP No. 2; (3) Single-Row Anchor Ethibond coupled with braided polyester sutures, USP No. 2; and (4) Single-Row Anchor HiFi with braided polyblend polyethylene sutures, USP No. 2. Arthroscopic Mason-Allen stitches were placed (single-row) and combined with medial horizontal mattress stitches (double-row). All specimens were loaded to failure at a constant displacement rate on a material testing machine. RESULTS: Group 4 showed lowest load-to-failure result with 155.7 +/- 31.1 N compared to group 1 (293.4 +/- 16.1 N) and group 2 (397.7 +/- 7.4 N) (P < 0.001). Stiffness was highest in group 2 (162 +/- 7.3 N/mm) and lowest in group 4 (84.4 +/- 19.9 mm) (P < 0.001). In group 4, the main cause of failure was due to the suture cutting through the tendon (n = 6), a failure case observed in only n = 1 specimen in group 2 (P < 0.001). CONCLUSIONS: A double-row technique combined with arthroscopic Mason-Allen/horizontal mattress stitches provides high initial failure strength and may minimize the risk of the polyethylene sutures cutting through the tendon in rotator cuff repair when a single load force is used.de
dc.contributor.coRefereeDumont, Clemens PD Dr.de
dc.subject.engorthopedic surgeryde
dc.subject.engrotator cuffde
dc.subject.engshoulderde
dc.subject.engarthroscopyde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-11858/00-1735-0000-000E-01D3-A-1de
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullMED 000de
dc.identifier.ppn737482206de


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record