Untersuchung zur kohlenstoffabhängigen Wasserstoffperoxidproduktion und Virulenz in Mycoplasma pneumoniae und Mycoplasma genitalium
Analyses about the carbon source dependent hydrogen peroxide formation and the virulence in Mycoplasma pneumoniae and Mycoplasma genitalium
by Arne Gunnar Schmeisky
Date of Examination:2013-04-18
Date of issue:2013-05-15
Advisor:Prof. Dr. Jörg Stülke
Referee:Prof. Dr. Jörg Stülke
Referee:PD Dr. Boris Görke
Referee:PD Dr. Michael Hoppert
Referee:Dr. Fabian Moritz Commichau
Referee:PD Dr. Rolf Daniel
Referee:Prof. Dr. Ralf Ficner
Files in this item
Name:Dissertation Arne Schmeisky 2013 -Untersuchu...pdf
Size:1.76Mb
Format:PDF
Description:Dissertation Arne Schmeisky 2013 -Untersuchung zur kohlenstoffabhängigen Wasserstoffperoxidproduktion und Virulenz in Mycoplasma pneumoniae und Mycoplasma genitalium
Abstract
English
The human pathogens M. genitalium and M. pneumoniae use hydrogen peroxide as an important virulence factor. It could be shown that the glycerol-3-phosphate dehydrogenase (GlpD) is the key enzyme for the production of this reactive molecule and the link between glycerol and GPC pathways and the glycolysis. This work investigates the influence of carbon sources on the production of peroxide. It could be shown that several mutants of glycerol utilizing enzymes are capable of producing peroxide if a PTS-sugar is present. Furthermore it could be shown that besides GlpD a second enzyme must be present in M. genitalium that is able to form peroxide when glucose is the only carbon source present. It was also shown that the transcription of genes of the peroxide producing pathways is dependent on the carbon source. Besides two laboratory strains, clinicla isolates were analysed and characterised.Severel mutations were found that are probably leading to the characteristic phenotype of one clinical isolate. With further experiments it could be shown that the gene product on Mpn244 is a diadenylatcyclase and that this nucleotide messenger is present in vivo.
Keywords: mycoplasma; pneumoniae; genitalium; hydrogen; peroxide; virulence; carbon; source
Other Languages
Die beiden Humanpathogene M. genitalium und M. pneumoniae nutzen als wichtigen Pathogenitätsfaktor die Produktion von reaktivem Wasserstoffperoxid. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Glyzerin-3-Phosphat-Oxidase (GlpD) das Schlüsselenzym für die Produktion von H2O2 und die Verbindung von Glyzerin- und GPC-Stoffwechsel mit der Glykolyse ist.
In dieser Arbeit sollte der Einfluss verschiedener C-Quellen auf die Peroxidproduktion untersucht werden. Dabei konnte gezeigt werden, dass eine Reihe von Mutanten im Glyzerinstoffwechselweg dazu in der Lage ist, Glyzerin zu verwerten, jedoch nur bei Anwesenheit eines PTS-Zuckers. Weiterhin konnte nachgewiesen werden, dass in M. genitalium neben GlpD ein weiteres Enzym vorhanden sein muss, welches mit Glukose Wasserstoffperoxid bilden kann. Außerdem konnte gezeigt werden, dass die Expression verschiedener Gene aus den peroxidproduzierenden Stoffwechselwegen sowohl von der C-Quelle als auch von anderen Enzymen dieser Reaktionsreihen abhängig ist.
Neben M. genitalium G37 und M. pneumoniae M129 wurde in dieser Studie ein klinisches Isolat näher charakterisiert. Auch dieser Stamm zeigte einen ungewöhnlichen Phänotyp bezüglich der Peroxidproduktion. Eine Analyse der Genomsequenz erwies eine Reihe Mutationen im Vergleich zu einem weiteren Referenzstamm M. pneumoniae FH (ATCC 15531), die möglicherweise für diesen Phänotyp verantwortlich sind.
In weiteren Experimenten konnte in vitro gezeigt werden, dass Mpn244 Diadenylatzyklaseaktivität aufweist und der durch dieses Enzym produzierte Botenstoff c-di-AMP auch in vivo in M. pneumoniae M129 vorkommt. Die genaue Funktion von c-di-AMP muss jedoch in weiteren Studien genauer charakterisiert