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Der Einfluss des Primings auf Antwort-bezogene Hirnpotentiale im EEG bei Kindern mit ADHS

dc.contributor.advisorAlbrecht, Björn Dr.
dc.contributor.authorAick, Andria
dc.date.accessioned2016-02-25T07:08:03Z
dc.date.available2016-03-21T23:50:05Z
dc.date.issued2016-02-25
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0028-86D7-7
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-5536
dc.description.abstractADHS ist eine häufig diagnostizierte Erkrankung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie; etwa 5 % aller Kinder sind betroffen. Als Kardinalsymptome gelten Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsprobleme und erhöhte Impulsivität. Die familiäre Häufung lässt auf eine genetische Prädisposition schließen. In dieser Arbeit werden mittels eines EEGs elektrophysiologische Aktivitäten des Gehirns der teilnehmenden Kinder aufgezeichnet. Dabei bilden die ereignisbezogenen Potentiale (EPs) den Informationsverarbeitungsprozess ab, welcher während der Bearbeitung eines Konfliktparadigmas - in unserer Untersuchung der Eriksen-Flanker Task - entsteht. Es ist bekannt, dass ADHS-Patienten höhere Fehlerraten und längere Reaktionszeiten in derartigen Aufgaben zeigen und Fehler vermehrt in Serien auftreten. Von besonderem Interesse sind Potentiale die direkt nach einem Fehler abgeleitet werden können; die error-related negativitiy (Ne) bzw. positivity (Pe). Die Datenauswertung erfolgte mittels in vorherigen Studien aufgezeichneten Datensätzen. Ziel der Arbeit ist es, den Einfluss der vorangegangenen Antwort, und damit des Primings bzw. der Sequenzeffekte bei ADHS-betroffenen Kindern und einer Kontrollgruppe auf die folgende Antwort und die dabei auftretenden Hirnpotentiale zu untersuchen. Bezüglich der Ne und Pe besteht für ADHS-Patienten eine heterogene Befundlage. Wir konnten feststellen und damit Ergebnisse vorheriger Studien replizieren, dass die Ne- Amplitude bei Kindern mit ADHS – im Gegensatz zur Kontrollgruppe- geringer ausgeprägt ist und keinen Sequenzeffekten (d.h. keinem Priming) unterliegt. Für die Pe-Amplitude konnten wir keine Abweichungen im Vergleich zu der Kontrollgruppe feststellen. Auch unterlag die Pe-Amplitude bei beiden Gruppen keinem Primingeinfluss. Dies lässt den Rückschluss zu, dass nur bei ADHS und nur für die Ne eine neuronale Dysfunktion angenommen werden kann. Dieses Ergebnis weist darauf hin, dass die veränderte Ne-Amplitude möglicherweise störungsspezifisch für ADHS sein könnte und somit die Möglichkeit für den Einsatz als diagnostisches Kriterium besteht.de
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
dc.subject.ddc610de
dc.titleDer Einfluss des Primings auf Antwort-bezogene Hirnpotentiale im EEG bei Kindern mit ADHSde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedThe influence of response-related brain potentials in the EEG in children with ADHDde
dc.contributor.refereeRothenberger, Aribert Prof. Dr.
dc.date.examination2016-03-14
dc.description.abstractengADHD is a commonly diagnosed disorder in child and adolescent psychiatry; about 5% of all children are affected. The cardinal symptoms are hyperactivity, attention problems and increased impulsivity. The family history suggests a genetic predisposition. In this work, electrophysiological activity of the brain was recorded by an EEG during an Eriksen-Flanker-Task. It is known that ADHD patients show higher error rates and longer reaction times and errors occur more frequently. Of particular interest are the potentials which can be derived directly from a failure; the error-related negativitiy (Ne) or positivity (Pe). The aim of this study is to investigate the influence of the previous answer (priming effects) in ADHD affected children and a control group on the following response and the occuring brain potentials. Concerning Ne and Pe there is a heterogeneous status for ADHD patients. We could find a less pronounced Ne amplitude in children with ADHD and no sequence effects in contrast to the control group. For the Pe-amplitude, we found no variation in comparison to the control group. This leads to the conclusion that, only in ADHD and only for Ne, neuronal dysfunction can be assumed. This result indicates that the changed Ne amplitude could possibly be specific to ADHD and may be used as a diagnostic toolde
dc.contributor.coRefereeSommer, Martin Prof. Dr.
dc.contributor.thirdRefereeMausberg, Rainer Prof. Dr.
dc.subject.gerADHSde
dc.subject.gerPrimingde
dc.subject.gerereignisbezogene Potentialede
dc.subject.gerFehlerverarbeitungde
dc.subject.engADHDde
dc.subject.engPrimingde
dc.subject.engexecutive functionde
dc.subject.engerror-related positivityde
dc.subject.engerror-related negativityde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-11858/00-1735-0000-0028-86D7-7-2
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullPsychiatrie (PPN619876344)de
dc.description.embargoed2016-03-21
dc.identifier.ppn848507533


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