Dynamics of soft interfaces in droplet-based microfluidics
by Quentin Brosseau
Date of Examination:2014-04-14
Date of issue:2014-04-30
Advisor:Dr. Jean-Christophe Baret
Referee:Prof. Jörg Enderlein
Referee:Dr. Jean-Christophe Baret
Referee:Prof. Dr. Stephan Herminghaus
Referee:Prof. Dr. Sarah Köster
Referee:Prof. Dr. Marcus Müller
Referee:Prof. Dr. Philipp Vana
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Name:Thesis_brosseau_offiziel.pdf
Size:8.16Mb
Format:PDF
Description:P.hD. Thesis Quentin Brosseau : Dynamics of soft interfaces in droplet-based microfluidics
Abstract
English
This doctoral thesis presents the study of di erent dynamic processes occurring at the droplet interface, and the methods implemented for their study. The objective of this work is to unravel what are the important properties that have an impact on the mechanical behavior of the interfacial layers. We use the hydrodynamically forced droplet deformation in a microfluidic channel to probe the mechanical properties of the interface. This method is applied to three di erent cases. First we follow the evolution of an interface deformation with time to study the dynamics of surfactant adsorption to the interface. In this study we formulate the calibration of the droplet deformation as a function of the droplet size and surface tension. We apply this technique to the case of a perfluorosurfactant of interest in industrial and research applications. We show the possibility to measure the dynamic surface tension for time scales down to 10 milliseconds and extract kinetic properties of the molecule. We compare the dynamics obtained by the classical pendant drop method and in microfluidics. We show that the regime of adsorption is di usion-limited in pendant drop and follow the scaling of a transfer-limited regime in microfluidics. The di erence is explained by the flow profile that induce convective transport in microfluidics. Then we study the droplet deformation under di erent confinement conditions in microfluidics. The droplet deformation is compared to a two dimensional numerical simulation and to a three dimensional model of deformation of a spheroidal droplet. In both cases a qualitative agreement is found with the model but noticeable deviations occur experimentally. The deviation from two dimensional model is visible through the decrease of the influence of the viscous stress with the channel height, due to contributions of out-of-plane deformations that are not included in the model. The deviation from the three dimensional model comes from the confinement of the droplet which modify the droplet shape from a spheroid. This study shows the di culty of describing interfacial viscous stresses in confined geometries which are to large for being considered as two dimensional, but where interactions with the channel walls are non negligible. We discuss also the inertial relaxation of the droplet at Reynolds number Re ~ 10 featuring oscillations of the droplet interface. We show that these oscillations can be described using a hydrodynamic analogy of a damped Hookian spring taking into account the surface tension as a spring constant, and a damping related to the fluids viscosity. The analysis of the frequency is valid for pure interfaces as well as for surfactant covered interfaces, leading to an additional way to access the surface tension via the frequency of the interface deformation. The viscous relaxation here as well is found to be influenced by the channel walls. Finally we apply the method of the microfluidic tensiometry to study the kinetics of a polymerization reaction occurring at the droplet interface. The e ect of the reagent concentration on the reaction time is studied as well as the e ect of the presence of surfactant molecules at the interface. The preliminary results of this study show that the deformation of a complex interface can no more be described by the surface tension only. The description of the mechanical properties of the interface necessitate to take into account the emergence of the interfacial viscoelasticity upon polymerization. This conclusion introduces the possibilities that microfluidics may o er to address the characterization of the mechanical properties of complex interfaces such as colloid laden interfaces, or membranes.
Keywords: Interfacial rheology; Droplet-based microfluidics; Dynamic surface tension
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Diese Doktorarbeit untersucht die verschiedenen dynamischen Prozesse, welche sich an
der Tropfenoberfläche abspielen, und der Methoden, die für deren Untersuchung verwendet
wurden. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die entscheidenden Eigenschaften, die einen Einfluss auf
das mechanische Verhalten der Grenzfläche haben, zu identifizieren. Wir verwenden die hydrodynamisch
erzwungene Deformation eines Tropfens in einem Mikrokanal, um die mechanischen
Eigenschaften der Oberfläche zu untersuchen. Diese Methode wird auf drei verschiedene
Fälle angewendet.
Als erstes verfolgen wir die zeitliche Entwicklung einer Grenzflächenverformung, um die
Dynamik der Tensidadsorption an einer Oberfläche zu untersuchen. Dabei kalibrieren wir
die Tropfenverformung als Funktion von Tropfengröße und Oberflächenspannung. Diese
Technik wird auf den Fall eines perfluorierten Tensids, welches von industriellem und wissenschaftlichem
Interesse ist, angewendet. Wir zeigen die Möglichkeit von Messungen der
dynamischen Oberflächenspannung auf Zeitskalen von zehn Millisekunden und gewinnen daraus
kinetische Eigenschaften der Moleküle. Wir vergleichen die Dynamik, welche mit der
klassischen Pendant-Drop-Methode gemessen werden kann mit denen der Mikrofluidik. Es
zeigt sich, dass die Adsorption für den Pendant Drop von der Di usion begrenzt wird, während
in der Mikrofluidik die Anbindung an die Oberfläche der langsamere Prozess ist. Der Unterschied
entsteht durch das Flussprofil in der Mikrofluidik, welches konvektiven Transport
induziert.
Danach untersuchen wir die Verformung unter verschiedenen räumlichen Beschränkungen
im mikrofluidischen Kanal. Die Tropfenverformung wird mit einer zweidimensionalen
numerischen Simulationen und mit einem dreidimensionalen Modell eines Rotationsellipsoids
verglichen. In beiden Fällen wird eine qualitative Übereinstimmung festgestellt, jedoch
existieren auch spürbare Abweichungen vom Experiment. Die Abweichungen vom zweidimensionalen
Modell ist erklärbar mit dem sinkenden Einfluss der viskosen Spannungen mit
der Kanalhöhe, hervorgerufen durch Beiträge von Deformationen außerhalb der Beobachtungsebene,
welche von dem Modell nicht wiedergegeben werden. Die Abweichungen vom
dreidimensionalen Modell kommen von den räumlichen Beschränkungen, welche die Tropfenform
von einem Rotationsellipsoid abweichend verformt. Die Untersuchung zeigt die Schwierigkeiten bei der Beschreibung von viskosen Kräfte für Abmessungen, die zu groß sind um als
zweidimensional betrachtet zu werden, aber wo die Wechselwirkungen mit den Kanalwänden
nicht vernachlässigbar sind. Wir diskutieren ebenfalls den Fall der trägen Relaxation des
Tropfens bei Reynoldszahlen von Re 10, für welchen Oszillationen der Tropfenoberfläche
beobachtet werden. Wir zeigen, dass die Oszillationen als hydrodynamische Analogie zu einer
hookeschen Feder beschrieben werden können, wobei die Oberflächenspannung als Federkonstante
fungiert und die Dämpfung durch die Viskosität der Flüssigkeit bestimmt wird. Die
Methode liefert korrekte Ergebnisse sowohl für reine Grenzflächen als auch für Grenzflächen
mit Tensiden, was zu einer zusätzliche Möglichkeit führt, die Oberflächenspannung aus der
Frequenz der Verformungen zu bestimmen. Die viskose Relaxation wurde auch hierbei von
den Kanalwänden beeinflusst.
Als letztes wenden wir die Methode der mikrofluidischen Tensiometrie auf die Kinetik
einer Polymerisationsreaktion auf der Tropfenoberfläche an. Der Einfluss der Reagenzkonzentration
auf die Reaktionszeit wird untersucht, ebenso wie der E ekt der Gegenwart von Tensidmolekülen.
Erste Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass die Deformation einer
komplexen Grenzfläche nicht mehr allein durch die Oberflächenspannung beschrieben werden
kann. Vielmehr muss die Beschreibung der mechanischen Eigenschaften der Grenzfläche
notwendigerweise die Entstehung der Viskoelastizität an der Oberfläche mit in Betracht ziehen.
Diese Erkenntnis erö net neue Möglichkeiten, mit Hilfe von Mikrofluidik die mechanischen
Eigenschaften von komplexen Grenzflächen, wie zum Beispiel kolloidbesetzte Grenzflächen
oder Membranen, zu charakterisieren.