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Die Beeinflussung des instrumentellen Lernens durch Placebo- und Noceboeffekte

dc.contributor.advisorAntal, Andrea Prof. Dr.
dc.contributor.authorGunkel, Luisa
dc.date.accessioned2017-08-09T11:50:55Z
dc.date.available2017-10-12T22:50:06Z
dc.date.issued2017-08-09
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0023-3ECE-1
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-6431
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
dc.subject.ddc610de
dc.titleDie Beeinflussung des instrumentellen Lernens durch Placebo- und Noceboeffektede
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedThe influence of instrumental learning by placebo and nocebo effectsde
dc.contributor.refereeAntal, Andrea Prof. Dr.
dc.date.examination2017-10-02
dc.description.abstractgerPlacebo-/Noceboeffekte und die zugrunde liegenden Mechanismen sind aktuell Gegenstand intensiver Forschung. Es konnten jedoch bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht alle Hintergründe vollständig durchleuchtet werden. Zahlreiche Studien beschäftigten sich in der Vergangenheit mit dem Einfluss von Placeboeffekten auf Schmerz und Depressionen. Zum Aufbau einer Erwartungshaltung werden häufig Placebos in Form von Tabletten oder Salben verwendet. Unsere Studie hingegen machte es sich zur Aufgabe, die Beeinflussung des instrumentellen Lernens durch Placebo- und Noceboeffekte zu untersuchen. Zum Aufbau einer Erwartungshaltung erhielten die Probanden keine Tabletten, sondern eine verbale Manipulation. 32 männliche, gesunde Probanden wurden an jeweils zwei aufeinander folgenden Versuchstagen untersucht. Es gab eine Placebo- und eine Nocebogruppe. Zur Überprüfung des instrumentellen Lernverhaltens wurde eine probabilistische Lern- und Entscheidungsfindungsaufgabe verwendet. Den Probanden der Placebogruppe wurde im Vorfeld erklärt, dass die folgende tDCS und Infrarotlaser- Stimulation die kognitiven Leistungen verbessert. Den Teilnehmern der Nocebogruppe erklärte man hingegen, dass die Stimulationen die kognitiven Leistungen beeinträchtigen werden. Somit wurden gezielt differente Erwartungshaltungen aufgebaut. Unterdessen erhielten alle Probanden anstatt der angekündigten tDCS und Infrarotlaser- Stimulation lediglich Sham- Stimulationen. Des Weiteren wurde der Zusammenhang zwischen Persönlichkeitseigenschaften und der Placebowirkung untersucht. Persönlichkeitseigenschaften wurden zuvor anhand von BIS/BAS- und LOT-R- Fragebögen ermittelt. Es konnte eine signifikante Verbesserung des instrumentellen Lernens in der Placebogruppe ermittelt werden. Das Lernverhalten der Nocebogruppe hingegen wurde nicht geändert. Des Weiteren konnte kein Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und der Stärke von Placebo-/Noceboeffekten ermittelt werden. In der Vergangenheit konnten jedoch auch Noceboeffekte in Placebostudien sowie ein Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und der Stärke von Placeboeffekten nachgewiesen werden. Hierbei ist zu beachten, dass das Probandenkollektiv in vorherigen Studien auch aus älteren, kranken Menschen sowie Frauen bestand. In der aktuell vorgestellten Studie wurden jedoch lediglich gesunde männliche Probanden untersucht. Hier könnte eine Ursache für die differenten Ergebnisse liegen. In Zukunft sollten weitere ähnliche Studien durchgeführt werden. Mit einer größeren Probandenanzahl können somit vergleichbarere Ergebnisse geliefert werden, die ihrerseits eventuell einen weiteren Fortschritt in der Aufklärung des noch immer nicht vollständig verstandenen Placebophänomens liefern könnten.de
dc.description.abstractengPlacebo / nocebo effects and the underlying mechanisms are currently the subject of intensive research. However, up to the present time, not all backgrounds could be fully illuminated. Numerous studies have been concerned with the influence of placebo effects on pain and depression in the past. To build up an expectation, placebos are often used in the form of tablets or ointments. Our study focused instead on the study of influence of instrumental learning by placebo and nocebo effects. To build an expectation, the subjects did not receive any tablets but verbal manipulation. 32 male, healthy volunteers were examined on two consecutive test days. There was a placebo and a nocebo group. A probabilistic learning and decision-making task was used to examine the instrumental learning behavior. The subjects of the placebo group were informed in advance that the following tDCS and infrared laser stimulation improves the cognitive performance. The participants of the nocebo group, on the other hand, were told that the stimulation will hinder cognitive performance. In this way, deliberately different expectations were built up. All subjects were given sham stimuli instead of the announced tDCS and infrared laser stimulation. Furthermore, the relationship between personality characteristics and the placebo effect was investigated. Personality characteristics were previously determined using BIS / BAS and LOT-R questionnaires. A significant improvement in instrumental learning was found in the placebo group. The learning behavior of the nocebo group, however, was not changed. Furthermore, there was no correlation between personality characteristics and the strength of placebo / nocebo effects. In the past, however, nocebo effects were found in placebo studies as well as a link between personality traits and the strength of placebo effects. It should also be pointed out, that the study group in previous studies also consisted of elderly and sick people as well as women. In the present study, however, only healthy male subjects were examined. This could be a cause for the different results. Further similar studies should be carried out in the future. A larger number of volunteers can thus provide more comparable results, which in turn might lead to further progress in the elucidation of the still not completely understood placebo phenomenon.de
dc.contributor.coRefereeWilke, Melanie Prof. Dr.
dc.contributor.thirdRefereeSteinbüchel- Rheinwall, Nicole Prof. Dr.
dc.contributor.thirdRefereeMausberg, Rainer Prof. Dr.
dc.subject.engPlacebo effectsde
dc.subject.engNocebo effectsde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-11858/00-1735-0000-0023-3ECE-1-8
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullMedizin (PPN619874732)de
dc.subject.gokfullZahn-, Mund- und Kieferheilkunde - Allgemein- und Gesamtdarstellungen (PPN619876360)de
dc.description.embargoed2017-10-12
dc.identifier.ppn895387727


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