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Modelle zur Abbildung asymmetrischer Kronenformen und zur Beschreibung der Zuwachsleistung für sechs Baumarten in Nordwestdeutschland

dc.contributor.advisorNagel, Jürgen Prof. Dr.
dc.contributor.authorSprauer, Susanne
dc.date.accessioned2014-07-11T09:46:04Z
dc.date.available2014-07-11T09:46:04Z
dc.date.issued2014-07-11
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0022-5F12-0
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-4566
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-4566
dc.description.abstractIn Wäldern spielt das Kronendach eine wichtige Rolle. Die Struktur des Kronendaches, insbesondere Größe und Form der Kronen sowie ihre Lage zueinander, bestimmt die mikroklimatischen Bedingungen am Waldboden, die wiederum die Verjüngung und damit die zukünftige Waldgeneration wesentlich beeinflussen. Für die aktuelle Bestandesgeneration steuert die Krone als Assimilationsorgan die Wachstumsleistung der Bäume. Dabei ist nicht nur die Größe von Bedeutung sondern auch die Stellung der Krone im Gefüge der Nachbarkronen, die wiederum das Ergebnis der Konkurrenz um Licht und Raum darstellt. Daher nutzen viele Modelle zur flexiblen, behandlungssensitiven Prognose des Einzelbaumwachstums für Bestände verschiedener Baumarten- und Alterszusammensetzung Kronenparameter als Eingangsgrößen. Da die Erhebung von Kronenparametern wie z.B. der Kronenmantelfläche im Bestand mit vergleichsweise großen Schwierigkeiten oder hohem Aufwand verbunden ist, müssen diese häufig geschätzt werden, um vielfältige Einsatzmöglichkeiten der Wachstumsmodelle zu gewährleisten. Zu diesem Zweck werden in der Regel Kronenlänge und Kronenbreite mithilfe statistischer Modelle hergeleitet und daraus unter der Annahme einfacher geometrischer Kronenformen Modellkronen konstruiert, die meist stark vereinfachend horizontal symmetrische Kronenformen und eine über dem Stammfuß zentrierte Position unterstellen. Dagegen besitzen Kronen in der Realität häufig horizontal asymmetrische Kronenformen und weichen in ihrer Position mehr oder weniger stark von einer über dem Stammfuß zentrierten Lage ab. Es stellt sich die Frage, ob die Anwendung differenziert geschätzter Kronendimensionen (Kronenlänge und Kronenbreite) und in Bezug auf Form und Lage realistischer Modellkronen zu Verbesserungen der Zuwachsprognosen führen können. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel der Arbeit, (a) Modellkronen zu entwickeln, die reinen Dimension der Kronen detailliert beschreiben, aber auch ihre potentiell asymmetrische Form und relative Lage abbilden können und (b) zu untersuchen, ob sich Zuwachsprognosen durch die Anwendung dieser Modellkronen verbessern lassen. Die Umsetzung erfolgt anhand von sechs Baumarten in Nordwestdeutschland: Eiche (Quercus robur L. und Quercus petraea [Mattuschka] Liebl.), Buche (Fagus sylvatica L.), Fichte (Picea abies [L.] Karst.), Douglasie (Pseudotsuga menziesii [Mirbel] Franco), Kiefer (Pinus sylvestris L.) und Lärche (Larix decidua Mill.). Für die Erstellung von Modellkronen werden als Eingangsgrößen die Dimension der Krone und die Lichtkronenlänge für jeden Baum eines Bestandes benötigt. Da diese Angaben nur in Ausnahmefällen flächendeckend zur Verfügung stehen, müssen sie in der Regel mittels statistischer Modelle geschätzt werden. Als Datengrundlage stehen Messwerte von zahlreichen ertragskundlichen Versuchsflächen in Nordwestdeutschland zur Verfügung sowie Daten zum Bekronungsgrad aus der Betriebsinventur in Niedersachsen. Bei den Versuchsflächen handelt es sich um Rein- und Mischbestände verschiedener Baumarten und Altersstufen auf verschiedenen Standorten, die sehr unterschiedlichen Bestandesbehandlungen unterworfen sind. Die Aufnahmen erfolgten zwischen 1966 und 2010, wobei die Flächen in der Regel mehrfach untersucht wurden. Dabei wurden u.a. folgende Merkmale erhoben: Brusthöhendurchmesser (BHD), Baum- und Kronenansatzhöhe, Alter, horizontale Kronenausdehnung in acht Himmelsrichtungen, die Höhe der maximalen Kronenbreite und Koordinaten der Einzelbäume. Die Schätzung der Kronenlänge erfolgt indirekt über den Bekronungsgrad (Kronenlänge im Verhältnis zur Baumhöhe). Es wird ein zweistufiges Verfahren eingesetzt, das der Struktur der kombinierten Datenbasis (330 401 Messwerte) gerecht wird. Diese enthält räumlich systematisch verteilte Messungen aus der Betriebsinventur (in der Regel ein Messwert pro Baumart und Inventurpunkt) und Messungen von den Versuchsparzellen, für die mehrere Werte je Parzelle vorliegen. Im ersten Schritt des zweistufigen Verfahrens wird der Bekronungsgrad zunächst mithilfe eines verallgemeinerten additiven Modells (GAM) geschätzt. Als erklärende Variablen gehen der BHD, die Baumhöhe, das Alter und die geografische Lage ein. Für die Baumart Buche wird darüber hinaus die Geländehöhe einbezogen. Im Vergleich mit vielen bekannten Modellen zur Schätzung des Bekronungsgrades oder der Kronenansatzhöhe ermöglicht die Berücksichtigung zusätzlicher erklärender Variablen sowie die flexiblere Quantifizierung ihrer Effekte auf die Zielgröße mittels glättender Splines differenziertere Schätzungen. Im zweiten Schritt werden die Vorhersagen durch die Schätzung von Zufallseffekten zur Berücksichtigung der auf Ebene der Versuchsparzellen und innerhalb der Aufnahmezeitpunkte korrelierten Messungen angepasst (verallgemeinertes lineares gemischtes Modell, GLMM). Der gewählte Ansatz ermöglicht die gleichzeitige Nutzung der Informationen aus Betriebsinventur und Versuchsflächen und bietet flexible Anwendungsmöglichkeiten in Abhängigkeit von der Datenlage: Für räumlich unabhängige Einzelbäume kann die Schätzung allein mithilfe der ersten Modellstufe erfolgen. Sollen Bekronungsgrade für ganze Bestände geschätzt werden, kann eine Anpassung an deren Besonderheiten mithilfe der zweiten Modellstufe erreicht werden. Die dafür benötigten Zufallseffekte können auch für Flächen außerhalb des Parametrisierungsdatensatzes mithilfe weniger Messungen geschätzt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass der Bekronungsgrad der untersuchten Baumarten wesentlich von der geografischen Lage abhängt. Der BHD hat einen positiven Effekt auf den Bekronungsgrad, während der Bekronungsgrad mit zunehmender Baumhöhe (bei gleichem BHD) abnimmt. Der Alterseffekt ist negativ und deutet darauf hin, dass langsam erwachsene Bäume geringere Bekronungsgrade haben als solche, die dieselbe Dimension schneller erreicht haben. Die Datengrundlage zur Schätzung der Kronenbreite umfasst teilweise wiederholte Messungen an 18 486 Bäumen von Versuchsflächen in Nordwestdeutschland. Die Schätzung erfolgt mithilfe eines gemischten generalisierten additiven Modells (GAMM), das die Abhängigkeit der Messungen innerhalb von Versuchsparzellen und Aufnahmezeitpunkten berücksichtigt. Als Prädiktoren werden der BHD, die Baumhöhe und der Bekronungsgrad für alle sechs untersuchten Baumarten berücksichtigt. Für Eichen, Buche und Fichte kann darüber hinaus ein signifikanter Effekt von Alter und Geländehöhe festgestellt werden. Im Vergleich mit vielen anderen Modellen zur Schätzung der Kronenbreite werden zusätzliche erklärende Variablen einbezogen, deren Effekte auf die Zielgröße flexibel quantifiziert werden können, sodass differenziertere Schätzungen möglich sind. Die Ergebnisse bestätigen den engen positiven Zusammenhang zwischen der Kronenbreite und dem BHD. Für höhere Bäume werden bei sonst gleichen Eingangsgrößen geringere Kronenbreiten geschätzt als für niedrigere. Der positive Effekt des Bekronungsgrades impliziert, dass langkronige Bäume auch breitere Kronen haben als kurzkronige. Der Alterseffekt tendiert uneinheitlich und sagt für Buche und Fichte mit dem Alter steigende Kronenbreiten vorher, während für Eichen die Kronenbreiten mit steigendem Alter abnehmen. Mit zunehmender Geländehöhe nehmen die Kronenbreiten von Eichen, Buche und Fichte ab. Zur Schätzung der Lichtkronenlänge werden artspezifische Mittelwerte aus insgesamt 3642 Messungen in zwei Varianten berechnet: das Verhältnis der Lichtkronenlänge relativ zur Kronenlänge bzw. relativ zur Baumhöhe. Ein Vorteil der zweiten Variante ist deren Unabhängigkeit von der Kronenlänge bzw. der Kronenansatzhöhe, die aufgrund von Schwierigkeiten diese Größe eindeutig zu erheben sowie der vergleichsweise hohen Unsicherheit bei der Schätzung als problematisch betrachtet wird. Die Ergebnisse zeigen, dass Eichen und Buche deutlich geringere relative Lichtkronenlängen sowohl in Bezug auf die Kronenlänge als auch im Verhältnis zur Baumhöhe aufweisen als die untersuchten Nadelbaumarten. Der Fehler der auf die Kronenlänge bezogenen Variante ist nur geringfügig kleiner ist als der der Alternative (Lichtkronenlänge bezogen auf die Baumhöhe). Neben den beschriebenen Eingangsgrößen für die Erstellung der Modellkronen (Kronenlänge, Kronenbreite und Lichtkronenlänge) wird für jede der untersuchten Baumarten eine Obergrenze für die horizontale Asymmetrie der Kronenprojektionsfläche (Verhältnis der größten Kronenbreite zur dazu senkrechten Kronenbreite) festgelegt, um unrealistische Extreme beim Aufbau der Modellkronen zu vermeiden. Als maximale Asymmetrie wird baumartspezifisch das 95%-Quantil der Asymmetriewerte von insgesamt 23 827 Bäumen verwendet. Bei Eichen und Buche kommen deutlich asymmetrischere Kronenformen vor als bei den Nadelbaumarten. Für die Modellkronen werden verschiedene Kronenprofile unterstellt, die in Verbindung mit der Baumhöhe und der Kronenlänge sowie acht potentiell unterschiedlichen Kronenradien zu dreidimensionalen Modellkronen führen. Der Aufbau dieser Modellkronen erfolgt mithilfe eines iterativen Verfahrens, bei dem die acht Kronenradien unter Berücksichtigung von Nachbarkronen und unter Einhaltung der maximalen Asymmetrie schrittweise gestreckt werden bis eine zuvor definierte baumspezifische Kronenprojektionsfläche erreicht ist. Auf diese Weise können Modellkronen aufgebaut werden, deren horizontale Form potentiell asymmetrisch ist und deren Schwerpunkt ggf. von einer Position oberhalb des Stammfußpunktes abweicht. Ein Vergleich der auf diese Weise erstellten Modellkronen mit Ergebnissen von Kronenablotungen zeigt eine geringere Übereinstimmung als alternativ unterstellte kreisrunde über dem Stammfuß zentrierte Modellkronen. Während kreisrunde Modellkronen die Gesamtüberschirmung auf Bestandesebene unterschätzen, wird diese durch die Unterstellung der beschriebenen potentiell asymmetrischen Modellkronen überschätzt. Die Anwendung der Modellkronen im Rahmen von Zuwachsprognosen wird anhand eines Datensatzes mit 60 505 Bäumen der sechs untersuchten Baumarten aus zahlreichen Versuchsparzellen getestet und mit Modellkronen verglichen wie sie im Wachstumssimulator BWINPro (Nagel 2009) unterstellt werden. Zu diesem Zweck wird das im Rahmen von BWINPro verwendete Modell, das den Grundflächenzuwachs in Abhängigkeit von Kronenmantelfläche, Alter, Kronenkonkurrenzindex und Freistellungsindex schätzt, um Zufallseffekte zur Berücksichtigung der Korrelationsstruktur innerhalb des Datensatzes erweitert und die Effekte der erklärenden Variablen mithilfe von Splines flexibilisiert. Ausgehend von diesem Referenzmodell wird untersucht, welche erklärenden Variablen – und insbesondere welche Modellkronen-Variante zur Berechnung der kronenbasierten Größen – am besten geeignet sind, den Grundflächenzuwachs zu beschreiben. Die Unterstellung der neuen Modellkronen führt nur in Einzelfällen zu Verbesserungen der Zuwachsschätzung. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass die Beschattung der Krone (Eichen, Buche, Fichte und Douglasie) oder der Wegfall von Beschattung durch das Ausscheiden von Konkurrenten (Buche und Douglasie) einen Einfluss auf den Grundflächenzuwachs ausübt. Dies impliziert, dass neben der Größe auch die konkrete Position und Ausformung der Krone und ihrer Nachbarkronen einen Einfluss auf den Zuwachs haben. Die Berücksichtigung der individuellen räumlichen Situation im Kronenraum sowie von Unterschieden in der Plastizität der Kronenausformung zwischen den Baumarten verspricht eine höhere biologische Plausibilität der Modellkronen im Vergleich zu einer räumlich unabhängigen Abbildung der Kronen. Dies ist insbesondere in räumlich strukturierten oder ungleichaltrigen Mischbeständen von Bedeutung, in denen die Konkurrenz im Kronenraum stark einseitig geprägt sein kann und wo Bäume mit unterschiedlichen Eigenschaften aufeinander treffen. Die beschriebenen Modellkronen, insbesondere die detaillierte Beschreibung möglicher Kronenformen können daher den Ausgangspunkt für zukünftige Bemühungen um eine realistischere Abbildung der Verhältnisse im Kronenraum bilden.de
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/
dc.subject.ddc634de
dc.titleModelle zur Abbildung asymmetrischer Kronenformen und zur Beschreibung der Zuwachsleistung für sechs Baumarten in Nordwestdeutschlandde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedModels for Asymmetric Crown Shapes and Description of Growth Performance for Six Tree Species in Northwest Germanyde
dc.contributor.refereeAmmer, Christian Prof. Dr.
dc.date.examination2014-03-28
dc.description.abstractengThe canopy plays an important role in forest ecosystems: its structure, especially size and shape of the crowns and their position in relation to each other, determines the micro-climatic conditions at the forest floor, which in turn essentially influence regeneration and the next forest generation. Concerning the current forest generation, the crown as assimilating organ drives the growth performance of trees. Growth is influenced by crown size but the position between neighboring crowns, which is a result of competition for light and space, is important as well. Hence, many models for flexible treatment-sensitive prediction of single-tree growth in stands with different species and age composition use crown parameters as input variables. As field measurements of crown parameters, like crown surface area, are rather difficult or time-consuming, these parameters often have to be estimated to make growth models generally applicable. For this purposes crown length and width are usually estimated by statistical models. Model crowns are constructed by assuming simple geometric shapes, which often presume greatly simplified horizontally symmetrical crown shapes and a position centered above the stem base. In contrast real crowns are often characterized by horizontally asymmetric crown shapes and their position differs more or less pronounced from a position centered above the stem base. This raises the question of whether the application of detailed estimations of crown dimensions (crown length and crown width) and of crown models that are more realistic concerning shape and position leads to improvements of growth predictions. Against this background, the aim of this study was (a) the development of crown representations that are based on elaborately derived crown dimensions but describe its potentially asymmetric shape and relative position as well and (b) to investigate their influence on growth predictions. The implementation was carried out for six tree species in Northwest Germany: oaks, including pedunculate and sessile oak (Quercus robur L. and Quercus petraea [Mattuschka] Liebl.), European beech (Fagus sylvatica L.), Norway spruce (Picea abies [L.] Karst.), Douglas-fir (Pseudotsuga menziesii [Mirbel] Franco), Scots pine (Pinus sylvestris L.) and European larch (Larix decidua Mill.). For the construction of model crowns, the crown dimension and light crown length were required as input parameters for every tree in a stand. As this information is rarely available for whole stands, it usually has to be predicted using statistical models (details see below). The data set included measurements of numerous plots in long-term experimental areas in Northwest Germany and data about crown ratio from the forest inventory of Lower Saxony State Forests (Betriebsinventur). The experimental plots cover pure and mixed stands of different tree species and age classes on different site types and have been subject to very different stand treatments. Measurements were carried out in the years between 1966 and 2010. Predominantly, plots were remeasured several times. The following parameters were collected amongst others: diameter at breast height (dbh), tree height and height to crown base, tree age, horizontal crown extent in eight cardinal directions, height of maximum crown width and coordinates of all trees on the plot. Crown length was modeled indirectly via crown ratio (crown length in relation to tree height) using a two-step procedure that accounts for the structure of the combined data set (330 401 measurements). The data included measurements from a spatially systematic sample (plots from the inventory in Lower Saxony, usually one record per tree species and plot) and measurements from the experimental plots with several records clustered at each plot. As first step of the two-step modeling procedure, crown ratio was estimated using a generalized additive model (GAM). The model included dbh, tree height, tree age and geographical position as predictors. For beech the ground level elevation was included additionally. Compared to many well-known models for prediction of crown ratio or height to crown base, here, the consideration of additional predictors and the flexible quantification of their effects on the target variable by smoothing splines facilitates more sophisticated predictions. As second step, predictions were adjusted by estimating random effects to account for correlation between measurements at a given experimental plot and from the same measurement occasion (generalized linear mixed model, GLMM). This approach allows for the simultaneous use of information from experimental areas and inventory plots and provides flexible application possibilities depending on available data: In case of spatially independent single trees, crown ratio can be predicted using the first-step model only; though when predictions are needed for whole stands, an adaptation to their characteristics can be achieved by using the second-step model. The random effects needed in the second-step model can be estimated for plots that are not included in the parametrization data set when a few measurements are available. Results showed that crown ratio of the investigated tree species depended considerably on geographical position. While dbh showed a positive effect on the target variable, crown ratio declined with increasing tree height (and constant dbh). The effect of tree age was negative; this implies that slowly grown trees had a lower crown ratio than trees that reached the same dimension faster. The data set used to derive the crown width model included partly repeated measurements of 18 486 trees on experimental plots in Northwest Germany. Crown width was estimated by a generalized additive mixed model (GAMM) that accounts for the correlation between measurements within plots and measurement occasions. Predictors were dbh, tree height and crown ratio for all six considered tree species. In addition, for oaks, beech and spruce a significant effect of age and elevation was confirmed. In contrast to many other models for crown width prediction, additional predictors were included and their effects on crown width were characterized by flexible splines. Hence, more detailed estimations can be expected. The results confirmed a close relationship between crown width and dbh. For taller trees with otherwise unchanged input parameters narrower crowns were predicted than for smaller ones. The positive effect of crown ratio implies that long-crowned trees also had wider crowns than trees with a shorter crown. The age effect was inconsistent between tree species and predicted increasing crown widths with age for beech and spruce while crown width decreased with age for oaks. With increasing elevation crown width of oaks, beech and spruce decreased. For predicting light crown length species-specific averages from a total of 3642 measured values were calculated in two variants: the proportion of light crown length to crown length and to tree height, respectively. An advantage of the second variant is its independence from crown length or height to crown base. This variable is considered problematic because its identification during measurements is difficult and predictions involve a rather high uncertainty. Oaks and beech exhibited considerably lower relative light crowns in relation to crown length as well as to tree height than the considered coniferous tree species. The error of the variant in relation to crown length was only slightly lower than that of the alternative (light crown length in relation to tree height). Besides the mentioned input variables for crown model construction (crown length, crown width and light crown length), an upper limit for horizontal asymmetry of crown projection areas (ratio of largest crown width and its orthogonally recorded crown width) for all considered tree species was established to prevent unrealistic extremes in the shapes of the constructed model crowns. The maximum asymmetry was defined for each species as 95%-quantile of asymmetry values of a total of 23 827 trees. In oaks and beech the maximum asymmetry was considerably higher than in the coniferous tree species. Three-dimensional model crowns were constructed from tree height, crown length, eight potentially different crown radii, the species-specific light crown ratio and different crown profiles that describe the crown extend at any height inside the crown. The construction of these model crowns was carried out by means of an iterative procedure: The eight radii were expanded stepwise with regard to neighboring crowns and in compliance with the constraint of maximal asymmetry until a tree-specific preassigned crown projection area was reached. In that way model crowns can be constructed with potentially asymmetric shapes and positions that might differ from a position centered above the stem base. The crown projection area of these model crowns differed more strongly from measured crown projection areas than crown projection areas of circular model crowns that are centered above the stem base. While circular crowns underestimated canopy cover at stand level, it was overestimated by the assumption of the potentially asymmetric model crowns. The application of the model crowns for growth predictions was examined on the basis of a data set including 60 505 trees of the six considered tree species from numerous experimental plots and was compared to the model crowns applied in the growth simulator BWINPro (Nagel 2009). For this purpose, the model for growth prediction used in BWINPro was modified. The model predicts the basal area increment including crown surface area, tree age, crown competition index and release index. It was modified to include random effects to account for the correlation structure in the data set. In addition, effects of predicting variables were specified more flexibly by smoothing splines. Based on this reference model, it was examined which predicting variables – and especially which model crown variants for the calculation of crown-based variables – were best suited for the description of basal area increment. The application of the new model crowns caused improvements in increment prediction only in isolated cases. However, results showed that crown shading (oaks, beech, spruce and Douglas-fir) or the reduction of shading by removal or mortality of competitors (beech and Douglas-fir) influenced basal area increment. This implies that besides their size, the precise position and shape of crowns and neighboring crowns had an influence on increment. Model crowns reflecting the individual spatial situation in the canopy and the differences of horizontal shapes of different species promise higher biological plausibility compared to spatially independent circular crown representations. This is especially important in spatially structured or uneven-aged mixed stands where competition in the canopy can be strongly one-sided and where trees with different characteristics come in close contact. The described model crowns, especially the detailed representation of possible crown shapes, may serve as a starting point for further efforts to describe relationships in the canopy in a more realistic way.de
dc.contributor.coRefereeSaborowski, Joachim Prof. Dr.
dc.subject.gercrownde
dc.subject.germodellingde
dc.subject.gerasymmetryde
dc.subject.gergrowthde
dc.subject.engKronede
dc.subject.engModellierungde
dc.subject.engAsymmetriede
dc.subject.engWachstumde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-11858/00-1735-0000-0022-5F12-0-2
dc.affiliation.instituteFakultät für Forstwissenschaften und Waldökologiede
dc.subject.gokfullForstwirtschaft (PPN621305413)de
dc.identifier.ppn79037529X


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